Grev von Slumberhouse
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7.3 / 10 50 Bewertungen
Ein Parfum von Slumberhouse für Herren, erschienen im Jahr 2009. Der Duft ist holzig-harzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Harzig
Würzig
Frisch
Grün

Duftnoten

FichtenbalsamFichtenbalsam GewürznelkeGewürznelke IriswurzelIriswurzel BirkeBirke ZederZeder KopaivabalsamKopaivabalsam

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.350 Bewertungen
Haltbarkeit
7.936 Bewertungen
Sillage
7.037 Bewertungen
Flakon
7.740 Bewertungen
Eingetragen von Formicula, letzte Aktualisierung am 16.04.2023.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Duft
Bertel

236 Rezensionen
Bertel
Bertel
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Medizinisch-herbe Nelke
Laut Slumberhouse ist "Grev" eine "post-modern version of an elegant masculine cologne". Einen ersten Eindruck davon gibt bereits die Farbe: während die anderen mir bekannten Slumberhouse-Düfte tiefe, dunkle, ölige Flüssigkeiten in dunkelbrün, braun oder gar schwarz sind, ist "Grev" transparent mit einem medizinisch bläulichen Schimmer.

Ein wenig vermittelt auch der Duft selbst diesen Eindruck: "Grev" eröffnet mit einem für mich stechenden, leicht bitteren, deutlich medizinisch wirkenden Akkord der eine balsamische aromatische Fichtennote mit hell-herber Birke und intensiver Gewürznelke vereint, für den medizinisch-synthetischen Ton scheint mir das Copaiba-Balsam verantwortlich. Fast minzig, aromatisch, würzig, grasig und wurzlig, auch der holzige Zederton ist im Fundament zu erkennen. Dabei wirkt der Duft auf mich kaum grün sondern viel eher grau, stechend, auch staubig, fast neblig, und sehr trocken. Im Herz des Duftes wird die Iriswurzel sehr prominent, hier tritt etwas helle Süße mit in den Vordergrund.

Ich sehe in diesem Duft nach dem Rückzug der Kopfnote nicht allzu viel Entwicklung (was ja nicht negativ sein muss). Während der Gedanke des herb-maskulinen Cologne sicherlich vollkommen getroffen und interessant umgesetzt ist, so überfährt mich der Duft komplett mit seiner mir sehr unangenehm medizinisch-bitteren Copaiba-Note, und auch die Vollgas-Nelke mit blasser Birke ist hier nicht wirklich ansprechend für mich. Ich sehe allerdings durchaus die von Apicius angesprochene Nähe zu "Sartorial" von Penhaligon's, weniger von einzelnen Komponenten als von der Komposition und Wirkung her, in diese (von mir sehr geschätzte) Richtung muss/will ich "Grev" noch weiter nachspüren.
1 Antwort
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1107 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 9  
Ein wunderbarer Akkord
Es ist die Eigenart vieler ganz großer Parfums, dass man sie in der Beschreibung nicht auf ein paar Duftnoten reduzieren kann. Wie komplex auch immer eine solche Komposition sein mag, man tut sich schwer damit, Einzelnes zu erkennen. Es scheint in der Kunst der Parfumeure so etwas wie einen alchemistischen Moment zu geben: Duftnoten werden nicht nur miteinander verschmolzen, sondern es entsteht plötzlich etwas ganz eigenes. Nicht immer glückt der Versuch. Nie hätte ich früher zum Beispiel mein altes Habit Rouge als Patchouli- oder Lederduft bezeichnet. Erst heute, nach zwischenzeitlicher Reformulierung, muss ich das leider tun.

Diesem Ideal kommt Grev in der Kopfnote ein Stück nahe: auch hier wurde ein einheitlicher, neuer Akkord geschaffen. Der wäre attraktiv genug, um für sich alleine gezeigt zu werden – wie bei einem klassischen arabischen Parfum. Schade, dass dies nicht gelingen konnte. Immerhin verzichtet der Parfumeur darauf, uns durch eine allzu hektische Entwicklung zu treiben.

Die Grev-Kopfnote finde ich ausgesprochen attraktiv – hier finden wir eine tolle, leicht perverse Muffigkeit, die gleichzeitig eine gewisse medizinische Frische hat. Ein solcher Akkord weist auf nichts anderes hin als auf sich selbst – eine Geschichte wird uns nicht erzählt. Ginge es um Töne, würden wir von absoluter Musik sprechen.

