14.08.2021 - 13:44 Uhr
Chnokfir
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Chnokfir
Top Rezension
30
Raue Schale ohne Versöhnungssex
Als einleitendes Wort muss ich gestehen: Ich bin kein Rammstein-Fanboy.
Ich war zwar einmal eher aus Zufall auf einem zugegebenermassen sehr stimmungsvollen und energetischen Rammstein-Konzert, besitze aber keine CDs oder Fan-Shirts von ihnen. Ich höre dennoch hin und wieder ihre Musik. Wenn ich mich konzentrieren muss im Büro, um die Umsatzsteuervoranmeldung zu machen, beispielsweise. Oder wenn wir zu Tante Frida zu Kaffee und Kuchen fahren. Oder wenn ich zur Einleitung der monatlich fälligen ehelichen Pflichten etwas stimmungsvolle und entspannende Musik auswähle. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle aber etwas zu weit führen...
Ich bekam diesen Duft als Preis eines Gewinnspieles - vielen lieben Dank nochmals an dieser Stelle. Aber nachdem ich ja bekanntermassen kein Fanboy bin, seht es mir bitte nach, wenn ich hier keine Analogien zwischen diesem Parfum und dem einem oder mehrerer Rammstein-Songs oder gar der Band-Vita ziehen kann. Auch werde ich auf Zitate aus Songs verzichten - mir fallen beim Schnuppern dieses Duftes nämlich auf Anhieb keine ein. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle aber etwas zu weit führen...
Das Parfum kommt in einem sehr schlichten weissen Karton mit ebenso schlichtem Band-Logo und Namen des Duftes. Der Flakon ist dann ein ebenso matt-weisser wie unaufgeregter Vierkant mit schlichtem Band-Logo. Die ebenfalls aufgedruckte Strukturformel von Kokain treibt mir hingegen den Angstschweiss in die Handflächen - dank mangelndem Verständnis von Chemie war meine gymnasiale Versetzung zwei Jahre in Folge stark gefährdet. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle etwas zu weit führen... Ich bin dennoch positiv angetan von der Qualität der Aufmachung und des sehr fein sprühenden Zerstäubers.
Der erste Schnüffler treibt mir dann neben einer Träne auch Verwunderung und Freude ins Gesicht. Los geht es mit allem, was einem in der Nase kitzeln könnte: Pfeffer, Weihrauch, Muskat und nochmal Pfeffer. Im Hintergrund ein paar bittere, herbe grüne Noten. Der Pfeffer verlässt nach einer Stunde die Bühne, der Weihrauch bleibt und setzt sich auf ein solides hölzernes Fundament. Irgendwann lassen die manchmal metallisch anmutenden pritzelnden Noten nach und die Holznoten werden ein wenig wärmer, verlieren aber nie ihren rauen und herben Charme.
In der ersten Viertelstunde haut einen der Duft mit seiner Intensität ziemlich in die Fresse, bliebt auch die folgenden ein bis zwei Stunden ziemlich stark. Erst danach wird er handlicher, handsamer und auch fürs Umfeld angenehmer und somit tragbarer. Die holzigen Akkorde sind sogar in Summe sehr harmonisch und gut ausbalanciert. Nach guten acht bis zehn Stunden ist dann aber die allerletzte Zugabe gespielt und der Duft blendet sich undefinierbar aus.
Von den Akkorden her ist Kokain bei weitem nicht krasser als so manche Nischendüfte, die einen olfaktorisch mitunter überfordern können. Dennoch ist er in seiner Ausprägung stark und im Mainstream eines Drogerieduftes eher unkonventionell. Auch sind Haltbarkeit, Abstrahlung und insbesondere die qualitative Anmutung für einen Duft in dieser Preisklasse beeindruckend. Den kann man schon mal nebenbei so mitnehmen und macht dabei nichts falsch ... ausser man kann mit den Duftnoten so gar nix anfangen.
Auf Grund seiner eher trockenen und strengen Auslegung würde ich Kokain eher Männern als Frauen zuschreiben. Nebenbei, überaus bemerkenswert ist die Tatsache, dass meine Frau diesen Duft an mir leiden kann, ihn sogar selber an sich riechen mag! Dennoch will sie mir den Flakon nicht streitig machen. Folglich kein Ehekrach, kein Versöhnungssex, keine Einbindung in bereits oben genannte Rituale. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle aber auch deutlich zu weit führen...
