01.01.2020 - 07:24 Uhr
Serenissima
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Serenissima
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28
Landschaftsimpressionen
Macchia und Olivenhaine, sanfte Weinberge und reife Weizenfelder umarmen reich die Stadt Florenz.
Nicht zu vergessen, die weiten Sonnenblumenfelder und die Wäldchen, die sich mit den Olivenhainen schattenspendend abwechseln.
Hier ist das Sonnenlicht im Sommer unbarmherzig: kein Windhauch, kaum Schatten.
Bis auf die wie Scherenschnitte schwarz gezeichneten Schatten der Zypressen, die Wächter dieser Landschaft.
Die Luft vibriert unter der unermüdlichen Brautwerbung der zahlreichen Zikaden; zeitweise können sie schon die Nerven etwas überreizen.
Aber wie sagte schon Goethe, der bekanntlich ein kluger Mann war: "Glücklich sind die Zikaden, denn sie haben stumme Weiber!"
Nicht höflich! Nein, Herr Geheimrat, das ist es wirklich nicht!!
Aber die Vorstellung, dass auch noch die weiblichen Tiere zu hören wären: oh, weh!
Die Landschaft in der Toskana lebt von satten Farben: braun, ocker, gelb und viele Grüntöne beleben sie.
Und nicht zu vergessen: "La terra rossa", die fruchtbare rote Erde, die sich hier überall in Erinnerung bringt.
Was ist sie für ein Schatz, wie wertvoll ist sie und wie wertvoll war sie schon durch die Jahrhunderte!
Wurden aus ihr doch Unmengen der roten Ziegel gebrannt, aus denen so viele Städte der Toskana erbaut wurden.
Denken wir nur an Siena, die "rote Stadt", die sogar einem Farbton ihren Namen gab.
Dort steht der Turm des Palazzo Pubblico, "wie eine Lilie, deren weiße Steinblüten auf einem langen roten Stengel; der weiblichen Reinheit ein Denkmal setzend." (Zitat aus einem Roman.)
Mit diesen Bildern vor Augen und im Herzen nähere ich mich Ferragamos Komposition: werde ich enttäuscht werden?
Ein frischer, doch nicht bissiger Auftakt edler Zitrusfrüchten stellt sich vor; nicht überraschend, brächte dieser nicht den Zauber der Rosen mit sich.
Rosen, die neben Iris und den Sonnenblumen Florenz umkränzen.
Rosen, die mit ihrem vornehmen Aroma den schönen Frauen dieser Stadt, wie z. B. Simonetta Vespucci, ihre Referenz zu erweisen scheinen.
Was wäre deren Schönheit ohne die Rosen?
Was wären wir Frauen ohne Rosen?
Der baumgewordene Wächter der Landschaft, die schlanke Zypresse, schenkt diesem zauberhaften Entrée ihre leicht harzige Würze; noch sonnendurchwärmt entwickelt er seine balsamischen Kräfte.
Labdanum - nein, das darf nicht fehlen: das Harz der Zistrosen, die in ihrer Vielfalt hier zuhause und reich zu finden sind. Wie schön harmoniert das alles miteinander. Welch ein Idyll macht sich schon jetzt auf meiner Haut breit!
Der Höhepunkt dieser so lebendigen Duftkomposition folgt aber sofort: Patchouli!
Goldbraun, erdig und sämig fließt er dahin, dieser Duftstrom, der die Sinne öffnet und sie schließlich betört.
Goldene Ambernoten und die hier geschmackvoll in Szene gesetzte Süße der Tonkabohne bilden eine adäquate Begleitung dieses alles beherrschenden Duftes.
Denn es ist ganz deutlich: Patchouli ist der unbestrittene König dieser Duftkreation!
Es schließt sich nun ein harmonisches Ganzes, das Herz und Seele bezaubert!
Kann man die vielfältige, so fruchtbare Landschaft der Toskana in einem Duft einfangen?
Ich hätte es verneint, hätte ich nicht Salvatore Ferragamos "Terra Rossa" kennenlernen dürfen.
Welch ein zauberhaftes Denkmal hat dieser Grandseigneur, der die Stadt Florenz so liebte, hier in Flacons gezaubert!
"Terra Rossa", eine der "Tuscan Creations", erinnert an eine sanfte und hügelige Landschaft im Licht des späten Nachmittags. Alles scheint noch träge nach einer langen Siesta vor sich hin zu dämmern; streckt sich langsam und erleichtert aufatmend: die sengende Sonne hat sich zu einer goldenen Wärme entwickelt.
"Terra Rossa", die rote Erde der Toskana: so lebendig, so duftintensiv!
Ein duftendes Vibrieren der Gegend, die so viel Schönheit und Kultur hervorgebracht hat.
Hier war eine kundige Hand mit viel Leidenschaft für Kunst und Schönheit am Werk.
So entstand eine Duftschöpfung, so wahrhaftig wie die Landschaft, die ihr den Namen gibt.
Diese Duft-Impression ist wohlgelungen; sie wurde geschickt in diesen herrlichen, sinnlichen Erdentönen und sonnendurchflutet mit Liebe für's Detail geschaffen.
"Terra Rossa" ist eine Hommage an die Landschaft und eine wunderschöne Duftentdeckung.
Sie ist nicht nur zauberhaft und charmant, sie ist auch sehr anhänglich. Mehrere Stunden hält sie mir die Treue; der Duftfluss verändert sich hin und wieder leicht - wird leiser, sanfter; dann wieder schwerer, erdiger:
ich fühle, wie "Terra Rossa" auf meiner Haut atmet!
