Athunis 2010

Athunis von Sigilli
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7.3 / 10 15 Bewertungen
Athunis ist ein Parfum von Sigilli für Herren und erschien im Jahr 2010. Der Duft ist holzig-erdig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Erdig
Animalisch
Rauchig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ZedernholzZedernholz
Herznote Herznote
VetiverVetiver ZedernholzZedernholz
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.315 Bewertungen
Haltbarkeit
8.012 Bewertungen
Sillage
6.49 Bewertungen
Flakon
6.712 Bewertungen
Eingetragen von Toby, letzte Aktualisierung am 30.08.2022.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Jensemann

217 Rezensionen
Jensemann
Jensemann
0  
Das Metzger-Parfum
"Athunis" von Sigilli ist schon komisch und trotzdem recht interessant. Der Beginn wird mit einem kräftigen Zedernholz-Akkord eingeläutet, und kurz danach habe ich das Gefühl, dass ich in einer Metzgerei stehe.
Über's Wochenende war ich das erste Mal in Berlin, und habe natürlich das KaDeWe besucht. Hier gab es eine Metzgerei, die einem ebenfalls diesen Geruch schenkte.

Nach 10 Minuten wird es dann erträglicher, wer will schon wirklich nach einem Metzger riechen? Auch wenn ich das nun nicht als unangenehm empfinde. Ein sehr rauchiges Vetiver gepaart mit Zedernholz kommt nun zum Vorschein. Auch die anfänglich kraftvolle Sillage nimmt etwas ab. Ich warte noch auf den Komposthaufen, den Apicius erwähnt in seinem Kommentar. Aber selbst nach 1 Stunde rieche ich immer noch die Metzgerei etwas raus. Aber erträglicher als zu Beginn. Komposthaufen aber wird vergebens gesucht. Allerdings gesellt sich zu dem Metzger-Aroma das typische Vetiver-Zedernholz-Gemisch.

Das Ganze ist schon irgendwie recht interessant, auch wenn ich ein wenig mit dem Metzger-Aroma zu kämpfen habe, denn möchte ich wirklich danach duften?

Testempfehlung auch von mir.
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Hilfreiche Rezension 11  
Testfall für Parfumjunkies!
Bei einem meiner letzten Besuche bei 1000&1 Seifen in Berlin ließ mich Herr Kormann den Unterschied zwischen Vetiver-Öl und Vetiver-Acetat entdecken. Was wir als „Vetiver“ in den gängigen Vetiver-Parfums präsentiert bekommen, ist tatsächlich Vetiver-Acetat, möglicherweise die Verarbeitung des Naturstoffes bzw. vielleicht auch ganz in der Retorte hergestellt. Vetiver-Öl riecht anders, viel rauchiger, kratziger, und überhaupt nicht schön. Aus gutem Grund scheinen die meisten Parfümeure einen Bogen um Vetiver-Öl zu machen.

Nicht so der Parfümeur von Athunis: Hier ist Vetiver-Öl zumindest mit von der Partie. Das ist zu Beginn der Duftentwicklung sehr befremdlich: Ich rieche hier eine sehr grüne, modderige, erdige Note, verbunden mit etwas Rauch vom Stil Schwarzwälder Schinken! Es tut mir leid, aber ich muss an die Gerüche eines Komposthaufens denken, in dem sich allerlei Gräser und Unkräuter zersetzen. Nein, schön ist das nicht, aber interessant. Und es scheint ganz nah am Ursprung zu sein.

Glücklicherweise ist nur der Auftakt unangenehm. Nach und nach tritt das Vetiver in der uns eher bekannten Form hinzu. Die allzu gefährlichen Ausdünstungen werden geglättet; Athunis gelangt in ein ruhiges Fahrwasser - das ich auch als sehr beruhigend empfinde. Das liegt an einer ebenfalls hinzutretenden ätherischen Note: Es ist das angenehme Gefühl von Wick Vaporub auf der Brust bei Erkältung - eine Kindheitserinnerung für viele von uns! In dieser Phase bekommt man die Nase fast nicht mehr von der angesprühten Haut, denn nichts von diesem sehr schüffeligen Duft soll verloren gehen! Die Erdigkeit bleibt übrigens bestehen, doch verwandelt sich der Komposthaufen glücklicherweise in etwas anderes. Mich erinnert das nun an Bohnen-Paste, welche in der chinesischen Küche gelegentlich verwendet wird.

