Candy 2011 Eau de Parfum

Candy (Eau de Parfum) von Prada
Flakondesign Fabien Baron
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7.2 / 10 878 Bewertungen
Candy (Eau de Parfum) ist ein Parfum von Prada für Damen und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist süß-gourmand. Es wird von Puig vermarktet. Der Name bedeutet „Süßigkeit”.
Aussprache
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Duftrichtung

Süß
Gourmand
Pudrig
Orientalisch
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MoschusMoschus
Herznote Herznote
BenzoeBenzoe
Basisnote Basisnote
KaramellKaramell

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.2878 Bewertungen
Haltbarkeit
6.5684 Bewertungen
Sillage
6.1671 Bewertungen
Flakon
7.5693 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.8240 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 14.04.2024.
Wissenswertes
Obwohl die Parfumeurin Daniela Andrier anosmisch auf Maltol sein soll, hat sie es geschafft, eine ausbalancierte Créme Caramel-Note zu kreieren, die auf der Kombination von je 0,22 % Maltol und Ethylmaltol und einer hohen Moschusdosis beruhen soll.

Rezensionen

78 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Helena1411

104 Rezensionen
Helena1411
Helena1411
Top Rezension 39  
Sweets for my Sweet..
Eigentlich geht das jetzt ja mal gar nicht. So überhaupt gar nicht. Ja gut, den Flakon habe ich im Regal, aber noch nicht so richtig getestet (ja, ich habe tatsächlich Flakons - sogar mehr als man denkt - im Regal, die ich blind gekauft und noch nicht gerochen habe - Querverweise zu dem Begriff Duft-Messi möchte ich mir doch verbitten. Das ist ja was ganz anderes!!). Und der Prada Candy...nun, der steht halt schon. Lange. So richtig lange. Also echt jetzt. Aus Zeiten, als ich süße Düfte einfach nur „lecker“ (was für ein blödes Wort für einen Duft, ich esse das Parfum doch schließlich nicht, auch lecke ich nicht daran herum!) fand und mich als Gourmand-Fan titulierte.

Dem bin ich natürlich (!) schon längst (!!) entwachsen und bin gereift (!!!) zu einem Duft-Liebhaber für anspruchsvolle Düfte. Ist ja wohl klar! Also echt!
Und nur so zum Spaß, wirklich, und eigentlich schon auf einen vernichtenden und allumfassenden Verriss zu allen pappsüßen Düften aus habe ich den Flakon hervorgekramt. Nur deswegen. So! Und hatte dabei auch schon mein Teufelsgesicht aufgesetzt, so eine Mischung aus der „Joker“ (Jack Nicholsons selbstredend) und „Mephisto“ aus der Gründgens-Verfilmung. Mit diabolischem Händereiben, versteht sich.
Bereits ausgestattet mit dem niederschmetternden Vokabular eines Duftkritikers, einer ganzen Tasche voller Adjektive der Zerstörung für die noch in den letzten Ecken vorhandene Sympathie von gourmandigen Düften:
„Klebrig-süß“, „penetrant-anhaftend“, „widerlich-aufdringlich“, „nasenverklebend“, „redbullpotenzierend“, „zuckerwattekokonisierend“, „catsuitcandyisiernd“,... die Fülle meiner Desaströsität bezüglich dieses Süßlings kannte keine Grenzen.

Und dann sagt mein Nase direkt nach dem Aufsprühen folgendes, für mich vollkommen unerwartetes, absolut schockierendes und mich in meinem Verständnis als gestandene Parfum-Kennerin (was auch sonst?!?!) in ganzen Ausmaß vernichtendes, einziges Wort:

„Lecker!“

NEEEEEEEIIIIIIIIIEEEEEEEEENNNNNN!!!!!!!!!!!!!

„Doch, lecker!“

Bedauerlicherweise hat meine Nase ein ostwestfälisches Temperament, welches eine starrsinnige Unbeirrbarkeit inne hat, wenn erst einmal ein Urteil gefällt wurde. Und Ausdauer. Auch beim Dagegenhalten. So, wie jetzt.

