23.08.2021 - 10:26 Uhr
Serenissima
1053 Rezensionen
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
10
romantischer Luxus
Zwei "Auftragsarbeiten" für das Haus Roja habe ich als Abfüllungen vorliegen und musste nun im Vorfeld entscheiden, welcher Kommentar den Vorzug bekommt: wird es "Bergfeld"*) oder aber "L'Oscar"?
(*) sorry, JonasP1 zeigt zurecht auf einen Fehler: natürlich heißt der Duft "Bergdorf"; hier war "Schusselchen" mal wieder am Werk! Wenn man sich etwas falsch merkt ...)
Jedenfalls sind beide Düfte es wert besprochen zu werden.
Ein Blick auf die Website, die verspricht, dass L'Oscar "one of London's most romantic Hotels" ist, nimmt mir sofort die Entscheidung ab.
Steht mir der Sinn zurzeit doch mehr nach einem Aufenthalt in einem derartigen Haus als nach dem Besuch eines Shopping-Tempels in Manhattan, mag der noch so glamourös sein.
Das erste Sprühen schon versetzt mich in einen noblen Empfangsbereich, in dem das Feuerwerk der Aldehyde das Funkeln von polierten Fußböden und gekonnt arrangierter Spiegel und Leuchten einfängt, während die Frische von Bergamotte und Mandarine luftige Großzügigkeit suggeriert.
Fein, das gefällt mir; hier werde ich mich wohlfühlen und verweilen!
Das sich nun öffnende üppige Bouquet frühsommerlicher Blüten begeistert mich auch sofort.
Hier hat ein Kenner der Duftwelt die Gärtner aus Grasse genauestens angewiesen, wie viele von welchen Blumenschönheiten in dieses Duftbouquet wohin gebunden werden sollten.
Das Frühsommer-Versprechen von rosa Mairosen, fein-aromatischem Neroli, zarten Orangenblüten und duftintensiven Veilchen wird wunderbar umgesetzt.
Würzige Gartennelken treffen hier auf sich liebevoll umschlingende kräftig duftende und blütenreiche Jasmin- und Ylang Ylang-Ranken: eine Zierde für diesen Strauß.
Eine herbere, kompaktere Duftnote bringt nun die Rosengeranie mit, während dunkelvioletter Heliotrop die sonst übliche Vanille gekonnt ersetzt.
So ist der Übergang vom blumig-opulenten Herzen des Duftes, der die Illusion eines luxuriösen romantischen Boudoirs vermittelt, zur nicht weniger eindrucksvollen Basis sehr gut gelungen.
Denn die "Vanille-Brücke" Heliotrop führt direkt zur Tonkabohne, die sich mit der stolzen Iris verbündet: beide verleihen diesem bisher so strahlendem Duftstrauß eine satte pudrige Note.
Harz-, Holz- und Gewürzakzente verteilen sich geschmackvoll, während sich Leder und Moschus noch darüber uneinig sind, wer von ihnen das krönende Finale dieser Duftschöpfung darstellen darf.
Das macht sich wieder einmal unsere kleine nicht ganz saubere Schleichkatze zunutze; sie hinterlässt ihren animalischen Charme und schon stehen die beiden nach dem Finalauftritt greifenden "Streithanseln" in der zweiten Reihe!
Und Rojas "L'Oscar" bekommt einen feinen animalischen Schlussapplaus!
Blumig, aromatisch, sinnlich, weiblich - all das ist "L'Oscar" im Überfluss!
Wieder einmal wurde geklotzt, statt dezent gekleckert und wieder einmal passt doch jede noch so kleine Nuance so genau zur anderen, dass daraus schließlich gar nichts anderes als ein Luxus-Duftkaleidoskop entstehen kann!
So bietet sich ein ausdauernder Aufenthalt inmitten dieser romantisch großartigen Duftkulisse an, die zu genießen jedem selbst überlassen bleibt.
Ich habe nun einmal diese Vorliebe für Luxus im allgemeinen, Luxushotels im Besonderen und deshalb konnte ich "L'Oscar" sofort in mein Herz schließen; ich wurde schnell inmitten dieser pompösen Duftwelt heimisch!
Und meine Vorliebe für die Düfte dieser Marke dürfte inzwischen auch bekannt sein.
(Manchmal muss es eben Ferrari sein und nicht der seriöse Rolls-Royce!)