Mich erinnert Grev an recht unterschiedliche Parfums wie Fetish von Neil Morris, Sartorial von Penhaligon's, aber auch an Dior Homme. Mit deren Duftnoten hat Grev nicht viel gemein, wohl aber mit deren Stil. Man kann das als muffig-körperlich bezeichnen, ein Duftstil, der die Präsenz des Trägers betont, aber darüber hinaus nichts weiteres loswerden will.

Leider habe ich auch etwas auszusetzen. Das Duftgeschehen empfinde ich als nicht ganz einheitlich. Nach spektakulärem Beginn verblasst Grev zu einem unbestimmten, leicht harzig-rauchigen Akkord. Der ist immer noch schön, aber nichts Besonderes mehr. Insbesondere die zu Beginn noch vorhandene grüne, auch etwas floral wirkende Frische ist jetzt weg. Von Grev muss man etwas mehr auftragen, um die gewohnte Intensität zu erreichen.

Immerhin hat man nach dem spektakulären Auftakt eine Phase, die niemanden zu stören braucht, und so eignet sich Grev hervorragend am Arbeitsplatz oder überall dort, wo man mit seinem Parfum nicht auffallen möchte. Bleiben wir bei der Musik: der Star-Tenor muss das hohe C nicht nur perfekt treffen, sondern auch eine ganze Weile halten können! Das kann Grev nicht, und so bin ich hin-und hergerissen, ob Grev auf meine Wunschliste kommt – doch die Kopfnote ist so wunderbar wie selten etwas.

Von Grev hat Slumberhouse eine inzwischen leider vergriffene Extrait-Version hergestellt, die mit weiteren Duftnoten angereichert wurde. Schade, die hätte ich gerne kennen gelernt. Slumberhouse scheint neben den regulär erhältlichen Düften solche Varianten in ganz kleiner limitierter Auflage herzustellen. Es dürfte sich lohnen, gelegentlich einen Blick auf ihre Webseite zu werfen.
0 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Ergoproxy

1127 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Hilfreiche Rezension 3  
Ein klassisches Herrencologne?
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob ich von diesem Duft begeistert, oder genervt sein soll?

Die Suche nach der Übersetzung des Namens habe ich aufgegeben.

Eines gleich vorweg, wer den Geruch von Gewürznelke nicht mag, sollte von diesem Duft die Finger lassen, denn diese Note ist Dreh- und Angelpunkt des Parfums.

Der Auftakt ist krautig, aber man kann den roten Faden, Gewürznelke, schon deutlich wahrnehmen.

Der Herzakkord wird dann durch Iriswurzel und einer eigenartigen Unternote bestimmt. Ich vermute mal, dass dies von der Birke kommen könnte.

Die Basis bremst dann die Gewürznelke durch eine trockene Zedernnote etwas aus.

Die Ausgangsidee für diesen Duft, soll ein klassisches Eau de Cologne für den Herrn sein und ich überlege, welches genau man hier Interpretieren wollte?

Düfte mit Gewürznelke können ja schnell auf die Nerven, den Kopf, oder die Magengrube gehen und genau an diesen drei K.O.Kirterien schrammt Grev haarscharf vorbei. Ich kann mir aber vorstellen, dass je nach Tagesverfassung, eine, oder alle Grenzen auch überschritten werden könnten.

Bitte nur in guter Verfassung testen!
1 Antwort

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Sommer auf Birkenlund
Hell leuchtende Borken und
Kerstin schmiert Salbe auf Wurzeln
Stampft Nelken mit Nadelhölzern
17 Antworten
VerbenaVerbena vor 7 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Grünfacetten. Windfrisch, scharfsüßminzig, laubkühl raschelnd. Lieb ist er nicht. Ich höre den Grinch kichern in den Büschen. Grinsegrün.
7 Antworten
ChizzaChizza vor 4 Jahren
8
Flakon
5.5
Duft
Sehr zitrisch-medizinisch angehauchte Slumberhouse-Wald-Szenerie. Ist mal was anderes aber irgendwie wenig gelungen, eher verhindert würzig.
12 Antworten
CaligariCaligari vor 4 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
6
Duft
Grün,medizinisch,Trockenholzig,etwas moosig, stechend minzig. Angesichts der Noten und des übrigen Slumerhouse-Sortiments, eher enttäuschend
1 Antwort
M3000M3000 vor 6 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
4.5
Duft
Ein unangenehmer Verbund muffiger Nelke, stumpfen Geruchs weisser Schokolade und vergammeltem Dill. Frische? Wenn, dann Alge. - Abgelehnt.
3 Antworten
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