Rue Rancé

Eau de France 2003

Eau de France von Rancé 1795
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7.2 / 10 27 Bewertungen
Ein Parfum von Rancé 1795 für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2003. Der Duft ist blumig-frisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Frisch
Grün
Zitrus
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte KardamomKardamom pinke Grapefruitpinke Grapefruit Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere
Herznote Herznote
GardenieGardenie VeilchenblattVeilchenblatt Ylang-YlangYlang-Ylang MagnolieMagnolie
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz VetiverVetiver weißer Moschusweißer Moschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.227 Bewertungen
Haltbarkeit
6.422 Bewertungen
Sillage
5.120 Bewertungen
Flakon
7.425 Bewertungen
Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 21.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Rue Rancé”.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 14  
ein "französisches Wasser"
„Eau de Cologne“ sagt uns allen etwas; „Eau de France“ ist nun das französische Gegenstück dazu aus dem Traditionshaus Rancé.
Ist man bei Rance größenwahnsinnig geworden?
Was erlaubt man sich?
„Eau de France“ … Großes Kopfschütteln!

Nun, das Haus Rancé war schon zu Napoleons Zeiten Hoflieferant.
Bereits 1795 als „Parfumhaus“ ins Leben gerufen (vorher war man lange Handschuhmacher und fertigten darüber hinaus die damals beliebten duftenden Accessoires/Galantieriewaren), war es recht schnell der Lieferant des Kaisers und so wundert es nicht, dass die Namen vieler Düfte aus dessen Umfeld stammen.
Ich habe mich einmal umgeschaut und konnte feststellen: Außer seiner österreichischen Frau Marie-Luise (von Habsburg), wurde jede von ihnen in Duftform verewigt.
Sehen wir uns die Serie „Collection Impériale“ einmal näher an:
Seine Mutter „Laeticia“; die erste, in die Geschichte eingegangene Geliebte Desirée Clary, eine Seidenhändlerstocher und spätere Königin von Schweden; zwei seiner geliebten Schwestern (seine liebste war Pauline/später Paulina de Borghese und die jüngste, die etwas aufmüpfige Elisa, spätere Großherzogin der Toskana) sowie seine erste Ehefrau Kaiserin „Joséphine“, bis hin zu seiner einzigen Tochter „Hélène“, die bereits auf St. Helena geboren wurde.
Sogar „Eugenie“, die letzten Kaiserin der Franzosen und Ehefrau von Napoleon III:
Keine wurde vom Haus Rancé vergessen; jede bekam ihren Duft.
Allein hier zeigt sich, dass Napoleon Bonaparte selbst für die Nachwelt ein sog. „Homme à Femmes“ war.

Napoleon liebte Düfte so sehr, dass er sogar täglich mehrere Flacons Eau de Cologne trank: Angeblich wollte er immer und überall gut duften.
Mir kommt er eher wie ein „Stiller Alkoholiker“ vor, aber, na ja:
„Honi soit qui mal y pense“ oder einfach „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“!
Schließlich war er ja Kaiser.

Aufgrund dieser Historie hat die Marke Rancé alles Recht mit der Serie „Rue Rancè“ ein „Eau de France“ zu kreieren; nennen wir es eine „gallische Laune“.
Ich kenne daraus nur „Rue Rancé -Eau de France“, einen Duft ohne Schnickschnack; geradlinig und frisch-grün und blumig; äußerst angenehm für jemanden für mich, der immer wieder klare Duftwässer benutzt: seien sie von Jo Malone oder Patricia de Nïcolai.

Dieses „Französische Wasser“ eröffnet mit einer würzig-frischen Mischung aus Bergamotten, Lavendelakkorden und der duftigen Zartheit von Neroli.
Ein Sommermorgen im mediterranen Süden erwacht und birgt schon all seine Schönheit in diesem Beginn.
Veilchenblatt-Grün und sommerliche Ylang-Ylang-Blütenranken begleiten die edlen Gardenienbüsche mit ihren sahneweißen, manchmal etwas sehr stark duftenden Blüten.
Natürlich wird „Eau de France“ dadurch edler als ein gewöhnliches Duftwässerchen.
Es fällt leicht, in Gedanken mit einer Tasse Kaffee oder Tee durch diesen erwachenden Morgen zu schlendern und dessen Duftvielfalt zu genießen.
Die klassischen Basis-Duftnoten liefern eine erdige Feuchte (oder feuchte Erde?) des frühen Morgens in Gestalt von goldbraunem Patchouli, erdig-feuchtem Vetiver und natürlich edlen Sandelholznoten zum wohlduftenden Höhepunkt.
Ein bisschen Wärme benötigt diese klare Duftflüssigkeit noch zum Abschluss.
Sie bekommt sie durch eine passende sinnlich-animalische Moschusgabe.

