20.06.2015 - 15:52 Uhr
Meggi
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15
Baukasten-Amber?
Dass bei „Ambre“ von Beginn an Amber zu riechen ist, kann kaum überraschen. Vanille wurde ebenfalls schon genannt. Mir fiel allerdings noch eine andere Note auf, an der ich eine ganze Weile herumüberlegen musste: Im Laufe der ersten Stunde schält sich ein Bittermandel-Geruch heraus. Ich frage mich, ob wir es mit einem Amber aus dem Baukasten zu tun haben, der einen Teil seines Charakters aus eben dieser Bittermandel speist. Indes: Warum sollte er auch nicht?
In der dritten Stunde habe ich einen Eindruck ähnlich einem Rotbusch-Tee mit der Geschmacksrichtung Karamell-Vanille. Das passt stilistisch gut, insbesondere weil dies, wie ja gleichermaßen der entsprechende Tee, keineswegs allzu süß ausfällt.
Eine ausgeprägte Harz-Note nehme ich lediglich direkt auf der Haut wahr, etwa ab Ende der zweiten Stunde. Aus der Nähe ist sie jedoch einigermaßen kräftig und bitter. Ich fühle mich im Ansatz an Mastix erinnert, aber halt auch nur im Ansatz, denn die Vanille wirkt als sanftes Korrektiv. Der Vanille Eindruck geht freilich erstaunlicherweise – damit meine ich: im Gegensatz zu manch‘ anderem Duft – im Verlauf zurück und das Harzige tritt stärker in den Vordergrund. Das gefällt mir gut.
Am Nachmittag ist ein recht herb-kompakter, charakterlich destillierter Amberduft entstanden, von dessen süßerem Auftakt wenig geblieben ist. Auf den letzten Metern (ungefähr achte Stunde) zeigt sich womöglich noch ein Anflug von herbem, dunklem Kakao und von Ferne winkt Alambar herüber. Nach neun Stunden verabschiedet sich „Ambre“ von meiner Haut.
Fazit: Unspektakulär und gelungen. Definitiv ein Test-Tipp für Amber-Freunde. Es wundert mich überhaupt nicht, dass Dobbs - bei der ich mich für die Probe bedanke – davon gleich einen ganzen Bembel ihr Eigen nennt. Keine halben Sachen.
In der dritten Stunde habe ich einen Eindruck ähnlich einem Rotbusch-Tee mit der Geschmacksrichtung Karamell-Vanille. Das passt stilistisch gut, insbesondere weil dies, wie ja gleichermaßen der entsprechende Tee, keineswegs allzu süß ausfällt.
Eine ausgeprägte Harz-Note nehme ich lediglich direkt auf der Haut wahr, etwa ab Ende der zweiten Stunde. Aus der Nähe ist sie jedoch einigermaßen kräftig und bitter. Ich fühle mich im Ansatz an Mastix erinnert, aber halt auch nur im Ansatz, denn die Vanille wirkt als sanftes Korrektiv. Der Vanille Eindruck geht freilich erstaunlicherweise – damit meine ich: im Gegensatz zu manch‘ anderem Duft – im Verlauf zurück und das Harzige tritt stärker in den Vordergrund. Das gefällt mir gut.
Am Nachmittag ist ein recht herb-kompakter, charakterlich destillierter Amberduft entstanden, von dessen süßerem Auftakt wenig geblieben ist. Auf den letzten Metern (ungefähr achte Stunde) zeigt sich womöglich noch ein Anflug von herbem, dunklem Kakao und von Ferne winkt Alambar herüber. Nach neun Stunden verabschiedet sich „Ambre“ von meiner Haut.
Fazit: Unspektakulär und gelungen. Definitiv ein Test-Tipp für Amber-Freunde. Es wundert mich überhaupt nicht, dass Dobbs - bei der ich mich für die Probe bedanke – davon gleich einen ganzen Bembel ihr Eigen nennt. Keine halben Sachen.
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