Jeke von Slumberhouse
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7.7 / 10 171 Bewertungen
Jeke ist ein beliebtes Parfum von Slumberhouse für Herren und erschien im Jahr 2008. Der Duft ist rauchig-würzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Harzig
Holzig
Erdig

Duftnoten

TabakTabak RauchRauch GewürznelkeGewürznelke HonigHonig LabdanumLabdanum PatchouliPatchouli VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.7171 Bewertungen
Haltbarkeit
9.1146 Bewertungen
Sillage
8.3146 Bewertungen
Flakon
7.7119 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.223 Bewertungen
Eingetragen von Formicula, letzte Aktualisierung am 26.12.2023.

Rezensionen

13 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 27  
Zwei Tröpfchen davon sind rauchig-warm
Jeke? Yiiiieeek! Nach dem Auftragen fühlte ich mich sofort an etwas erinnert. Nur woran? *fingerschnipp-fingerschnipp* Ich musste eine ganze Weile kramen. Huhn, gebacken, mit süß-saurer Soße war ein zwischenzeitlicher Gedanke, schließlich wieder verworfen. Komplett durch bin ich mit dem Thema immer noch nicht, daher eine Arbeitshypothese: diese fiesen Kartoffelchips mit Tomatenketchup-Räucher-Geschmack, eine ausgesuchte, selbstverständlich bloß ein einziges Mal probierte Scheußlichkeit, die ich im Laden lange nicht mehr gesehen habe – das Zeug wäre völlig zu Recht im Produktpaletten-Orkus gelandet. Yiiiieeek!

Zum Glück geht das vorüber. Nach einer Viertelstunde bildet sich eine sanfte Räucher-Note an mildem, hellem Tabak, dezent vanille-gesüßt. Schön. Sehr schön. Sehr, sehr schön. Die Freude ist groß, denn angesichts des slumberhouse-typisch zu erwartenden Duftcharakter-Beharrungsvermögens ist damit zu rechnen, dass hier so bald nix in Richtung pappiger Vanille abkippt.

Zur Rauch-Note: Mittlerweile habe ich endlich einmal Lapsang-Souchong-Tee probiert. Der ist exakt nach meinem Geschmack. Kräftiger Tee mit einer nicht minder kräftigen, würzig-säuerlichen, wacholdermäßigen Rauch-Note. Ehrlicherweise hätte Mr. Lobb für Jeke genauso gut von anderen Räuchereien (bis hin zum Schinken…) sprechen können, aber meinetwegen Lapsang-Souchong – es passt ja. Behutsam hat er die Note eingesetzt.

Außerdem kommt mir Heu in den Sinn. Vanille-Karamell-Heu. Lange her, dass ich L’Homme Sage von Divine getestet hatte, der hatte einen ähnlichen Dreh, wenngleich nicht rauchig. Jeke gefällt mir freilich besser. Weil er eben rauchiger ist, zudem wuchtiger und in gewisser Weise kantiger im Auftritt, zugleich jedoch auch kuscheliger, während der Divine einen eleganteren Ansatz wählt - und natürlich eine Test-Empfehlung bleibt. Es sei klargestellt: Im Charakter haben die beiden Düfte nichts miteinander zu tun. War halt so eine Assoziation.

Über Stunden hinweg hält Jeke jene rauchig-wärmende Kuscheligkeit stabil aufrecht, erst im Laufe des Nachmittags wird er allmählich vanilliger. Das ist ein bisschen schade, hätte gern noch länger halten dürfen. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, immerhin ist schon manche Stunde vergangen. Und der unsüße Part ist zwar deutlich zurückgenommen, hält gleichwohl die die Vanille durchweg herb und rauchig. Das geht unter dem Strich nicht nur in Ordnung, sondern ist prima gelungen.