So ist „Rue Rancé – Eau de France“ etwas weniger zitrisch-frisch als die bekannten Eaux de Colognes, unterscheidet sich aber in Sillage und Haltbarkeit nicht sonderlich von ihnen.
Angenehm frisch ist es dennoch, nicht ganz so bizzelig oder bissig wie so manch ein Eau de Cologne, aber doch prickelnd und lebendig.

Nennen wir „Rue Rancé – Eau de France“ ein Duftwasser, aus Stolz und Patriotismus geboren, so darf man aber dieser Komposition seine eigenständige Persönlichkeit nicht absprechen.
Für mich ist „Rue Rancé – Eau de France“ eine angenehme Alternative zu vielen der bekannten Eaux de Colognes:
Es kratzt mich nicht im Hals, lässt mich nicht niesen, auch die Augen tränen nicht:
Es ist großzügig blumig und fein-holzig.
Wer nicht gerade den üblichen „Frische-Kick“ sucht, sondern edel und fein parfümiert den Tag beginnen möchte, für den wäre diese Duftkomposition eine angenehme Abwechslung.
So fein parfümiert und auf den Tag elegant und wohlduftend eingestimmt, die „Rue Rancé“ entlang spazierend, kann sich jeder sicher sein, dass ihn französische Lebensart charmant und leichtfüßig begleitet.
13 Antworten
KarMel

3 Rezensionen
KarMel
KarMel
0  
Eau de France bei Manufactum
Gestern bin ich bei Manufactum in Waltrop durch die Parfumabteilung gestöbert und über Eau de France gestolpert. Blumig, lecker und irgendwie bekannt. Wonach erinnert es mich nur? Ich brauchte 10 Minuten bevor mir der 100% Duftzwilling aus meinem Badezimmerschrank in den Sinn gekommen ist - Savoy Steam von Penhaligons. Lediglich bein langsamen Ausklingen des Duftes nach 4 Stunden, riecht Eau de France ein wenig pudriger als Savoy Steam.
2 Antworten
6
Preis
7.5
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Gold

256 Rezensionen
Gold
Gold
Sehr hilfreiche Rezension 5  
Blumiges Eau ohne Überraschungen
Statement Jacques Polge, Parfümeur (aus einem Fernseh-Feature über "Parfum", produziert von der Neuen Züricher Zeitung im Jahr 2006): «Als ich vor langer Zeit in diesem Beruf begann, war die Distanz zwischen Männer und Frauenparfums ziemlich groß. Sie haben sich inzwischen soweit angenähert, daß gewisse Marken bereits Unisex-Parfums haben. Bei uns ist es nicht dasselbe, ein Parfum für Männer oder Frauen zu kreieren, aber es hat Maskulines im Femininen und umgekehrt, das ist alles eine Frage der Dosierung und heute eine der wichtigen Inspirationsquellen. Ich glaube, man könnte eine Geschichte unserer Kultur schreiben anhand der Geschichte des Parfums.» Kann Rancé 1795 an vorderster Front mitmischen, wenn es darum geht, Geschichte und Kultur Frankreichs zu vermitteln? Das Haus wurde 1795 gegründet und belieferte sogar Napoleon Bonaparte. "Eau de France" wird als Duft für alle "Patriotinnen und Patrioten" vermarktet, angeblich soll das Eau zuerst 1807 produziert worden sein. Warum erinnert es mich dann an "Par Amour toujours" von Clarins? Das liegt bestimmt nicht an meiner Liebe zur "grande nation", obwohl "Eau de France - par amour toujours" sich richtig gut anhören würde. Das Konzept von "Eau de France" wirkt nicht sehr überzeugend. Unisex aus dem Jahr 1805? Polge zumindest scheint nicht daran zu glauben. Man könnte "Eau de France" höchstens als Eau de Cologne sehen – und die waren in der Tat schon immer unisex. Doch "Eau de France" ist keines dieser in ihrer Vielzahl geradezu unüberschaubaren Eaux de Colognes. Es ist kein leichter und frischer, sich als sommerliche Reisebegleiter anbietender Duft, sondern eine parfümistisch komplexere Interpretationen. Die Website der Firma bezeichnet "Eau de France" als "floral musky amber", was völlig korrekt ist. Nur die Kopfnoten sind leicht und grün, dann folgt ein Herz aus Ylang-Ylang, Gardenie und Veilchenblättern auf einer Basis aus Vetiver, Moschus, Sandelholz und Patchouli. Mit einem Unisex-Eau de Cologne hat "Eau de France" nichts zu tun. Der legendäre Männerduft "Eau sauvage", von Edmond Roudnitska 1966 für Dior geschaffen, ließe sich in die Kategorie "Unisex" einreihen. Vermeintliche Damendüfte wie "Eau de Rochas" und "Ô de Lancôme", die als Chypre jeweils von einer Eichenmoosnote getragen werden, sind ebenfalls perfekte Unisex-Varianten. "Escale à Portofino" von Dior wäre ein Beispiel aus neuerer Zeit. "Eau de France" dagegen ist blumig und durch die ambrierte Note im Fond gar nicht so "leicht" wie man es von einem "Eau" erwarten würde. Natürlich kann dieser leicht süße Duft auch von Männern getragen werden – schließlich entscheidet immer nur der persönliche Geschmack! Ich empfinde "Eau de France" als eher "feminin", die alte Formel wurde offensichtlich modernisiert und unserem Zeitgeschmack angepaßt. Dabei herausgekommen ist ein angenehm florales, sanftes "Eau", das gute vier Stunden hält und das aus hochwertigen Inhaltsstoffen hergestellt ist. Neue synthetische "Aroma-Chemikalien" kann ich nicht wahrnehmen, allerdings auch keine mich wirklich begeisternde Komposition. "Eau de France" ist solide gemacht, aber für mich keine große Entdeckung.
1 Antwort
7.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Parfumfan29

