05 L'Eau de Circé Pierre Guillaume 2005
12
Sehr hilfreiche Rezension
Nummer 5 klebt!
L’Eau de Circé ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie die Bezeichnung eines Dufts und die angegebenen Ingredienzen den Laien in die Irre führen können.
Lese ich im Namen des Dufts das Wörtchen „Eau“ bin ich grundsätzlich interessiert. Mit dem zweiten Blick erfasse ich die Duftnoten und entscheide mich für „Ignorieren“ oder „Testen“. Bei Nr. 5 ging das alles ganz schnell. „Das Wasser der Circe“ klang doch sehr reizvoll; keine negativ vorbelegten Duftnoten dabei. Fein.
Mittlerweile ist nicht nur das Teströhrchen halbleer, sondern auch ich ziemlich ratlos.
Großes Unbehagen. Mir klebt die Nase zu. Es schmerzt der Kopf. Bei jedem Test das gleiche Fiasko.
Das Wasser der Circe, wo ist es? Kein verführerisches Wässerchen, nein, sondern dicker, zäher, dunkel glänzender, konzentrierter Sirup.
Nr. 5 ist eine Qual für mich; unzumutbar ist das einzig passende Adverb. Da ist nichts, was sich im gesamten Duftverlauf angenehm entfaltet und in mir ein Wohlgefühl auslöst. Von der zunächst recht zutraulich wirkenden frisch-fruchtigen Kopfnote (Mandarine und Pfirsichblätter) werde ich frech getäuscht. Sie entschwindet, kaum dass sie in Erscheinung getreten ist. Schon kurz nach dem Aufsprühen rollt dieser furchtbare Sirup aus Patchouli, Ambra und Honig in einer massigen, wabernden Welle auf mich zu und begräbt alles unter sich, was sich ihm in den Weg stellt: zarte Rosen, betörender Jasmin, gepfirsichter Osmanthus - vernichtet, bevor ich sie überhaupt richtig wahrnehmen kann. Nur eine duldet er neben sich und die ist ab heute für mich mit negativen Emotionen belegt: hinterlistige Orchidee. Ich erinnere mich jetzt. Die war mir schon in Tom Fords Black Orchid-Voile de Fleur nicht geheuer.
Ich meine, mit diesem Duft bezirzt man niemanden.
Meine Einschätzung ist natürlich höchst subjektiv und mein Eindruck mit großer Wahrscheinlichkeit meiner Hautchemie/edit: einer Wahrnehmungsstörung/ geschuldet. Ich erbitte daher eine zweite Meinung und stelle mein Pröbchen hierfür zur Verfügung.(edit: das ist längst verduftet)
Mein Fazit: Was uns nicht umbringt, macht uns klüger.
Lese ich im Namen des Dufts das Wörtchen „Eau“ bin ich grundsätzlich interessiert. Mit dem zweiten Blick erfasse ich die Duftnoten und entscheide mich für „Ignorieren“ oder „Testen“. Bei Nr. 5 ging das alles ganz schnell. „Das Wasser der Circe“ klang doch sehr reizvoll; keine negativ vorbelegten Duftnoten dabei. Fein.
Mittlerweile ist nicht nur das Teströhrchen halbleer, sondern auch ich ziemlich ratlos.
Großes Unbehagen. Mir klebt die Nase zu. Es schmerzt der Kopf. Bei jedem Test das gleiche Fiasko.
Das Wasser der Circe, wo ist es? Kein verführerisches Wässerchen, nein, sondern dicker, zäher, dunkel glänzender, konzentrierter Sirup.
Nr. 5 ist eine Qual für mich; unzumutbar ist das einzig passende Adverb. Da ist nichts, was sich im gesamten Duftverlauf angenehm entfaltet und in mir ein Wohlgefühl auslöst. Von der zunächst recht zutraulich wirkenden frisch-fruchtigen Kopfnote (Mandarine und Pfirsichblätter) werde ich frech getäuscht. Sie entschwindet, kaum dass sie in Erscheinung getreten ist. Schon kurz nach dem Aufsprühen rollt dieser furchtbare Sirup aus Patchouli, Ambra und Honig in einer massigen, wabernden Welle auf mich zu und begräbt alles unter sich, was sich ihm in den Weg stellt: zarte Rosen, betörender Jasmin, gepfirsichter Osmanthus - vernichtet, bevor ich sie überhaupt richtig wahrnehmen kann. Nur eine duldet er neben sich und die ist ab heute für mich mit negativen Emotionen belegt: hinterlistige Orchidee. Ich erinnere mich jetzt. Die war mir schon in Tom Fords Black Orchid-Voile de Fleur nicht geheuer.
Ich meine, mit diesem Duft bezirzt man niemanden.
Meine Einschätzung ist natürlich höchst subjektiv und mein Eindruck mit großer Wahrscheinlichkeit meiner Hautchemie/edit: einer Wahrnehmungsstörung/ geschuldet. Ich erbitte daher eine zweite Meinung und stelle mein Pröbchen hierfür zur Verfügung.(edit: das ist längst verduftet)
Mein Fazit: Was uns nicht umbringt, macht uns klüger.
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