Im Drydown ändert sich das Bild nochmals. Athunis nimmt jetzt ein wenig den salzigen, aquatischen Charakter an, den wir vor allem aus dem leider kürzlich eingestellten Vetiver von Annick Goutal kennen.

Machen wir also den Parfumsucht-Test: Können wir dem sofortigen Kaufimpuls widerstehen? Ohne Frage birgt Athunis eine grandiose Dufterfahrung. Hier steht das Vetiver im Mittelpunkt, und während der Duftentwicklung werden alle Facetten dieses Duftes beleuchtet. Zedernholz bildet nur einen äußeren Rahmen, und irgendeinen Moschus kann ich auch nicht deutlich erkennen. Allenfalls meldet sich im späteren Duftverlauf leichte Pudrigkeit.

Aber: würde man dieses Parfum auch tatsächlich tragen? Hier bin ich mir freilich nicht sicher. Erstens ist der Auftakt scheußlich, und zweitens ist Athunis letztlich eindimensional. Andererseits: besser als Laliques Encré Noire ist Athunis allemal. Dort setzte man das Konzept des kräftigen, dunklen Vetivers um, indem man dem Vetiver-Acetat noch sehr intensive Holznoten beigab, bis hin zur lakritzartigen Note Kaschmirholz - und damit einfach zuviel des Guten tat. Die Idee, die ich hier unterstelle, die gängige Vetiver-Acetat-Note durch echtes Vetiver-Öl zu verstärken, ist da schon überzeugender. Athunis ist kräftig, puristisch und leuchtet ganz unverstellt die Komplexität des Vetivers aus. Dafür gibt es von mir zwar keine Kauf- wohl aber eine Testempfehlung!
2 Antworten
10
Haltbarkeit
6
Duft
Igraine

45 Rezensionen
Igraine
Igraine
5  
Vetiver pur
Da ich an keinem Parfum mit der Kombination Vetiver+Zeder - egal ob für Männlein oder Weiblein gedacht - vorbeigehen kann, ist ein Pröbchen Athunis bei mir gelandet. Das ahnungslose Aufsprühen war dann doch ein olfaktorisches Grenzerlebnis, das einen Kommentar wert ist:

Falls jemand nach dem ultimativen Vetiver-Duft sucht, sollte er hier unbedingt testen (vorsichtig). Athunis ist der knarzigste, rauchigste und konzentrierteste Vetiver, der mir bisher untergekommen ist - dagegen ist MPGs "Route Du Vetiver" dezent und kuschlig. Ich rieche auch nichts außer bißchen kühler Zeder und viel staubtrockenem Vetiver. Keine Spur von dem angegebenen Moschus, und auch sonst überhaupt nichts Weiches, was diese intensive Mischung aus Vetiver + Zedernholz abmildern würde. Mein spontanes Bild war ein uralter Holzschuppen, auf dessen feuchte Bretter die Sonne knallt. Nicht unbedingt schlecht, aber auch nichts, wonach man unbedingt riechen möchte. Mein Mann dagegen (eigentlich parfumtechnisch ziemlich abgehärtet) prallte entsetzt 2 Meter zurück und fand, das röche wie ein Aschenbecher voller in Wasser eingeweichter Kippen. Ist nicht ganz von der Hand zu weisen, diese Assoziation.

Ich halte nur wenige Parfums für ausschließlich männertauglich, aber das ist wohl wirklich untragbar für Frauen. Vetiver pur und fast unverdünnt, im Vergleich mit einem Fläschchen äth. Vetiver-Öl direkt unter der Nase kaum ein Unterschied. Interessant und praktisch naturidentisch, wahrscheinlich auch nur was für echte, harte Naturburschen.
0 Antworten

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