Ergoproxy
12.11.2011 - 08:50 Uhr
8
Top Rezension
7.5
Haltbarkeit
8
Duft

Ich höre es Knistern.

Strange & unique Perfumes. Das ist der Slogan auf der Website der amerikanischen Marke Slumberhouse. Nun, dies weckt mein Interesse, aber auch meine Erwartungen. Nach meiner Testreihe der amerikanischen Marke Storer, bin ich natürlich auch auf Schlimmes gefasst, aber ich habe mir die Düfte ja bestellt, weil ich sie unbedingt testen will.

Die Marke Slumberhouse hat ihren Sitz im Herzen von Portland Oregon. Laut Website, ist die Hip Hop Kultur, Kunst und die urbane Lebensart Quelle der Inspiration für die Duftkreationen. Wer genau hinter den Kreationen steckt, kann man auf der Weite nicht herausfinden, nur dass die Person Josh heißt und zum Zeitpunkt der Seiteneinrichtung 31 Jahre alt war und was er gerne isst und trinkt.

Nun aber zum ersten Duft meiner Testreihe, Jeke.

Alle angebotenen Düfte sind Extraits und werden in 30 ml Größen angeboten. Auf der eigenen Website gibt es noch Duftöle, welche in kleiner Stückzahl angeboten werden, so lange Vorrat reicht.

Das Duftkonzept von Jeke ist harzig, balsamisch und vor allem rauchig.

Der Auftakt ist bestimmt von einer rauchigen Wacholdernote, die ein Wenig an Weihrauch erinnert. Die Kopfnote hält sehr lange an und bettet sich dann sanft in die Herznote ein.
Die Herznote packt den Wacholder in einen schönen warmen Gewürzakkord, ein Hauch Tabak verleiht maskulines Flair und der rauchige Charakter aus der Kopfnote schwirrt noch dezent im Hintergrund mit.

Mit der Basis wird Jeke holzig-erdig und vor allem sehr balsamisch. Das Patchouli kann man gut wahrnehmen und irgendwie kommt noch ein Lederzouch durch.

Jeke wird als Herrenduft angeboten, doch das würde ich nicht so eng sehen. Besonders gut gelungen ist in diesen Duft die rauchige Kopfnote. Sie erinnert ein wenig an Incense von Norma Kamali, ist jedoch wesentlich weicher und durch die Wacholdernote auch sehr tragbar, was für die gesamte Komposition zutrifft.

Laut Sündhaft sollte in diesem Duft ein nächtlicher Herbstspaziergang in der Nähe brennender Wacholderwälder interpretiert werden, was meiner Meinung nach gut gelungen ist. Ich kann das Feuer regelrecht knistern hören.

Wer rauchig-würzige Düfte mag, der könnte sich für Jeke ebenfalls entzünden.
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