07.10.2016 - 17:51 Uhr
Ergreifend
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Ergreifend
Top Rezension
18
Black is such a happy colour
Ganz nach der lieben Morticia :)
Das ich Schwarz mag, und alles was damit zu tun hat, ist ja kein Gehemnis.
Also sollte das hier sicherlich was für mich sein?
Wenns ums Visuelle geht - auf jeden Fall!
Dieses Parfüm heißt übersetzt : der/die Dunkle. Optisch sehr ansprechend.Doch was ist mit dem Inhalt? Ist dieser tief Schwarz? Ist der Duft eine dunkle Wucht?
Ein Schattenfresser, der eine dunkle Seele hat?
Dunkelheit mag ich dem Duft nicht zusprechen. Es sind eher Grautöne, die ich hier heranziehen möchte.
Eventuell ein leichter, freundlicher Schwarzton, über eine graue Wand gezogen. Ein helles Schwarz.
Ein helles Scharz? Spinnt die Ergreifend?
Nö - alle die sich tagein / tagaus mit Schwarz befassen, wissen genau, dass Schwarz nicht nur eine dunkle, traurige Farbei ist. Schwarz ist vielmehr. Eigentlich ist ja Schwarz keine Farbe, aber ich behandle diese einfach als solche - Denn Schwarz ist ein sattes Statement - was kühl, distanziert, tief, voll, satt, begierig, traurig, edel, sinnlich, beänstigend, stark, abweisend - aber auch freundlich und warm wirken kann, je nachdem wie man Schwarz einsetzt . Eben, wie man es zur Show stellt.
Trägt man Asmar, kombiniert mit einem tiefschwarzen Anzug oder Kleid, so ist man nicht nur von einem hellen Schwarz umhüllt, was sich mit Grautönen vermischt - nein, man ist vielmehr ein Magnet für leidenschaftlich, besetzte Nächte, über der sich der Vollmond hängt. Doch die Leidenschaft ist die eine Sache - die Wärme eine Andere. Denn warm ist der Duft schon nach wenigen Augenblicken. Er wirkt sehr tief und ausgeglichen, gar nicht schrill oder gar bedrohlich. Würzige Elemente, mit einem Hauch frisch gemahlenen Kaffe, ausgebreitet auf einem Tabakfeld voller Safran und Honig. Flüssiges Gold, was durch jede einzelne Zelle sickert. Honig, satt und fein, so wie es man nicht überral riechen kann. Vanilleschoten, gerade erst voll ausgehobelt und hinzugefügt.
Ein hervorragendes Spiel der Komponente, die mit der Zeit immer mehr Tiefe und Sinnlichkeit hervorbringen. Sprudelndes, heißes Wasser, was aus dem erwärmten Körper tritt. Über dem Haupt ein leicht, rauchiger Nebel, der die Sinne des Gegenüber verschleiert, in die Irre führt und verführt. Eine Moschuspeitsche dringt durch die taube Nacht . Der Vollmond erhellt so manches Gemüt und bringt die Seelen wieder ins nächtliche Leben. Tabak wird immer satter - es raucht aus jeder Öffnung. Honig verdickt sich mit diesem - sie werden wie ein unzertrennliches Paar. Ein schönes Spiel aus Rau und Glatt. Aus Kälte und Wärme. Aus geben und nehmen. Der Duft wirkt mystisch, einnehmend, aber keineswegs macht er einen abstoßenden Eindruck auf mich. Schwarz ist er - wenn auch nicht tief dunkel. Er hat eine gewisse Tiefe, von der man nicht entfliehen kann, doch es ist kein unendlicher Abgrund.
Asmar ist ein perfektes Beispiel dafür, dass auch tief sinnliche Düfte, freundlich und zart rüber kommen können. Nun, zart ist er sicherlich nicht in den ersten zwei Stunden, aber spätestens, wenn die Zeiger auf Mitternacht sind, so ist der Duft nur noch ein zarter Seidenmantel. Zwischen Haut und Stoff entwickelt sich eine leichte Masse an Honig und Tabak. Alles fein gewürzt - mit etwas Moschus und zuletzt auch einem Schuss von Wildleder.
Asmar Extrait unterscheidet sich in einem Punkt vom Vorgänger - er ist deutlich satter, intensiver.
Das Eau Fine ist viel schüchtener und sicherlich tagsüber besser tragbar.
Haltbarkeit - wie eine schützende Hand.
Sillage - fällt unter die Schattenfresser.
Ich bedanke mich herzlich bei einer lieben Parfuma für dieses Schätzchen.
Asmar Eau Fine kenne ich und mag ihn sehr gerne - aber hier lacht meine freundliche, schwarz gestrichene Seele.