Obwohl ich lediglich zwei Mini-Tröpfchen davon aufgetragen habe, entwickelt der Duft eine bemerkenswerte Schwere. Bei der Dosierung ist mithin äußerste Vorsicht geboten; das erklärt möglicherweise die Abneigung bisheriger Kommentatoren. Sollte Jeke den Weg in meine Sammlung finden, was definitiv nicht ausgeschlossen ist, kann ich mit zwei, drei Sprühern bestimmt die Kollegen fertigmachen.

Ich bedanke mich bei Puck1 für die Probe.
14 Antworten
7
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ergreifend

482 Rezensionen
Ergreifend
Ergreifend
Top Rezension 24  
Der Winter kommt
Und jetzt , wo ich aus der Ferne gekommen bin.
Reiche mir deine Hand.
Sag mir, dass du auf mich wartest.
Es kommen harte Zeiten auf uns zu.
Du weißt das ..

Der Winter kommt. Lang und kalt.
Schließe die Tür,mach das Feuer an.
Es fällt der erst Schnee.

Es nahen die Tage eisigen Regens.
Irgend ein Gesicht verliert sich im Nebel.
Es nahen unsere stillen Momente.
Du weißt das ..

Durch verlassene Felder in ein dunkles Morgen,
werden dich meine kalten Hände lange suchen.
Wenn du mich liebst,
wirst du bei mir bleiben.
Du weißt das ..

Mein abgegebenes Statement sagt alles zum Duftverlauf. Wie er ist. Wie er sich gibt. Der Jeke.
Dem es genügt , mit klitze kleinen Tropfen, meine Seele und meine Gedanken in eine tiefe, intime Aura zu tauchen. Dort, wo sich die Küsse ausbreiten und in mein Inneres fallen. Samtig. Rot. Dennoch mit einer deftigen Würze. Extravagant. Exqusit . Exzentrisch und edel. Genau passend für die rauen und kalten Wintertage. Ich liebe es und ich möchte mich bei Achilles bedanken. Denn der Duft drückt nicht nur mit den Finger in mein Herz. Nein - es kamen Freudetränen hervor und ich versank in ein tief, schwarzes Loch, wo all meine Gedanken einfach verpufften. Als wären sie nie existent. Und dann kam mir ein Lied in den Sinn. Ich musste es sofort anmachen. Und mein Herz hüpfte. Es passt perfekt. Der Duft zum Lied. Die Melodie. Die Stimme. Die Tiefe.
Schöne balsamische Finsternis.
Fasst das Herz an.
Stochert rum.
Knistern. Tabak.
Mal süß. Mal rau.
Einzigartig. Genau meine Linie.

Ergreifend. Ganz ergriffen.
Hoch erfreut.
Durchzogen mit einer wuchtigen Gänsehaut.
Achilles, sei Dank!

https://www.youtube.com/watch?v=4LUAi3vdRdo
10 Antworten
8
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Caligari

75 Rezensionen
Caligari
Caligari
Top Rezension 21  
New batch? - New scent! - Vom Problem konstanter Qualität bei Artisandüften
Was gab es nicht schon im Forum für Diskussionen, über die Sinnhaftigkeit bezüglich des Aufnahmebegehrens in die Datenbank, wenn ein Hersteller unter gleichem Namen einen neuen Batch herausgebracht hat?

Vielen Artisan / Independent Parfümeuren ist es wichtig eine Unterscheidung zu treffen, da sie sich, im Gegensatz zur synthetischen Industrie, sehr wohl dessen bewusst sind, dass A + B nicht jedes Mal C, sondern meist D, E, F usw. ergibt. Wie sollte es auch anders sein, bei natürlichen Ingredienzien aus verschiedenen Ernten, Quellen, Destillationen, Chargen?

