08.02.2012 - 16:12 Uhr
MarieLaVie
45 Rezensionen
MarieLaVie
Sehr hilfreiche Rezension
9
Ferien auf dem Land mit Pierre Guillaume
Hm, die 50% Bewertung des Herrn Apicius schreit geradezu nach meiner Beurteilung des "Blonden Holzes" aus dem Hause Guillaume. :)
Ich habe die Parfumerie Generale Düfte bisher als weitgehend unkompliziert betrachtet. Es sind einige schöne Werke dabei, aber viele sind sehr Gourmand-haft konzipiert und daher nicht per se für jeden geeignet.
Auch Bois Blond kann für den ein oder anderen eine Herausforderung sein, allerdings aus anderen Gründen. Der Duft gehörte zunächst zu der limitierten PG Collection bevor er (nach dutzenden Aufforderungen aus der Parfumgemeinschaft) in die dauerhafte Private Collection verschoben wurde. Ein Glück, kann ich da nur sagen, denn so bleibt uns dieses kleine Meisterwerk länger erhalten.
Dennoch ist deutlich, dass Pierre Guillaume hier ein bisschen experimenteller ans Werk gegangen ist (so wie bei seinen limitierten Düften üblich). Denn statt seiner üblichen würzigen oder Amber-süßen Melanges kommt hier eine andere Note zum Zug: Heu.
Heu ist in der Parfumwelt deutlich unter-repräsentiert und deshalb beim ersten Testen von Bois Blond etwas gewöhnungsbedürftig. Es riecht trocken und grün. Jeder, der einmal Ferien auf einem Bauernhof verbracht hat, weiß wie trockenes Heu und Stroh riecht. Es ist herb, würzig und irgendwie leicht rauchig.
Pierre Guillaume hat dieses Ferien-Dufterlebnis wunderbar in Bois Blond eingefangen, indem er neben Heu auch Tabak verwendet hat. Tabak ergänzt den Duft auch thematisch gut, wenn man bedenkt, dass es sich bei Tabak ebenfalls um getrocknetes Kraut handelt.
Die ersten 10 Minuten könnten von vielen Frauen als zu männlich eingestuft werden, aber ich empfehle jedem, den Start auszuharren. Denn obwohl Bois Blond eine durchschnittliche Haltbarkeit von etwa 6 Stunden hat, ist er nicht zu stark und in keinem Fall unangenehm für diejenigen, die dem Träger zu nahe kommen.
Bois Blond wird mit der Zeit weicher und cremiger. Am Ende ist es doch unverkennbar ein Parfumerie Generale Duft mit einem hölzernen Amber-Schluss, der nach diesem Kurztripp zurück in die Schulferienzeit und Bauernhöfe aber keineswegs langweilig ist.
Ich habe die Parfumerie Generale Düfte bisher als weitgehend unkompliziert betrachtet. Es sind einige schöne Werke dabei, aber viele sind sehr Gourmand-haft konzipiert und daher nicht per se für jeden geeignet.
Auch Bois Blond kann für den ein oder anderen eine Herausforderung sein, allerdings aus anderen Gründen. Der Duft gehörte zunächst zu der limitierten PG Collection bevor er (nach dutzenden Aufforderungen aus der Parfumgemeinschaft) in die dauerhafte Private Collection verschoben wurde. Ein Glück, kann ich da nur sagen, denn so bleibt uns dieses kleine Meisterwerk länger erhalten.
Dennoch ist deutlich, dass Pierre Guillaume hier ein bisschen experimenteller ans Werk gegangen ist (so wie bei seinen limitierten Düften üblich). Denn statt seiner üblichen würzigen oder Amber-süßen Melanges kommt hier eine andere Note zum Zug: Heu.
Heu ist in der Parfumwelt deutlich unter-repräsentiert und deshalb beim ersten Testen von Bois Blond etwas gewöhnungsbedürftig. Es riecht trocken und grün. Jeder, der einmal Ferien auf einem Bauernhof verbracht hat, weiß wie trockenes Heu und Stroh riecht. Es ist herb, würzig und irgendwie leicht rauchig.
Pierre Guillaume hat dieses Ferien-Dufterlebnis wunderbar in Bois Blond eingefangen, indem er neben Heu auch Tabak verwendet hat. Tabak ergänzt den Duft auch thematisch gut, wenn man bedenkt, dass es sich bei Tabak ebenfalls um getrocknetes Kraut handelt.
Die ersten 10 Minuten könnten von vielen Frauen als zu männlich eingestuft werden, aber ich empfehle jedem, den Start auszuharren. Denn obwohl Bois Blond eine durchschnittliche Haltbarkeit von etwa 6 Stunden hat, ist er nicht zu stark und in keinem Fall unangenehm für diejenigen, die dem Träger zu nahe kommen.
Bois Blond wird mit der Zeit weicher und cremiger. Am Ende ist es doch unverkennbar ein Parfumerie Generale Duft mit einem hölzernen Amber-Schluss, der nach diesem Kurztripp zurück in die Schulferienzeit und Bauernhöfe aber keineswegs langweilig ist.
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