11.02.2019 - 06:06 Uhr

Turandot
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Turandot
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Ostwind - Westwind
Schon als junges Mädchen sprach mich die Einfachheit und Schlichtheit japanischer Räume an. Ich wünschte mir damals, meine spätere Wohnung in diesem Stil einrichten zu können. Nun, mit 15 überlegt man weder, wie Räume mit Papierwänden geheizt werden, noch wo all der Kram hingeräumt werden kann, wenn man keine Schränke stehen hat. Das einzige was von diesen Träumereinen geblieben ist, ist die Aversion gegen Staubfänger jedweder Art und Dekorationen für die Wohnung dürfen immer nur als Einzelstück und dann immer nur eine zur Zeit bei mir einziehen. Lieber wechsle ich immer mal ab.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, meine Liebe zu den Büchern von Pearl S. Buck war nicht unschuldig an dieser Phase. Man wirft ihr ja heute auch vor, eher Trivialliteratur geschrieben zu haben - das hat sie mit Rosamunde Pilcher gemein. Aber ich kann mich erinnern, dass ich besonders "Die Frauen des Hauses Wu" oder "Ostwind - Westwind" geradezu verschlungen habe. Um die Qualen, die die Hauptperson durch ihre eingebundenen Füße erleiden musste, habe ich sie natürlich nicht beneidet. Noch heute träumen 13 Bücher von Pearl S. Buck in meinem Bücherregal vor sich hin. Ich glaube, ich nehme sie mal wieder vor.
Città di Kyoto entstand natürlich erst viel später, denn es wurde zur Feier des 40. Jahrestages der Städtepartnerschaft von Florenz und Kyoto geschaffen. So ist bei diesem Duft verständlicherweise kein mediterranes Feeling zu erleben, sondern der Duft erinnert mich viel eher an L`original von A. Putman. Er verkörpert für mich die schlichte Schönheit japanischer Räume oder Tuschezeichnungen und lässt mich regelrecht aufatmen.
Da unsere japanischen Kundinnen entweder zu sehr leichten Düften griffen, oder aber alles liebten, was aus Frankreich kam, bin ich mir gar nicht sicher, ob Città di Kyoto deren Geschmack getroffen hätte, denn der Duft besticht zwar durch Klarheit, sauberen Blütennoten und tatsächlich einem Hauch von Holzigkeit in der Basis, erstaunt mich aber ob seiner unerwarteten Haltbarkeit, zumindest auf meiner Haut. Da haben die italienischen Parfumeure offensichtlich in die Trickkiste gegriffen, denn die Pyramide klingt viel blumig-heftiger, als der Duft ist, begleitet mich aber viele Stunden mit seiner fast meditativen Aura.
Das Thema Partnerschaft zwischen Ost und West ist hier trefflich wiedergegeben. Italienische Handwerkskunst trifft asiatisches Ambiente, nicht nur bei diesem Parfum zeigt Santa Maria Novella all sein Können.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, meine Liebe zu den Büchern von Pearl S. Buck war nicht unschuldig an dieser Phase. Man wirft ihr ja heute auch vor, eher Trivialliteratur geschrieben zu haben - das hat sie mit Rosamunde Pilcher gemein. Aber ich kann mich erinnern, dass ich besonders "Die Frauen des Hauses Wu" oder "Ostwind - Westwind" geradezu verschlungen habe. Um die Qualen, die die Hauptperson durch ihre eingebundenen Füße erleiden musste, habe ich sie natürlich nicht beneidet. Noch heute träumen 13 Bücher von Pearl S. Buck in meinem Bücherregal vor sich hin. Ich glaube, ich nehme sie mal wieder vor.
Città di Kyoto entstand natürlich erst viel später, denn es wurde zur Feier des 40. Jahrestages der Städtepartnerschaft von Florenz und Kyoto geschaffen. So ist bei diesem Duft verständlicherweise kein mediterranes Feeling zu erleben, sondern der Duft erinnert mich viel eher an L`original von A. Putman. Er verkörpert für mich die schlichte Schönheit japanischer Räume oder Tuschezeichnungen und lässt mich regelrecht aufatmen.
Da unsere japanischen Kundinnen entweder zu sehr leichten Düften griffen, oder aber alles liebten, was aus Frankreich kam, bin ich mir gar nicht sicher, ob Città di Kyoto deren Geschmack getroffen hätte, denn der Duft besticht zwar durch Klarheit, sauberen Blütennoten und tatsächlich einem Hauch von Holzigkeit in der Basis, erstaunt mich aber ob seiner unerwarteten Haltbarkeit, zumindest auf meiner Haut. Da haben die italienischen Parfumeure offensichtlich in die Trickkiste gegriffen, denn die Pyramide klingt viel blumig-heftiger, als der Duft ist, begleitet mich aber viele Stunden mit seiner fast meditativen Aura.
Das Thema Partnerschaft zwischen Ost und West ist hier trefflich wiedergegeben. Italienische Handwerkskunst trifft asiatisches Ambiente, nicht nur bei diesem Parfum zeigt Santa Maria Novella all sein Können.
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