17.04.2022 - 05:36 Uhr
Ergreifend
501 Rezensionen
Ergreifend
Sehr hilfreiche Rezension
11
Prope in corde
Phaedon habe ich zu meiner Anfangszeit auf Parfumo massig getragen und auch einer meiner liebsten Düfte, ist von Phaedon. Zum Abwinken habe ich damals Oliban getragen, der heute nur mehr Oliban heißt und auch sein Aussehen verändert hat. Leider gibt es von Phaedon nicht mehr viel auf dem Markt. Dazumal hat man fast alles auf einer bekannten Seite gefunden, dies ist heute nicht mehr der Fall.
Also machte ich mich auf die Suche, um wieder an Oliban zu kommen und es musste natürlich auch was anderes mit an Proben.
Baptême Ambré war mir bis dato unbekannt, zumal er auch später erschien und zu den neuden Düften des Hauses Phaedon zählt. Die Noten, welche aufgelistet sind, sind genau mein Beuteschema und ich muss sagen, schon beim ersten Sprüher, erwärmte er mein Parfumoherz. Nach wenigen Malen habe ich ihn dann schon deutlich ins Herz geschloßen - Deshalb auch die Überschrift
Prope in corde - ins Herz schließen.
Das habe ich und bin am Überlegen, ob er nicht in meine Sammlung ziehen sollte.
Der Auftakt ist leicht würzig, wobei die Würze, je länger der Duft an der Haut ist, deutlich stärker wird. Ummantelt ist dies alles von so einer wunderbaren Wärme, welche mich komplett, in eine warme Decke, umschlossen hält. Fein zimtig, leicht harzig am Rande sackt er in die Tiefe, erstrahlt durch die trockene Sonne der fernen Wüste, welche sich äußerst hitzig zeigt. Sanddünen, so weit das Auge reicht, ein knarziges Zirpen in der Ferne und immer wieder, diese Wärme und die Würze, die sich hier Hand in Hand, durch die wunderschöne Landschaft ziehen.
Die Wärme wird immer tiefer. Man versinkt in den Sand, von der Schwere dieser, die den Körper umgibt. Aber es ist keine Last. Nein, vielmehr ist es ein wohliges Gefühl, welches einem vermittelt wird. Die kalten Füße, im warmen Sand. Ich bin berauscht. Und so kommt immer mehr und mehr ein seichter Rauch dazu, der meine Sinne beflügelt. Kein kalter Kirchenweihrauch, nein er ist viel sanfter, zeigt sich sich hier genau richtig. Rose nehme ich nur bedingt war. Ich liebe Düfte, wo die Rose sich nicht all zu dominant zeigt und das ist hier der Fall. Leicht gepfeffert ist diese. Gibt ihr einen richtig guten Druck ab und auch mein Empfinden ist dadurch sehr angetan.
Baptême Ambré bleibt lange auf der Haut, verliert die Wärme wirklich nur sehr langsam. Das harzig, knarzige Feeling ist hier auch lange dabei und wird durchbrochen mit Sonnenstrahlen, ehe sich der Tag dem Ende zuneigt. Das Sandige, staubige ist bis zum Schluss warnehmbar und sackt in die Wärme ein, wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Leicht blumig, etwas holzig im Drydown.
Sanfte küsst mich der Duft zum Schluss und überlässt mich der Nacht.
Haltbarkeit und Sillage sind im oberen Segment angesiedelt. Der Flakon eine Augenweide.
Phaedon, willkommen zurück! Ich hoffe aucf noch mehr Freuden mit dir.
Also machte ich mich auf die Suche, um wieder an Oliban zu kommen und es musste natürlich auch was anderes mit an Proben.
Baptême Ambré war mir bis dato unbekannt, zumal er auch später erschien und zu den neuden Düften des Hauses Phaedon zählt. Die Noten, welche aufgelistet sind, sind genau mein Beuteschema und ich muss sagen, schon beim ersten Sprüher, erwärmte er mein Parfumoherz. Nach wenigen Malen habe ich ihn dann schon deutlich ins Herz geschloßen - Deshalb auch die Überschrift
Prope in corde - ins Herz schließen.
Das habe ich und bin am Überlegen, ob er nicht in meine Sammlung ziehen sollte.
Der Auftakt ist leicht würzig, wobei die Würze, je länger der Duft an der Haut ist, deutlich stärker wird. Ummantelt ist dies alles von so einer wunderbaren Wärme, welche mich komplett, in eine warme Decke, umschlossen hält. Fein zimtig, leicht harzig am Rande sackt er in die Tiefe, erstrahlt durch die trockene Sonne der fernen Wüste, welche sich äußerst hitzig zeigt. Sanddünen, so weit das Auge reicht, ein knarziges Zirpen in der Ferne und immer wieder, diese Wärme und die Würze, die sich hier Hand in Hand, durch die wunderschöne Landschaft ziehen.
Die Wärme wird immer tiefer. Man versinkt in den Sand, von der Schwere dieser, die den Körper umgibt. Aber es ist keine Last. Nein, vielmehr ist es ein wohliges Gefühl, welches einem vermittelt wird. Die kalten Füße, im warmen Sand. Ich bin berauscht. Und so kommt immer mehr und mehr ein seichter Rauch dazu, der meine Sinne beflügelt. Kein kalter Kirchenweihrauch, nein er ist viel sanfter, zeigt sich sich hier genau richtig. Rose nehme ich nur bedingt war. Ich liebe Düfte, wo die Rose sich nicht all zu dominant zeigt und das ist hier der Fall. Leicht gepfeffert ist diese. Gibt ihr einen richtig guten Druck ab und auch mein Empfinden ist dadurch sehr angetan.
Baptême Ambré bleibt lange auf der Haut, verliert die Wärme wirklich nur sehr langsam. Das harzig, knarzige Feeling ist hier auch lange dabei und wird durchbrochen mit Sonnenstrahlen, ehe sich der Tag dem Ende zuneigt. Das Sandige, staubige ist bis zum Schluss warnehmbar und sackt in die Wärme ein, wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Leicht blumig, etwas holzig im Drydown.
Sanfte küsst mich der Duft zum Schluss und überlässt mich der Nacht.
Haltbarkeit und Sillage sind im oberen Segment angesiedelt. Der Flakon eine Augenweide.
Phaedon, willkommen zurück! Ich hoffe aucf noch mehr Freuden mit dir.
3 Antworten