Aber ich kann doch so einen Duft nicht als „lecker“ titulieren! Also bitte! Ich, die ich die Chypre-Düfte für mich entdeckt habe, die ich vollends begeistert von den alten Klassikern bin, die es nun gerne grün-herb mag..., ich soll so einen zuckersüßen Kandidat leiden können, und zu allem Überdruss auch noch mit „Lecker“ bezeichnen?!
*Schnappatmung setzt ein*

Nun mal ganz langsam und tief durchatmen. Was ist denn überhaupt zu riechen?
Der Beginn eröffnet schon süßlich, aber es handelt sich um eine watteweiche Süße, noch nicht vergleichbar mit dieser übergestülpten Süße, die sich wie ein Zuckerguss über den gesamten Körper zieht.

Das geht ja schonmal. Weit entfernt von Chypre oder grün-herb, aber komm, meine ostwestfälische Nase gibt eh keine Ruhe.

Relativ schnell gesellt sich eine vanillig-karamellige Note dazu, eine von der Sorte, die einen rauchigen, leicht herben Ton inne hat, wie wenn man Karamell selber am heimischen Herd versucht zu erstellen und die Pfanne danach nie wieder die alte sein wird.

Ha! Eine herbe Note! Na bitte, geht doch!

Im weiteren Verlauf, falls man überhaupt von einem wirklichen Duftverlauf sprechen mag (der geneigte Leser weiß, was gemeint ist; vielleicht auch der Gourmand-Fan ... was? Aber... ja, okay... die Regie sagt, keine Diskriminierungen im Kommentar; meine Nase sagt dreister Weise, ich gehöre Letzterem doch auch an. Welch eine Frechheit!), verstärkt sich diese leicht rauchige Karamellnote noch ein wenig, bleibt bestehen und wird langsam leiser, um dann über einige Stunden hautnah zu werden.
Ja, sie ist süß, das kann in keinster Weise geleugnet werden. Aber ich muss zugestehen, dass ihr diese nasenlöcherverklebendpappsüße Zuckerigkeit abgeht, ja, sogar dem gesamten Duft fehlt.
Vielmehr weckt es Kindheitserinnerung an genau diese pfannenzerstörenden Momente in der mütterlichen Küche, die dann die ersten selbstgemachten, leicht bitteren, aber dennoch hervorragend mundenden Karamellbonbons hervorgebracht haben.
Kurzum: Ein Gefühl der kindlichen Wohligkeit.
Dem kann auch ich mich nicht entziehen. Meine Nase, schlau, wie sie ist, hat das schon längst erkannt. Und in dem erinnerungsbehafteten Zusammenhang scheint der Begriff „lecker“ auch gar nicht mehr so abwegig. Vermutlich mögen wir bzw. viele Menschen gerade deshalb diese süß-anmutenden Gourmands, weil sie solche angenehmen Erinnerungen, manchmal ganz tief in uns verborgen, hervorrufen.

Meine Nase nickt mir nachsichtig wissend zu, während ich etwas kleinlaut mein Duftarroganz beiseite lege, um noch ein klein wenig in meinen Erinnerungen, durchzogen von warmen Karamellduft und einer süß-sahnigen Cremigkeit auf der Zunge, zu schwelgen.
31 Antworten
10
Haltbarkeit
6
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 27  
Das noblere Angel
Wenn mich jemand dazu zwingen würde, einen Gourmandduft zu tragen, in dem Karamell eine deutliche Rolle spielt, dann würde ich Candy sicher Angel vorziehen. Es ist eleganter, weniger provozierend und der Pyramide zum Trotz, ich finde Candy hat auch fruchtige Noten und wirkt für mich lebhafter.
Jedoch ist mir der Duft eindeutig zu süss. Die Prada-Verwandtschaft lässt sich nicht verleugnen, das heisst in diesem Fall die Feder von Daniela Andrier. Candy "duftet" hochwertig. Trotzdem möchte ich Candy in keinem Fall mit Angelique Noir vergleichen, wie Mightynaf das tut, denn die Stimmung, ist völlig anders, auch wenn es natürlich auch bei Angelique Noir vanillige, oder zumindest süsse Noten gibt. Angelique Noir ist ein Epos, Candy eine Kurzgeschichte mit Augenzwinkern.