Ein Duft atmet die Magie einer ganzen Landschaft - wie zauberhaft und gleichzeitig mystisch!
Nicht zu vergessen, die weiten Sonnenblumenfelder und die Wäldchen, die sich mit den Olivenhainen schattenspendend abwechseln.
Hier ist das Sonnenlicht im Sommer unbarmherzig: kein Windhauch, kaum Schatten.
Bis auf die wie Scherenschnitte schwarz gezeichneten Schatten der Zypressen, die Wächter dieser Landschaft.
Die Luft vibriert unter der unermüdlichen Brautwerbung der zahlreichen Zikaden; zeitweise können sie schon die Nerven etwas überreizen.
Aber wie sagte schon Goethe, der bekanntlich ein kluger Mann war: "Glücklich sind die Zikaden, denn sie haben stumme Weiber!"
Nicht höflich! Nein, Herr Geheimrat, das ist es wirklich nicht!!
Aber die Vorstellung, dass auch noch die weiblichen Tiere zu hören wären: oh, weh!
Die Landschaft in der Toskana lebt von satten Farben: braun, ocker, gelb und viele Grüntöne beleben sie.
Und nicht zu vergessen: "La terra rossa", die fruchtbare rote Erde, die sich hier überall in Erinnerung bringt.
Was ist sie für ein Schatz, wie wertvoll ist sie und wie wertvoll war sie schon durch die Jahrhunderte!
Wurden aus ihr doch Unmengen der roten Ziegel gebrannt, aus denen so viele Städte der Toskana erbaut wurden.
Denken wir nur an Siena, die "rote Stadt", die sogar einem Farbton ihren Namen gab.
Dort steht der Turm des Palazzo Pubblico, "wie eine Lilie, deren weiße Steinblüten auf einem langen roten Stengel; der weiblichen Reinheit ein Denkmal setzend." (Zitat aus einem Roman.)
Mit diesen Bildern vor Augen und im Herzen nähere ich mich Ferragamos Komposition: werde ich enttäuscht werden?
Ein frischer, doch nicht bissiger Auftakt edler Zitrusfrüchten stellt sich vor; nicht überraschend, brächte dieser nicht den Zauber der Rosen mit sich.
Rosen, die neben Iris und den Sonnenblumen Florenz umkränzen.
Rosen, die mit ihrem vornehmen Aroma den schönen Frauen dieser Stadt, wie z. B. Simonetta Vespucci, ihre Referenz zu erweisen scheinen.
Was wäre deren Schönheit ohne die Rosen?
Was wären wir Frauen ohne Rosen?
Der baumgewordene Wächter der Landschaft, die schlanke Zypresse, schenkt diesem zauberhaften Entrée ihre leicht harzige Würze; noch sonnendurchwärmt entwickelt er seine balsamischen Kräfte.
Labdanum - nein, das darf nicht fehlen: das Harz der Zistrosen, die in ihrer Vielfalt hier zuhause und reich zu finden sind. Wie schön harmoniert das alles miteinander. Welch ein Idyll macht sich schon jetzt auf meiner Haut breit!
Der Höhepunkt dieser so lebendigen Duftkomposition folgt aber sofort: Patchouli!
Goldbraun, erdig und sämig fließt er dahin, dieser Duftstrom, der die Sinne öffnet und sie schließlich betört.
Goldene Ambernoten und die hier geschmackvoll in Szene gesetzte Süße der Tonkabohne bilden eine adäquate Begleitung dieses alles beherrschenden Duftes.
Denn es ist ganz deutlich: Patchouli ist der unbestrittene König dieser Duftkreation!
Es schließt sich nun ein harmonisches Ganzes, das Herz und Seele bezaubert!
Kann man die vielfältige, so fruchtbare Landschaft der Toskana in einem Duft einfangen?
Ich hätte es verneint, hätte ich nicht Salvatore Ferragamos "Terra Rossa" kennenlernen dürfen.
Welch ein zauberhaftes Denkmal hat dieser Grandseigneur, der die Stadt Florenz so liebte, hier in Flacons gezaubert!
"Terra Rossa", eine der "Tuscan Creations", erinnert an eine sanfte und hügelige Landschaft im Licht des späten Nachmittags. Alles scheint noch träge nach einer langen Siesta vor sich hin zu dämmern; streckt sich langsam und erleichtert aufatmend: die sengende Sonne hat sich zu einer goldenen Wärme entwickelt.
"Terra Rossa", die rote Erde der Toskana: so lebendig, so duftintensiv!
Ein duftendes Vibrieren der Gegend, die so viel Schönheit und Kultur hervorgebracht hat.
Hier war eine kundige Hand mit viel Leidenschaft für Kunst und Schönheit am Werk.
So entstand eine Duftschöpfung, so wahrhaftig wie die Landschaft, die ihr den Namen gibt.
Diese Duft-Impression ist wohlgelungen; sie wurde geschickt in diesen herrlichen, sinnlichen Erdentönen und sonnendurchflutet mit Liebe für's Detail geschaffen.
"Terra Rossa" ist eine Hommage an die Landschaft und eine wunderschöne Duftentdeckung.
Sie ist nicht nur zauberhaft und charmant, sie ist auch sehr anhänglich. Mehrere Stunden hält sie mir die Treue; der Duftfluss verändert sich hin und wieder leicht - wird leiser, sanfter; dann wieder schwerer, erdiger:
ich fühle, wie "Terra Rossa" auf meiner Haut atmet!
Ein Duft atmet die Magie einer ganzen Landschaft - wie zauberhaft und gleichzeitig mystisch!
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