Kauft euch den Duft, er ist limitiert, aber günstig und ziemlich gut.
Ich war zwar einmal eher aus Zufall auf einem zugegebenermassen sehr stimmungsvollen und energetischen Rammstein-Konzert, besitze aber keine CDs oder Fan-Shirts von ihnen. Ich höre dennoch hin und wieder ihre Musik. Wenn ich mich konzentrieren muss im Büro, um die Umsatzsteuervoranmeldung zu machen, beispielsweise. Oder wenn wir zu Tante Frida zu Kaffee und Kuchen fahren. Oder wenn ich zur Einleitung der monatlich fälligen ehelichen Pflichten etwas stimmungsvolle und entspannende Musik auswähle. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle aber etwas zu weit führen...
Ich bekam diesen Duft als Preis eines Gewinnspieles - vielen lieben Dank nochmals an dieser Stelle. Aber nachdem ich ja bekanntermassen kein Fanboy bin, seht es mir bitte nach, wenn ich hier keine Analogien zwischen diesem Parfum und dem einem oder mehrerer Rammstein-Songs oder gar der Band-Vita ziehen kann. Auch werde ich auf Zitate aus Songs verzichten - mir fallen beim Schnuppern dieses Duftes nämlich auf Anhieb keine ein. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle aber etwas zu weit führen...
Das Parfum kommt in einem sehr schlichten weissen Karton mit ebenso schlichtem Band-Logo und Namen des Duftes. Der Flakon ist dann ein ebenso matt-weisser wie unaufgeregter Vierkant mit schlichtem Band-Logo. Die ebenfalls aufgedruckte Strukturformel von Kokain treibt mir hingegen den Angstschweiss in die Handflächen - dank mangelndem Verständnis von Chemie war meine gymnasiale Versetzung zwei Jahre in Folge stark gefährdet. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle etwas zu weit führen... Ich bin dennoch positiv angetan von der Qualität der Aufmachung und des sehr fein sprühenden Zerstäubers.
Der erste Schnüffler treibt mir dann neben einer Träne auch Verwunderung und Freude ins Gesicht. Los geht es mit allem, was einem in der Nase kitzeln könnte: Pfeffer, Weihrauch, Muskat und nochmal Pfeffer. Im Hintergrund ein paar bittere, herbe grüne Noten. Der Pfeffer verlässt nach einer Stunde die Bühne, der Weihrauch bleibt und setzt sich auf ein solides hölzernes Fundament. Irgendwann lassen die manchmal metallisch anmutenden pritzelnden Noten nach und die Holznoten werden ein wenig wärmer, verlieren aber nie ihren rauen und herben Charme.
In der ersten Viertelstunde haut einen der Duft mit seiner Intensität ziemlich in die Fresse, bliebt auch die folgenden ein bis zwei Stunden ziemlich stark. Erst danach wird er handlicher, handsamer und auch fürs Umfeld angenehmer und somit tragbarer. Die holzigen Akkorde sind sogar in Summe sehr harmonisch und gut ausbalanciert. Nach guten acht bis zehn Stunden ist dann aber die allerletzte Zugabe gespielt und der Duft blendet sich undefinierbar aus.
Von den Akkorden her ist Kokain bei weitem nicht krasser als so manche Nischendüfte, die einen olfaktorisch mitunter überfordern können. Dennoch ist er in seiner Ausprägung stark und im Mainstream eines Drogerieduftes eher unkonventionell. Auch sind Haltbarkeit, Abstrahlung und insbesondere die qualitative Anmutung für einen Duft in dieser Preisklasse beeindruckend. Den kann man schon mal nebenbei so mitnehmen und macht dabei nichts falsch ... ausser man kann mit den Duftnoten so gar nix anfangen.
Auf Grund seiner eher trockenen und strengen Auslegung würde ich Kokain eher Männern als Frauen zuschreiben. Nebenbei, überaus bemerkenswert ist die Tatsache, dass meine Frau diesen Duft an mir leiden kann, ihn sogar selber an sich riechen mag! Dennoch will sie mir den Flakon nicht streitig machen. Folglich kein Ehekrach, kein Versöhnungssex, keine Einbindung in bereits oben genannte Rituale. Weitere Ausführungen hierzu würden an dieser Stelle aber auch deutlich zu weit führen...
Kauft euch den Duft, er ist limitiert, aber günstig und ziemlich gut.
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