Club Sergio Tacchini 2012 Eau de Toilette
7
Hilfreiche Rezension
Kontrastmittel!
Sergio Tacchinis "Club" ist eines dieser Parfums, an denen die meisten achtlos vorbeigehen werden.
Zu langweilig - ja schon fast hässlich - ist der Flakon.
Der Name schreit nach gähnender Langeweile. Mal ernsthaft. "CLUB"???
Daher ist es gut, dass ich bei Blindbuys eigentlich recht mutig bin.
Ja, ich wurde schon einige Male arg enttäuscht. Das lag aber eher an meiner Erwartungshaltung.
Daher möchte ich das keinem Duft vorwerfen.
Im Falle von Tacchinis "Club" hat mich tatsächlich nur eine einzige Duftkomponente gereizt:
"Chinotto"
Warum?
Erstmal kenne ich das namensgebende herbe Erfrischungsgetränk aus dem schönen Süditalien (schon als Kind war ich oft in Apulien) und zweitens kenne ich kein Parfum, welches Chinotto als Komponente anführt.
Nun kam endlich das Paket, das Parfum war echt günstig zu erwerben (100ml unter 20 Euro).
Alles was nun kam bildete den extremen Kontrast (daher die Überschrift) zwischen fiesem 08/15 Flakon und dem Inhalt.
Mein Gott ,was für ein uniquer Freshie "Club" doch ist.
Als erstes begrüßt dich die Frische der Yuzufrucht, stark und in keinem Fall zurückhaltend.
Die Bergamotte schließt sich dem Opening an und es erfüllen sich erst einmal alle Erwartungen, die man bei einem günstig anmutenden Duft hat. So weit, so bekannt.
Doch der Drydown ist einfach eine Wucht.
Der (die, das?) Chinotto mit seiner herb/süßen Spritzigkeit macht sich nun richtig breit, gefolgt von einer wunderbar salzig aquatischen Note, die einem permanent das Gefühl gibt, in einem kleinen süditalienischen Dörfchen die Promenade entlang zu schlendern.
Hier sehe ich Parallelen zu meinem innig geliebten "Salt Air" von Demeter.
Das diese Frische locker 3-4 Stunden anhält ist für einen Duft dieser Couleur super.
Gerade die herb-frische Note krallt sich wie verrückt in die Haut.
Kurz vor dem ableben dieses Parfums kann man noch sauber weißen Moschus riechen, so wie man ihn von gepflegter Wäsche kennt und liebt.
Ich bin diesem Duft einfach verfallen. Er ist einfach einzigartig in seiner DNA.
Ein ähnlicher Duft - schon gar nicht mit vergleichbarem Verlauf - ist mir nicht bekannt.
Sergio Tacchinis "Club" ist ein fabelhaftes Beispiel für ein klassisches Eigentor.
Hätte man einfach etwas mehr Liebe in das Design des Produktes gesteckt, so würde dieser tolle Duft nun nicht fast schon verramscht werden.
Ich bin Ehrlich, das Design hätte mich im Laden komplett abgeschreckt. Die meisten sicher auch.
Langweiliger Flakon, Kunststoff Deckel, Karton naja...
Wie schön, das Mut manchmal belohnt wird.
So wurde ich stolzer Besitzer eines einzigartig authentisch süditalienischen Duftes ohne Synthetik und ganz vielen schönen sehnsüchtigen Erinnerungen.
Aber selbst ohne diese Erinnerrungen ist "Club" (oh Gott dieser Name) ein unheimlich schöner Frischling, dessen DNA man nicht an Hinz und Kunz riecht.
Auch würde ich dem Parfum das Attribut Unisex verleihen. Wer es nicht ausschließlich süß, sondern auch etwas herbfrisch mag ist hier bestens bedient.
