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Top Rezension
Blutzucker und Restalkohol im Kopf-an-Kopf-Rennen
"The bagel, an unsweetened doughnut with rigor mortis." ~Beatrice & Ira Freeman
Die Zutaten stehen aufgereiht - vornehmlich Mehl, Zucker, Puderzucker, frisch gemahlene Vanille aus Madagaskar, Kokosflocken selbst mit der pinken Kitchen-Aid Special Edition gehobelt, Batida de Coco und mehr. Schnell in die rosa gepunktete Backschürze schlüpfen in dem Wissen, dass es wenig nutzen wird. Dann wird gemixt, Mehlstaub fliegt und süßer Alkohol kleckert. Am Ende ist der Teig vielleicht noch ein klein wenig zu fest und was gäbe es da besseres zu tun, als einen winzigen Schuss weißen Rum hinzu zu fügen, statt mehr Batida?
Voilà, nur zwanzig Minuten später ist ein Cocktail zum verspeisen entstanden, fluffig und leicht, hellgelb und flaumig innen, durchsetzt mit Kokosnuss und winzigsten schwarzen Vanillepartikeln. Als Haube trägt er ein Gemisch aus Puderzucker und Eischnee, außen ganz leicht golden gebräunt. Es bricht wenn man hineinbeißt und man arbeitet sich vor in die samtigen Tiefen des Baiser.
Erst im Nachklang findet man die kitzelnde Schärfe des eigentlich gar nicht im Rezept enthaltenen Rums und auch wenn man schon zwei der hübschen Naschereien vertilgt hat, möchte man nicht aufhören. Das passiert erst, wenn man eigentlich schon viel zu satt ist und man aalt sich danach nur noch in seinem Liegestuhl auf dem Balkon, unfähig anderes zu tun. Maximal leckt man sich noch die Teigreste aus dem Mundwinkel, wischt sich den süßen Eischneeschaum von der Nasenspitze und klaubt müßig Batidaflecken vom Rande des Hemdes – ohne sich dabei darüber zu ärgern, dass etwas von dem klebrigen Gebräu fast in den Ausschnitt gelaufen wäre.
Un Bois de Vanille ist süß und doch ein ganz klein wenig rau und hat ein dickes Ende – es ist ein wirklich schwerer, klebriger Duft den man wohl einfach mögen muss. Etwas für Leute die ein ganzes Blech Batida de Coco Muffins pro Tag vernichten können und es lieben, ganz tief einzuatmen wenn sie eine Lush-Filiale betreten, weil sie das Duftgemisch nicht überwältigt sondern begeistert. Auch wenn ich mich zu jener Kategorie zähle, selbst für mich ist es kein Duft für jeden Tag, eher einer für jene Tage an denen die Welt ganz fürchterlich grau ist und einen Anstrich mit Zuckerguss gebrauchen kann.
Die Zutaten stehen aufgereiht - vornehmlich Mehl, Zucker, Puderzucker, frisch gemahlene Vanille aus Madagaskar, Kokosflocken selbst mit der pinken Kitchen-Aid Special Edition gehobelt, Batida de Coco und mehr. Schnell in die rosa gepunktete Backschürze schlüpfen in dem Wissen, dass es wenig nutzen wird. Dann wird gemixt, Mehlstaub fliegt und süßer Alkohol kleckert. Am Ende ist der Teig vielleicht noch ein klein wenig zu fest und was gäbe es da besseres zu tun, als einen winzigen Schuss weißen Rum hinzu zu fügen, statt mehr Batida?
Voilà, nur zwanzig Minuten später ist ein Cocktail zum verspeisen entstanden, fluffig und leicht, hellgelb und flaumig innen, durchsetzt mit Kokosnuss und winzigsten schwarzen Vanillepartikeln. Als Haube trägt er ein Gemisch aus Puderzucker und Eischnee, außen ganz leicht golden gebräunt. Es bricht wenn man hineinbeißt und man arbeitet sich vor in die samtigen Tiefen des Baiser.
Erst im Nachklang findet man die kitzelnde Schärfe des eigentlich gar nicht im Rezept enthaltenen Rums und auch wenn man schon zwei der hübschen Naschereien vertilgt hat, möchte man nicht aufhören. Das passiert erst, wenn man eigentlich schon viel zu satt ist und man aalt sich danach nur noch in seinem Liegestuhl auf dem Balkon, unfähig anderes zu tun. Maximal leckt man sich noch die Teigreste aus dem Mundwinkel, wischt sich den süßen Eischneeschaum von der Nasenspitze und klaubt müßig Batidaflecken vom Rande des Hemdes – ohne sich dabei darüber zu ärgern, dass etwas von dem klebrigen Gebräu fast in den Ausschnitt gelaufen wäre.
Un Bois de Vanille ist süß und doch ein ganz klein wenig rau und hat ein dickes Ende – es ist ein wirklich schwerer, klebriger Duft den man wohl einfach mögen muss. Etwas für Leute die ein ganzes Blech Batida de Coco Muffins pro Tag vernichten können und es lieben, ganz tief einzuatmen wenn sie eine Lush-Filiale betreten, weil sie das Duftgemisch nicht überwältigt sondern begeistert. Auch wenn ich mich zu jener Kategorie zähle, selbst für mich ist es kein Duft für jeden Tag, eher einer für jene Tage an denen die Welt ganz fürchterlich grau ist und einen Anstrich mit Zuckerguss gebrauchen kann.
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Komori
