Battito d'Ali 2010

Andi136
25.01.2018 - 02:23 Uhr
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Top Rezension

Summa summarum... Penicillin.

Keine Birke, keine Eiche, kein Ahorn, keine Orangina, keine Konditorei, keine Gummibärchen.

Für mich riecht Battito d'Ali, der Flügelschlag, nach Penicillin.
Ich hatte als Kind 2x eine Streptokokken-Infektion. Halsweh, Schluckbeschwerden, ganz eine tolle Sache.
Dafür bekam ich allerdings eine recht gut schmeckende, rote Flüssigkeit vom Arzt.
Penicillin.
Und genau SO riecht dieser Duft.
Süß, etwas klebrig, und vor allem synthetisch. Ich kann hier am Anfang allerhöchstens die Orangenblüte erahnen, der Rest ist ein süßes Durcheinander.
Nein, ich finde Unisex ist hier nichts. Aber schwer vorzustellen, dass das jemand trägt der älter als 15 ist. Hm. Aber ist ja wieder Geschmackssache, nä.
Etwas später in der sonst recht spärlichen Duftentwicklung kommt tatsächlich eine recht pudrige Kakaonote hinzu, es handelt sich aber nicht um Kaba sondern um den Kakao, den man zum Bestäuben von z.b. Tiramisu verwendet. In diesem Stadium der Duftentwicklung zieht sich Battito auch etwas zurück, wird fast schon leise.
Der Rest ist eigentlich schnell erklärt, etwas blümelig, am Schluss verbleibt ein Hauch Vanille.
Die Myrrhe hab ich nicht gefunden, scheinbar wurde die bei meiner Version vergessen.

Alles in Allem ist der Duft für mich nur schwer tragbar, die Assoziation mit Penicillin finde ich für mich am passendsten. Es gab übrigens auch mal einen Hustensaft, der roch ähnlich... aber der Name ist mir entfallen.
Obwohl PR Düfte recht teuer sind wirkt dieser hier nicht mal besonders hochwertig, ich denke das ist der wirklich aufdringlichen Kopfnote geschuldet.
Ich gehe etwas ratlos aus diesem Test.
Auf zum Nächsten.
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