Ein bisschen "Pomp and Circumstance" im Alltag schadet schließlich nicht!
(Hm, fehlt jetzt zum Abschluss ein Tusch oder nur ein roter Teppich?)
(*) sorry, JonasP1 zeigt zurecht auf einen Fehler: natürlich heißt der Duft "Bergdorf"; hier war "Schusselchen" mal wieder am Werk! Wenn man sich etwas falsch merkt ...)
Jedenfalls sind beide Düfte es wert besprochen zu werden.
Ein Blick auf die Website, die verspricht, dass L'Oscar "one of London's most romantic Hotels" ist, nimmt mir sofort die Entscheidung ab.
Steht mir der Sinn zurzeit doch mehr nach einem Aufenthalt in einem derartigen Haus als nach dem Besuch eines Shopping-Tempels in Manhattan, mag der noch so glamourös sein.
Das erste Sprühen schon versetzt mich in einen noblen Empfangsbereich, in dem das Feuerwerk der Aldehyde das Funkeln von polierten Fußböden und gekonnt arrangierter Spiegel und Leuchten einfängt, während die Frische von Bergamotte und Mandarine luftige Großzügigkeit suggeriert.
Fein, das gefällt mir; hier werde ich mich wohlfühlen und verweilen!
Das sich nun öffnende üppige Bouquet frühsommerlicher Blüten begeistert mich auch sofort.
Hier hat ein Kenner der Duftwelt die Gärtner aus Grasse genauestens angewiesen, wie viele von welchen Blumenschönheiten in dieses Duftbouquet wohin gebunden werden sollten.
Das Frühsommer-Versprechen von rosa Mairosen, fein-aromatischem Neroli, zarten Orangenblüten und duftintensiven Veilchen wird wunderbar umgesetzt.
Würzige Gartennelken treffen hier auf sich liebevoll umschlingende kräftig duftende und blütenreiche Jasmin- und Ylang Ylang-Ranken: eine Zierde für diesen Strauß.
Eine herbere, kompaktere Duftnote bringt nun die Rosengeranie mit, während dunkelvioletter Heliotrop die sonst übliche Vanille gekonnt ersetzt.
So ist der Übergang vom blumig-opulenten Herzen des Duftes, der die Illusion eines luxuriösen romantischen Boudoirs vermittelt, zur nicht weniger eindrucksvollen Basis sehr gut gelungen.
Denn die "Vanille-Brücke" Heliotrop führt direkt zur Tonkabohne, die sich mit der stolzen Iris verbündet: beide verleihen diesem bisher so strahlendem Duftstrauß eine satte pudrige Note.
Harz-, Holz- und Gewürzakzente verteilen sich geschmackvoll, während sich Leder und Moschus noch darüber uneinig sind, wer von ihnen das krönende Finale dieser Duftschöpfung darstellen darf.
Das macht sich wieder einmal unsere kleine nicht ganz saubere Schleichkatze zunutze; sie hinterlässt ihren animalischen Charme und schon stehen die beiden nach dem Finalauftritt greifenden "Streithanseln" in der zweiten Reihe!
Und Rojas "L'Oscar" bekommt einen feinen animalischen Schlussapplaus!
Blumig, aromatisch, sinnlich, weiblich - all das ist "L'Oscar" im Überfluss!
Wieder einmal wurde geklotzt, statt dezent gekleckert und wieder einmal passt doch jede noch so kleine Nuance so genau zur anderen, dass daraus schließlich gar nichts anderes als ein Luxus-Duftkaleidoskop entstehen kann!
So bietet sich ein ausdauernder Aufenthalt inmitten dieser romantisch großartigen Duftkulisse an, die zu genießen jedem selbst überlassen bleibt.
Ich habe nun einmal diese Vorliebe für Luxus im allgemeinen, Luxushotels im Besonderen und deshalb konnte ich "L'Oscar" sofort in mein Herz schließen; ich wurde schnell inmitten dieser pompösen Duftwelt heimisch!
Und meine Vorliebe für die Düfte dieser Marke dürfte inzwischen auch bekannt sein.
(Manchmal muss es eben Ferrari sein und nicht der seriöse Rolls-Royce!)
Ein bisschen "Pomp and Circumstance" im Alltag schadet schließlich nicht!
(Hm, fehlt jetzt zum Abschluss ein Tusch oder nur ein roter Teppich?)
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