Fazit:
Black is such a happy colour.
Das ich Schwarz mag, und alles was damit zu tun hat, ist ja kein Gehemnis.
Also sollte das hier sicherlich was für mich sein?
Wenns ums Visuelle geht - auf jeden Fall!
Dieses Parfüm heißt übersetzt : der/die Dunkle. Optisch sehr ansprechend.Doch was ist mit dem Inhalt? Ist dieser tief Schwarz? Ist der Duft eine dunkle Wucht?
Ein Schattenfresser, der eine dunkle Seele hat?
Dunkelheit mag ich dem Duft nicht zusprechen. Es sind eher Grautöne, die ich hier heranziehen möchte.
Eventuell ein leichter, freundlicher Schwarzton, über eine graue Wand gezogen. Ein helles Schwarz.
Ein helles Scharz? Spinnt die Ergreifend?
Nö - alle die sich tagein / tagaus mit Schwarz befassen, wissen genau, dass Schwarz nicht nur eine dunkle, traurige Farbei ist. Schwarz ist vielmehr. Eigentlich ist ja Schwarz keine Farbe, aber ich behandle diese einfach als solche - Denn Schwarz ist ein sattes Statement - was kühl, distanziert, tief, voll, satt, begierig, traurig, edel, sinnlich, beänstigend, stark, abweisend - aber auch freundlich und warm wirken kann, je nachdem wie man Schwarz einsetzt . Eben, wie man es zur Show stellt.
Trägt man Asmar, kombiniert mit einem tiefschwarzen Anzug oder Kleid, so ist man nicht nur von einem hellen Schwarz umhüllt, was sich mit Grautönen vermischt - nein, man ist vielmehr ein Magnet für leidenschaftlich, besetzte Nächte, über der sich der Vollmond hängt. Doch die Leidenschaft ist die eine Sache - die Wärme eine Andere. Denn warm ist der Duft schon nach wenigen Augenblicken. Er wirkt sehr tief und ausgeglichen, gar nicht schrill oder gar bedrohlich. Würzige Elemente, mit einem Hauch frisch gemahlenen Kaffe, ausgebreitet auf einem Tabakfeld voller Safran und Honig. Flüssiges Gold, was durch jede einzelne Zelle sickert. Honig, satt und fein, so wie es man nicht überral riechen kann. Vanilleschoten, gerade erst voll ausgehobelt und hinzugefügt.
Ein hervorragendes Spiel der Komponente, die mit der Zeit immer mehr Tiefe und Sinnlichkeit hervorbringen. Sprudelndes, heißes Wasser, was aus dem erwärmten Körper tritt. Über dem Haupt ein leicht, rauchiger Nebel, der die Sinne des Gegenüber verschleiert, in die Irre führt und verführt. Eine Moschuspeitsche dringt durch die taube Nacht . Der Vollmond erhellt so manches Gemüt und bringt die Seelen wieder ins nächtliche Leben. Tabak wird immer satter - es raucht aus jeder Öffnung. Honig verdickt sich mit diesem - sie werden wie ein unzertrennliches Paar. Ein schönes Spiel aus Rau und Glatt. Aus Kälte und Wärme. Aus geben und nehmen. Der Duft wirkt mystisch, einnehmend, aber keineswegs macht er einen abstoßenden Eindruck auf mich. Schwarz ist er - wenn auch nicht tief dunkel. Er hat eine gewisse Tiefe, von der man nicht entfliehen kann, doch es ist kein unendlicher Abgrund.
Asmar ist ein perfektes Beispiel dafür, dass auch tief sinnliche Düfte, freundlich und zart rüber kommen können. Nun, zart ist er sicherlich nicht in den ersten zwei Stunden, aber spätestens, wenn die Zeiger auf Mitternacht sind, so ist der Duft nur noch ein zarter Seidenmantel. Zwischen Haut und Stoff entwickelt sich eine leichte Masse an Honig und Tabak. Alles fein gewürzt - mit etwas Moschus und zuletzt auch einem Schuss von Wildleder.
Asmar Extrait unterscheidet sich in einem Punkt vom Vorgänger - er ist deutlich satter, intensiver.
Das Eau Fine ist viel schüchtener und sicherlich tagsüber besser tragbar.
Haltbarkeit - wie eine schützende Hand.
Sillage - fällt unter die Schattenfresser.
Ich bedanke mich herzlich bei einer lieben Parfuma für dieses Schätzchen.
Asmar Eau Fine kenne ich und mag ihn sehr gerne - aber hier lacht meine freundliche, schwarz gestrichene Seele.
Fazit:
Black is such a happy colour.
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