Das junge, freche, ein bisschen frivole Thema ist bei Candy gelungen umgesetzt. Dass mir das nicht gefällt, dafür kann der Duft nichts. Aber anders als z.B. bei Diesel Loverdose fällt Candy nicht mit der Tür ins Haus.
Man erkennt, dass die Strategen bei Prada bewusst eine in ihrem Sortiment noch fehlende Zielgruppe ins Auge gefasst hatten.
Auch der Flakon und das Design der Kartonage erzählen eine völlig andere Geschichte als die "erwachsenen" Prada-Düfte.
11 Antworten
6
Preis
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
FlirtyFlower

81 Rezensionen
FlirtyFlower
FlirtyFlower
Top Rezension 26  
Verbündete der Nacht
Die Dunkelheit war so schwarz...
So schwarz wie die Nacht.
So schwarz wie der Sternenhimmel.
So schwarz wie eine bedrückte Seele.

Die Dunkelheit stellte keine Fragen.
Sie war voller Erinnerungen.
Sie war voller Antworten.
Sie war voll längst vergessenem Schmerz.

Die Dunkelheit trug diese Schwere.
Sie verwandelte durch den Alkohol die Schwere in Nebel.
Sie verwirklichte die geheimen Sehnsüchte des Insulinspiegels.
Sie machte aus Zucker Kuchen und aus Schokolade Hüftgold.

Die Dunkelheit verbarg alle Narben.
Sie verbarg all die Niederlagen.
Sie verbarg all die Überwindung wieder aufzustehen.

Die Dunkelheit machte alles viel schöner.
Sie machte aus schlaflosen Nächten, eine Bühne für einen unendlichen Traum. Voller Süße.

So machten diese Träume alles viel süßer.
So süß und doch so heilend balsamisch.
So schokoladig und doch so vanillig.

Und so wurden wir die Verbündeten der Nacht...
Der Duft... die Dunkelheit...
Ein unerfüllbarer Traum... und ich.

Doch auch irgendwann war die Dunkelheit vorüber. So auch der unendlich süße Traum.

Erhellte mein Gemüt, noch bevor ich von all der Süße Diabetes bekam.

... und als alles vorbei war, setzte ich mich am nächsten Tag mit Salat, Brot und Wasser auf Diät. Um dem Zuckerschock zu entkommen. 

... und dem Hüftgold.

EPILOG
„Selbst die dunkelste Nacht wird enden und die Sonne wird wieder aufgehen.“

Victor Hugo
20 Antworten
5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 21  
Dirty does it
Moschus - ursprünglich gewonnen aus der Drüse eines kleinen Hirsches, inzwischen seit mehr als hundert Jahren erfolgreich synthetisiert - gilt unter den populären als einer der polarisierendsten Duftstoffe - zumindest, wenn prominent verwendet. Ausgeprägte Moschusdüfte haben etwas oft Viehisches, Archaisches, mitunter Dreckiges - und ihre NichtliebhaberInnen meinen bisweilen, eine Urinnote darin zu finden. Ich schätze (gute) Moschusdüfte - gibt es doch kaum einen zweiten Akkord, der so verlässlich Reife und eine gewisse Tiefe zu geben in der Lage ist.

Selten beweist der berüchtigte Moschus die beschriebene Fähigkeit 'des Reife und Tiefe Gebens' eindrucksvoller als hier. Denn trotz des Namens und des zentral verwendeten Karamellakkords ist Candy kein ausschließlich süßer, geschweige denn monothematischer Duft, was mich - das gebe ich zu - tatsächlich überrascht. Moschus nehme ich noch ausgeprägter wahr als Benzoe, ist etwas Harziges, leicht Brandiges doch schon dem Karamellton (=gebrannter Zucker) immanent. Nein, es ist tatsächlich das Viehische, das Candy so erfolgreich 'entcandyisiert'.