302 Rezensionen
Parfumfan29
Parfumfan29
Hilfreiche Rezension 3  
Rue Rance Eau de France von Rance..
Mit großer Spannung habe ich auf Eau de France gewartet. Es ist heute angekommen, und ich bin enttäuscht, obwohl der Duft nicht schlecht ist. Es ist ein sehr passendes Parfum für den Sommer, an heißen Tagen sehr zu empfehlen. Man kann ihn schon sehr gut zu vielen Gelegenheiten tragen, da er nicht aufdringlich, oder künstlich wirkt. Aber der Wiedererkennungswert, und auch die Haltbarkeit lassen hier für mich persönlich zu wünschen übrig.

Der Duft startet frisch-zitrisch, auch etwas blumig. Zitrone, herb- zitrische Bergamotte, vereinigen sich mit einem zartem Hauch von Gardenienblüten und etwas Neroli dazu hat es etwas fruchtiges an sich. Ich nehme hier rote und auch etwas schwarze Johannisbeere wahr. Im weiteren Duftverlauf kommt eine ganz dezent holzige Note mit ins Spiel, etwas Sandelholz, allenfalls dezent Patchouli, Veilchenblatt Ylang-Ylang und weißer Moschus machen das Parfum etwas interessanter, aber trotzdem haut mich Eau de France nicht vom Hocker. Er hat etwas Ähnlichkeit mit Gucci 2, was die Fruchtigkeit anbetrifft, diese frisch- Fruchtige Note von Johannisbeere hat meiner Meinung nach auch dieses Düftchen.. Und da ich nicht so ein Freund von fruchtigen Parfums bin, ist dieses Wässerchen hier nicht so ganz meins;) Ich hatte mir eigentlich die blumigen Noten die hier gelistet sind ganz schön im Zusammenspiel mit den anderen Noten vorgestellt, aber ich nehme kein Lavendel und auch nur gering Neroli nach dem direkten Auftragen wahr. Gerade auf diese Noten hatte ich mich gefreut, aber sie sind für mich nicht zu erschnuppern, Neroli nur gering zu Beginn leider!

Dennoch ist er eine Testung wert! Jeder, wie er mag:)
4 Antworten

Statements

2 kurze Meinungen zum Parfum
GoldGold vor 1 Jahr
7.5
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Floral, ambriert, mit leichter Moschusbasis. Feine Kopfnote mit etwas Lavendel. Unisex.
Traditionelles französisches Parfumhandwerk.
12 Antworten
SerenissimaSerenissima vor 2 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Sommermorgen im Garten: alles schläft, die Natur erwacht leise und doch schon duftgeschwängert. Mediterran blumig, krautig, altmodisch schön
3 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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