26.02.2022 - 17:01 Uhr
Floyd
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Floyd
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South Dakota
South Dakota ist ein soziopathisches Biest, wenn Du die Straßenkarte vergessen hast. Womöglich schon in Wyoming, Devil's Tower Motel. Wer zur Hölle würde ernsthaft glauben, die Aliens kämen ausgerechnet in diese gottverlassene Gegend. Der alte Buick trommelt auf durchlöcherten Ölfässern, die Sitze sind speckiges schwarzes Leder, frisch riecht nur der Rauch aus dem Kühlergrill. Die Sandelholzschrankwand der Armaturen zerfließt zu holzleimfasrigen Wurzeln, als Du vergeblich das Lenkrad suchst. Ein letztes Stück Steppe noch. Bitter-würziger Wüstenbeifuß flimmert über vertrocknetem Gras. Dahinter die Felsformationen der Badlands, wie das erodierte Gebiss eines Goliaths. Da geht es ums Überleben, das bringt einen auf seltsame Ideen, die Scotch-Vanillebutter der Gelbkiefernzapfen, die endlosen Pisten aus Lehm, durchzogen von Resten aus Öl und Benzin in den Graswurzeln der Prairie.
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Solstice Scents aus Gainesville, Florida produzieren ihre EdPs und Öle in kleinen Auflagen, teils saisonal oder in Rotation. Sie unterliegen somit leichten Schwankungen und sind immer nur zu gewissen Zeiten, welche der Homepage entnommen werden können, erhältlich.
"Badlands" beginnt mit einem Akkord aus leicht scharfem, schwarzem Leder und frisch-rauchigen Noten aus Wacholderholz und -beeren. Bald machen sich die kräftigen, bitter-würzig-grünen Aromen des Wüstenbeifußes und die trockenen, heuartigen Gräser bemerkbar, bevor sich wurzelig-lehmiges Oud mit leimartigem Sandelholz und vanillelikörigen Noten (vermutlich von der Gelbkiefer in Verbindung mit dem cremigen Palo Santo) und einem Eindruck von Motoröl auf Erde verbinden. Die Myrrhe gibt dem Oud ein leicht rauchig-harziges Volumen.
Der soziopathische Trip durch die Badlands von South Dakota verläuft moderat über gute acht Stunden.
(Mit Dank an Bloodxclat)
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Solstice Scents aus Gainesville, Florida produzieren ihre EdPs und Öle in kleinen Auflagen, teils saisonal oder in Rotation. Sie unterliegen somit leichten Schwankungen und sind immer nur zu gewissen Zeiten, welche der Homepage entnommen werden können, erhältlich.
"Badlands" beginnt mit einem Akkord aus leicht scharfem, schwarzem Leder und frisch-rauchigen Noten aus Wacholderholz und -beeren. Bald machen sich die kräftigen, bitter-würzig-grünen Aromen des Wüstenbeifußes und die trockenen, heuartigen Gräser bemerkbar, bevor sich wurzelig-lehmiges Oud mit leimartigem Sandelholz und vanillelikörigen Noten (vermutlich von der Gelbkiefer in Verbindung mit dem cremigen Palo Santo) und einem Eindruck von Motoröl auf Erde verbinden. Die Myrrhe gibt dem Oud ein leicht rauchig-harziges Volumen.
Der soziopathische Trip durch die Badlands von South Dakota verläuft moderat über gute acht Stunden.
(Mit Dank an Bloodxclat)
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