Auch Vanille glaube ich wahrzunehmen, doch mag es auch 'nur' das Zusammenspiel aus Süße und bitter Verbranntem sein, das diesen Eindruck hervorruft. Gemeinsam mit dem ganz sachte Schwitzigen des Moschus' verblendet sich hier eine Vielzahl unterschiedlich temperierter 'Süßen' zu einem Gesamtbild, das weitaus komplexer ist, als man bei einem Parfum mit Namen 'Candy' erwarten würde. Und dem vorab lobend geschilderten zum Trotz sollte man süßen Düften aber natürlich schon aufgeschlossen gegenüber stehen, um Pradas Candy wirklich zu mögen.

Fazit: Moschus rockt Zucker. Dirty does it.
6 Antworten
9
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 20  
I'll take ya to the Candiorshop.
Gleich vornweg: DeGe, Top Antwort! Gehaltserhöhung.

Kenn'ich schon! Langweilt mich aber nicht. Dior Homme Intense. Toll!
Man kann also entweder 'Karamell' oben, mit Doppel L abtippen, was vollkommen daneben und auch falsch ist, bis auf das Doppel L, oder man riecht halt Iris (Butter).
Und zwar die ordentliche, gut gemeinte Portion. Ähnliche Mengen (Gute Butter) verarbeitet nur Oma in ihren Plätzchen für die Bahlsen Produktion.

Candy ist gar nicht so candig, Candy ist, klar, süß, trotzdem nicht lutsch.- oder knabberbar, sondern herb, rauchig, fast verrucht, matt, ewig haltbar ohne zu kleben, liebreizend jedoch weder kindisch, noch kindlich und schon gar nicht kitschig. Sehr geniales Duftkonzept für Gourmand Freunde. Kauf ich, sobald der Hype vorbei ist, und DHI aufgebraucht.
12 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

152 kurze Meinungen zum Parfum
SalvaSalva vor 5 Monaten
7
Sillage
7
Haltbarkeit
3.5
Duft
I'm a candy girl
In my candy world
Wenn man nach purer Zuckerwatte
riechen möchte
Hier bitteschön
Ist witzig aber auch grauenvoll
32 Antworten
MarieposaMarieposa vor 5 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Und dann streute Candy
auf Vanillewolken tanzend
Karamellkonfetti
You're a sweet, sweet girl
But it's a cruel, cruel world
57 Antworten
FrauKirscheFrauKirsche vor 2 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Karamellisierter
Zuckerwattefluff.
Mit Moschusschleier.
Dunklem Puderstaub
und kleinen Harzperlen ...
18 Antworten
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
4
Haltbarkeit
7.5
Duft
Wer hat an der Uhr gedreht?!Leider keiner-er hält genau eine Karamellbonbonlänge bei mir.Der Flakon ist sehr gelungen aber das reicht nicht.
17 Antworten
GaukeleyaGaukeleya vor 2 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Der Mangel an den sonst üblichen Fettkalorien (Butter, Sahne) und eine überraschende Sanftheit machen mir dieses Zückerchen schmackhaft.
11 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen zu Candy (Eau de Parfum)

Nici1708 in Beratung
Zahlreiche Duftkopien gibt es von Ulric de Varens und essence.Annayake ist eher ein Nischenmarke - Duftkopien zu kriegen ist eher unwahrscheinlich...
Tooodschick in Beratung
eleganter Gourmand = ALESSANDRO von Mazzolari !!!! Ist nicht billig, riecht aber auch nicht billig.Und Lann-Ael von Lostmarc´h is auch klasse
Rivegauche in Damen-Parfum
Ja wahrlich eine Pornobrumme, welche nur von HardCoras getragen werden kann... Eher etwas für Teenager, ab 20 finde ich das extrem schwierig... Stell...

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