Warum Jeke so lange nicht mehr aufgelegt wurde, darüber kann man nur spekulieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Josh Lobb mehr Zeit als unbedingt notwendig gelassen hat, um endlich den vielen, vielen Nachfragen zu einer Neuauflage dieses Duftest nachzugeben. Zumal er ja an und für sich gegenüber Wiederauflagen seiner "Klassiker" sehr offen gegenübersteht. Also nehme ich schon an, dass er Schwierigkeiten hatte, die Ausgangsstoffe zusammenzusuchen, die ihm für seinen ersten Batch noch zur Verfügung standen.

Und dennoch hat sich nach meiner Nase das lange Warten nicht gelohnt. Ein direkter Vergleich zwischen der Erstauflage und dem jüngst erschienenen Batch offenbart eine erhebliche Diskrepanz. Verschlimmert wird so eine Entdeckung, wenn es sich dabei um einen der absoluten Lieblingsdüfte handelt. Und in diesem Fall einen, der sich schwer oder gar nicht mit anderen Düften vergleichen lässt.

Tatsächlich dachte ich nach der ersten Probe vom jüngsten Jeke Batch, es handle sich um einen Etikettierungsfehler. Rief er in mir doch Assoziationen zu Baque bzw. Ore hervor. Über den prominenten Tabak ergießt sich ein breiter, unaufhörlicher Schwall an Honig. Viel zu zahm für einen Duft, der den Namen Jeke tragen darf.

Was erschwerend hinzu kommt, ist die bereits oben angedeutete eingeschränkte Beliebigkeit, die sich durch die zahlreichen vergleichbaren Düfte bei mir breit macht. Zu häufig hatte ich in den letzten Monaten die Kombination von Tabak und Honig in der Nase. Nicht, dass sie mir nicht bekommen würde, aber irgendwann kann man sich selbst an Ikonen wie Tabac Grande satt gerochen haben.

Wo ist all der Rauch, die Düsternis, das Verfaulte, Gärige, was Jeke über das Meer an angepasster Harmonie heraushebt? Hier jedenfalls nicht.

Sehr, sehr schade, dass hier eine große Chance verpasst wurde, diese Urgewalt wieder aufleben zu lassen. Und Glück für die, die den ursprünglichen und zugleich urwüchsigen Jeke ihr Eigen nennen können. In unserem Fall sogar den 100 ml Flakon.
9 Antworten
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Sehr hilfreiche Rezension 18  
Eiskunstlauf in echten Schafwollsocken!
Endlich ist mir warm!
Ich kann nicht ganz genau sagen woran es liegt, aber ich sags wies ist, wenn Sie untenrum ECHTE Schafwollsocken anhaben, und obenrum Jeke anhaben, kann Ihnen gar keiner gar nix mehr anhaben. Und die miesefiese Kälte schonmal gleich gar nicht.

Es war so:
Ich habe Fröllein Ergreifend gefragt: kann ich was abhaben,
und die zögerte nicht lang, und ging zu Post solange die aufhaben;
dort waren noch andere, die viele Päckchen aufgaben,
das hinderte Sie aber nicht daran auszuharren,
zu groß war die Sendung um wieder abzufahren,
allein schon wegen den selbstgestrickten Socken,
von der Omi, das muss man erstmal draufhaben!

Jeke knistert, GENAU wie die Socken, den ganzen Tag gemütlich vor sich hin.
Es tabakt gewaltig, über den Honig kann man drüberwegriechen, Null Gewürznelke, die würde ich riechen.
Ein wunderschöner Soli-Kaminfeuer-Pfeifentabak, wie er im Buche steht. Edel, süß, feucht, herb und rauchig.
Der ein oder andere Tobacco-Vanille-Moment ist nicht von der Hand zu weisen, und auch ganz bestimmt nicht von schlechten Großeltern.

Danke Austria!
6 Antworten
7.5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Sehr hilfreiche Rezension 17  
Wann ist ein Mann ein Mann?
fragte schon Herbert Grönemeyer krächzend in 'Männer', dem neben dem ebenso berühmten 'Bochum' anderen Hit auf seinem fünften Studioalbum '4630 Bochum'. 1984 war das - ich war ein Junge, und die deutschen Postleitzahlen noch vierstellig.