In jedem Fall werde ich dem guten Tacchini und seinen Düften mal etwas auf den Zahn fühlen. Vielleicht ist da ja noch das ein oder andere hässliche Entlein versteckt. ;)
Ich wünsche Euch einen duften Tag :)
Zu langweilig - ja schon fast hässlich - ist der Flakon.
Der Name schreit nach gähnender Langeweile. Mal ernsthaft. "CLUB"???
Daher ist es gut, dass ich bei Blindbuys eigentlich recht mutig bin.
Ja, ich wurde schon einige Male arg enttäuscht. Das lag aber eher an meiner Erwartungshaltung.
Daher möchte ich das keinem Duft vorwerfen.
Im Falle von Tacchinis "Club" hat mich tatsächlich nur eine einzige Duftkomponente gereizt:
"Chinotto"
Warum?
Erstmal kenne ich das namensgebende herbe Erfrischungsgetränk aus dem schönen Süditalien (schon als Kind war ich oft in Apulien) und zweitens kenne ich kein Parfum, welches Chinotto als Komponente anführt.
Nun kam endlich das Paket, das Parfum war echt günstig zu erwerben (100ml unter 20 Euro).
Alles was nun kam bildete den extremen Kontrast (daher die Überschrift) zwischen fiesem 08/15 Flakon und dem Inhalt.
Mein Gott ,was für ein uniquer Freshie "Club" doch ist.
Als erstes begrüßt dich die Frische der Yuzufrucht, stark und in keinem Fall zurückhaltend.
Die Bergamotte schließt sich dem Opening an und es erfüllen sich erst einmal alle Erwartungen, die man bei einem günstig anmutenden Duft hat. So weit, so bekannt.
Doch der Drydown ist einfach eine Wucht.
Der (die, das?) Chinotto mit seiner herb/süßen Spritzigkeit macht sich nun richtig breit, gefolgt von einer wunderbar salzig aquatischen Note, die einem permanent das Gefühl gibt, in einem kleinen süditalienischen Dörfchen die Promenade entlang zu schlendern.
Hier sehe ich Parallelen zu meinem innig geliebten "Salt Air" von Demeter.
Das diese Frische locker 3-4 Stunden anhält ist für einen Duft dieser Couleur super.
Gerade die herb-frische Note krallt sich wie verrückt in die Haut.
Kurz vor dem ableben dieses Parfums kann man noch sauber weißen Moschus riechen, so wie man ihn von gepflegter Wäsche kennt und liebt.
Ich bin diesem Duft einfach verfallen. Er ist einfach einzigartig in seiner DNA.
Ein ähnlicher Duft - schon gar nicht mit vergleichbarem Verlauf - ist mir nicht bekannt.
Sergio Tacchinis "Club" ist ein fabelhaftes Beispiel für ein klassisches Eigentor.
Hätte man einfach etwas mehr Liebe in das Design des Produktes gesteckt, so würde dieser tolle Duft nun nicht fast schon verramscht werden.
Ich bin Ehrlich, das Design hätte mich im Laden komplett abgeschreckt. Die meisten sicher auch.
Langweiliger Flakon, Kunststoff Deckel, Karton naja...
Wie schön, das Mut manchmal belohnt wird.
So wurde ich stolzer Besitzer eines einzigartig authentisch süditalienischen Duftes ohne Synthetik und ganz vielen schönen sehnsüchtigen Erinnerungen.
Aber selbst ohne diese Erinnerrungen ist "Club" (oh Gott dieser Name) ein unheimlich schöner Frischling, dessen DNA man nicht an Hinz und Kunz riecht.
Auch würde ich dem Parfum das Attribut Unisex verleihen. Wer es nicht ausschließlich süß, sondern auch etwas herbfrisch mag ist hier bestens bedient.
In jedem Fall werde ich dem guten Tacchini und seinen Düften mal etwas auf den Zahn fühlen. Vielleicht ist da ja noch das ein oder andere hässliche Entlein versteckt. ;)
Ich wünsche Euch einen duften Tag :)
3 Antworten
DarioArgento
