12.09.2012 - 14:58 Uhr
Medusa00
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Medusa00
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8
Der weglose Weg, das torlose Tor!
Als ich Zen testete - und das ein paar Mal - weil ich Zen irgendwas Grandioses abgewinnen wollte, habe ich mich mit der Zen Lehre beschäftigt, um dem Duft irgendwie auf die Schliche zu kommen. Die Schöpfer müssen sich doch was dabei gedacht haben, einen Duft "Zen" zu taufen.
Oft wird gesagt, dass Zen „nichts“ biete: keine Lehre, kein Geheimnis, keine Antworten. In einem K?an spricht der Zen-Meister Ikky? S?jun zu einem Verzweifelten:
„Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Es bedeutet, das Leben zu leben – in seiner ganzen Fülle. Der unmittelbare Zugang zu diesem Einfachsten von allem ist dem Verstandeswesen Mensch jedoch versperrt – es scheint so, als ob die niemals schweigende Stimme der Gedanken ihn durch hartnäckige Ideen und urteilende Vorstellungen blockiere. Die permanente Beschäftigung mit sich selbst, die schützende Ich-Bezogenheit jedes Einzelnen verursacht immer wieder nur neues Leiden (Dukkha). Zen kann diese Verwirrung lösen – zuletzt vermag man sogar zu essen, wenn man hungrig ist, zu schlafen, wenn man müde ist. Zen ist nichts Besonderes. Es hat kein Ziel.
Die Charakterisierung, Zen biete „nichts“, wird gerne von Zen-Meistern gegenüber ihren Schülern geäußert, um ihnen die Illusion zu nehmen, Zen biete erwerbbares Wissen oder könne etwas „Nützliches“ sein. Auf einer anderen Ebene wird hingegen auch das Gegenteil behauptet: Zen biete das „ganze Universum“, da es die Aufhebung der Trennung von Innenwelt und Außenwelt, also „alles“, beinhalte.
Das trifft es irgendwie. Aber ich muß ehrlich sagen, wenn ich mir nicht das Pröbchen von Scorpio erschlichen hätte, dann wäre er unkommentiert weiter gewandert.
Zen ist ein schöner, etwas nostalgisch anmutender Duft. Nein gruselig finde ich ihn nicht und gekippt ist er auch nicht. Obwohl ein Vintage und ein Chypre, würde ich mir für ihn dennoch kein Bein ausreißen.
Der Einstieg ist etwas krautig-zitrisch mit einer leichten Meridol Note.
Staubtrockene Blumen bahnen sich den Weg durch das torlose Tor. Dominiert von Iris und Iriswurzel. Mich kann man wecken aus dem Tiefschlaf. Iris rieche ich raus. Die anderen Blumen sind Statisten oder von mir aus auch Zen Priester.
Die moosige Basis hält sich etwas zurück, denn hier übertüncht breiiger Amber das eigentliche Chypreerlebnis.
Weniger Amber oder gar keiner und mehr Nadelgehölz aus Zypern, sowie ein Schuß Patchouli, hätten aus diesem Duft einen grandiosen Chypre gemacht, aber so dümpelt er ein wenig weglos dahin. Schade!
Oft wird gesagt, dass Zen „nichts“ biete: keine Lehre, kein Geheimnis, keine Antworten. In einem K?an spricht der Zen-Meister Ikky? S?jun zu einem Verzweifelten:
„Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Es bedeutet, das Leben zu leben – in seiner ganzen Fülle. Der unmittelbare Zugang zu diesem Einfachsten von allem ist dem Verstandeswesen Mensch jedoch versperrt – es scheint so, als ob die niemals schweigende Stimme der Gedanken ihn durch hartnäckige Ideen und urteilende Vorstellungen blockiere. Die permanente Beschäftigung mit sich selbst, die schützende Ich-Bezogenheit jedes Einzelnen verursacht immer wieder nur neues Leiden (Dukkha). Zen kann diese Verwirrung lösen – zuletzt vermag man sogar zu essen, wenn man hungrig ist, zu schlafen, wenn man müde ist. Zen ist nichts Besonderes. Es hat kein Ziel.
Die Charakterisierung, Zen biete „nichts“, wird gerne von Zen-Meistern gegenüber ihren Schülern geäußert, um ihnen die Illusion zu nehmen, Zen biete erwerbbares Wissen oder könne etwas „Nützliches“ sein. Auf einer anderen Ebene wird hingegen auch das Gegenteil behauptet: Zen biete das „ganze Universum“, da es die Aufhebung der Trennung von Innenwelt und Außenwelt, also „alles“, beinhalte.
Das trifft es irgendwie. Aber ich muß ehrlich sagen, wenn ich mir nicht das Pröbchen von Scorpio erschlichen hätte, dann wäre er unkommentiert weiter gewandert.
Zen ist ein schöner, etwas nostalgisch anmutender Duft. Nein gruselig finde ich ihn nicht und gekippt ist er auch nicht. Obwohl ein Vintage und ein Chypre, würde ich mir für ihn dennoch kein Bein ausreißen.
Der Einstieg ist etwas krautig-zitrisch mit einer leichten Meridol Note.
Staubtrockene Blumen bahnen sich den Weg durch das torlose Tor. Dominiert von Iris und Iriswurzel. Mich kann man wecken aus dem Tiefschlaf. Iris rieche ich raus. Die anderen Blumen sind Statisten oder von mir aus auch Zen Priester.
Die moosige Basis hält sich etwas zurück, denn hier übertüncht breiiger Amber das eigentliche Chypreerlebnis.
Weniger Amber oder gar keiner und mehr Nadelgehölz aus Zypern, sowie ein Schuß Patchouli, hätten aus diesem Duft einen grandiosen Chypre gemacht, aber so dümpelt er ein wenig weglos dahin. Schade!
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