'Männer nehmen in den Arm.
Männer geben Geborgenheit.
Männer weinen heimlich.
Männer brauchen viel Zärtlichkeit.'

Wann ist ein Mann ein Mann? Stellt man diese Frage der Parfumindustrie, wird diese dies gegenwärtig vermutlich entweder mit Leder oder mit einer Duschgelnote beantworten, schlimmstenfalls mit synthetisch-metallischer Süße. Fast immer scheinen ausgeprägt männlich betitelte Parfums dem Prinzip 'viel hilft viel' nachzufolgen - diese Düfte sind von Anfang an halbstark und laut - und sehr unlocker angestrengt bemüht, ihre geballte Maskulinität schon in der Kopfnote zu präsentieren - so wie ein Truthahn seinen roten Kehlsack zeigt.

Viele, aber nicht alle.

Jeke ist nicht so. Jeke ist nicht leise und nicht schüchtern - doch neben anderen 'Männerparfums' wirkt er beinahe so. Das Rauchige des Lapsang Souchong und das Rauchige des Tabaks verblenden sich zu einer bitteren Dunstigkeit in der Farbe von gebrannter Umbra - einer Dunstigkeit, die weder grimmig ist, noch süß. Und doch liegen ihr sowohl Süße (Nelke und Vanille) wie durchaus auch Grimmigkeit zugrunde (Harz und Patchouli). Dass seine Rauchnote - wer Lapsang Souchong nie gerochen hat, wird vielleicht Lust bekommen, ihn jetzt mal zu probieren, mit einer Scheibe frischer Zitrone ist er wunderbar - Leichtigkeit hat (im Sinne von 'nicht schwer' - dies ist kein schwebender, kein schwereloser Duft) und doch Ernsthaftigkeit, dass er den Tabak thematisiert, ohne dessen verführerischer Süße zu verfallen - all das wirkt sehr durchdacht und sehr bewusst und sehr erwachsen. Hier ist ein wunderbarer Männerduft voll selbstsicherer Unaufgeregtheit - der sanft in den Arm nimmt, der Geborgenheit gibt, der vielleicht heimlich weint - und ganz viel Zärtlichkeit anbietet und Wärme.

Fazit, in Grönemeyers Refrain, von dem ich kaum glauben kann, dass er nun schon über dreißig Jahr alt ist:
'Männer haben's schwer, nehmen's leicht -
außen hart und innen ganz weich.
Werden als Kind schon auf Mann geeicht.
Wann ist ein Mann ein Mann?'
1 Antwort
Weitere Rezensionen

Statements

39 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dunkelgrünes Tabakblatt, Harze drauf und Gew. Nelke. Noch ein bisschen Honig und Patchouli. Drehen und anzünden.
21 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ein etwas rauher Geselle ...
Tabak-Rauch-Patch!
*die Zigarette qualmt*
Honig tropft zäh
auf Gewürznelken &
dunkle Harze aber auch Vanille!
19 Antworten
Danny264Danny264 vor 1 Jahr
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
ein Vulkan
spuckt fein-süße Tabakblätter
Flüsse aus Honig
rinnen in Herbstverzierte Täler
Rauchschwaden verdecken die Sicht
Wärmespender
20 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Whiskey aus dem Fass
Schinken raucht kräftig im Ofen
Schwere Kost
Lieber ne Vanilletabakpfeife als
Reden
Das Candlelight Dinner ist
Gefloppt
17 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Grün glimmende Nelke
Holzrauchende Stille
Schwarzes Blatt einer Zigarre
Dunkelbraun schimmernd gegen die Sonne
Adern von Erde & Honigvanille
14 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

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Torten Radar

Diskussionen zu Jeke

JoHannes in Parfum allgemein
Ich danke Euch herzlich für Eure hilfreichen Infos und Tipps! 🌝

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