04.09.2011 - 17:01 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension
7
Zwischen Shisha und Haschischpfeife
Ziemlich hippie ist dieser nostalgische Duft im Stil der 60er Jahre. Blumenkinder scheinen die Inspiration gewesen zu sein; sie haben sich irgendwo auf in einem sommerlichen Park niedergelassen und hören Musik, und dicke Schwaden von allem, was sich rauchen lässt, wabern über die Szenerie.
Blue Nehru ist ein holzig-würziger Duft. Die Würze hat etwas Anishaftes – das soll wohl an Cannabis erinnern. Der Auftakt ist leicht zitrisch, doch die kräftige Würze stößt mich eher ab. Ein wenig eklig und widerlich ist das im ersten Moment, und man fragt sich mal wieder, was der Parfumeur da mit uns vor hat.
Glücklicherweise setzt doch einigermaßen rasch ein Drydown ein. Die für mich zu starke Würze tritt etwas in den Hintergrund, und Blue Nehru spielt seinen holzigen Grundcharakter aus. Das riecht nicht herbe, eher etwas süßlich-muffig. Man denkt an das Mobiliar in alten Schlössern und in Antiquitätenläden – oder um im Bild zu bleiben: an 60er Jahre Sperrmüll, der ordentlich von allerlei Rauchschwaden imprägniert wurde.
Ich finde Blue Nehru nicht sonderlich komplex – keineswegs kann es dem wirklich genialen Hemp & Leather die Wasserpfeife reichen. Vor allem finde ich hier eine süßlich-würzige Holznote, die mir überhaupt nicht gefällt. Aber wenn ich versuche, von meinem persönlichen Geschmack abzusehen, dann wird Blue Nehru sicher einigen Erfolg haben bei den Parfumfreunden, die an der Hippie-Kultur interessiert sind. Blue Nehru ist trotz seiner Würze ein warmer Duft, eher tragbar im Winter als im Sommer.
Das Thema ist gut getroffen, doch mit Blue Nehru zeigt sich Robbie Van Goch als kompromissloser Nischenparfümeur. In diesem Fall stößt mich das ab – ich wünsche diesen Duft nicht in meiner Umgebung zu riechen.
Blue Nehru ist ein holzig-würziger Duft. Die Würze hat etwas Anishaftes – das soll wohl an Cannabis erinnern. Der Auftakt ist leicht zitrisch, doch die kräftige Würze stößt mich eher ab. Ein wenig eklig und widerlich ist das im ersten Moment, und man fragt sich mal wieder, was der Parfumeur da mit uns vor hat.
Glücklicherweise setzt doch einigermaßen rasch ein Drydown ein. Die für mich zu starke Würze tritt etwas in den Hintergrund, und Blue Nehru spielt seinen holzigen Grundcharakter aus. Das riecht nicht herbe, eher etwas süßlich-muffig. Man denkt an das Mobiliar in alten Schlössern und in Antiquitätenläden – oder um im Bild zu bleiben: an 60er Jahre Sperrmüll, der ordentlich von allerlei Rauchschwaden imprägniert wurde.
Ich finde Blue Nehru nicht sonderlich komplex – keineswegs kann es dem wirklich genialen Hemp & Leather die Wasserpfeife reichen. Vor allem finde ich hier eine süßlich-würzige Holznote, die mir überhaupt nicht gefällt. Aber wenn ich versuche, von meinem persönlichen Geschmack abzusehen, dann wird Blue Nehru sicher einigen Erfolg haben bei den Parfumfreunden, die an der Hippie-Kultur interessiert sind. Blue Nehru ist trotz seiner Würze ein warmer Duft, eher tragbar im Winter als im Sommer.
Das Thema ist gut getroffen, doch mit Blue Nehru zeigt sich Robbie Van Goch als kompromissloser Nischenparfümeur. In diesem Fall stößt mich das ab – ich wünsche diesen Duft nicht in meiner Umgebung zu riechen.
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