La Collection Serpent

Harrods H Mamba 2015

Harrods H Mamba von Stéphane Humbert Lucas
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7.8 / 10 44 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Stéphane Humbert Lucas für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist holzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Orientalisch
Ledrig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
OsmanthusOsmanthus
Herznote Herznote
AmberAmber IriswurzelIriswurzel
Basisnote Basisnote
LederLeder OudOud StyraxStyrax

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.844 Bewertungen
Haltbarkeit
8.540 Bewertungen
Sillage
7.941 Bewertungen
Flakon
8.954 Bewertungen
Eingetragen von Hermesh, letzte Aktualisierung am 26.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „La Collection Serpent”.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
DarkWinterCS

276 Rezensionen
DarkWinterCS
DarkWinterCS
Sehr hilfreiche Rezension 6  
Rauchig-brutale Kreuzzüge
Ich konnte es nicht verbergen. So sehr ich versuchte mich zu beherrschen, so wenig konnte ich meine Begeisterung zurückhalten.
Es ist eindeutig um mich geschehen. Stephane Humbert Lucas hat mich mit seiner Inspiration und Parfümkunst auf einen Schlag begeistert. Diejenigen, die mir folgen oder öfter meine Kommentare lesen, wissen um welchen Duft es sich handelt. Black Gemstone war und ist für mich mehr als ein Duft, es ist eine Geschichte, die einem vereinnahmt und nicht mehr aus seinen dunklen Fängen lässt. Da er sich nach kurzer Zeit direkt zu meinem neuen Signatureduft entwickelte, möchte ich dieser tollen Marke mit meiner Testerei so gerne treu bleiben.

Es stehen vor allem drei Düfte auf der Tagesordnung, die mich durch ihre Aufmachung, als auch durch die Kommentare und Statements neugierig gemacht haben. Zum einen hätten wir Soleil de Jeddah, dann Mortal Skin und zum letzten diesen, heute rezensierten Harrods. Letzterer ist dabei wohl der am schwierigsten zu organisierende Duft, denn es hat ihn kaum jemand in der Sammlung (DANKE nochmals an den Spender) und zum anderen ist er für einen Blindbuy viel zu teuer. Aktuell liegt er mit Versand von Harrods bei gut 7,22 Euro pro ml.

Da unsere Parfümleidenschaft aber nun auch mal recht ausufern kann, so testet man doch gerne auch mal die gewagteren oder preislich deutlich intensiveren Düfte.

Eines ist mir bei diesem Duft aber wieder aufgefallen. Die Düfte von Stephane Humbert Lucas erzählen immer eine wundervolle Geschichte. Es werden immer wieder Bilder in meinen Kopf projiziert, sodass ich beim Testen Ruhe brauche um alles in der richtigen Wahrnehmung aufzusaugen. Während es beim Black Gemstone eine dunkle und angsteinflößende Erfahrung war, so ist die Geschichte des Harrods eher in den arabischen Nächten zu Hause. Ich habe das Gefühl, die Marke möchte mit seinen Düften immer etwas bedrohliches hervorrufen. Auch dieser Duft erzählt nicht die guten Seiten der arabisch-orientalen Breitengrade.

Es ist eine Geschichte voller Konflikte, Gewalt und Intrigen. An die Zeiten der Kreuzzüge, als die Kreuzfahrer die neutrale und unterstützende Stadt Damaskus angriffen und belagerten.
Man kann die Feuer gedanklich riechen, brennende Bäume voller Harz.
Die Truppen reiten mit ihren gesäuberten Ledersätteln und gestriegelten Pferden in Richtung der Tore.
In der Luft vernimmt man die wärmenden Temperaturen, exotische Gewürze und Schreie, welche aus der Stadt hallen.

Obwohl die Belagerung nur fünf Tage andauerte wurden Verbündete zu Feinden, Feinde zu Vasallen und Freunde zu Schuldigen.

Der Duft vermag sich wie sein dunkler Bruder mehr vorzunehmen als nur ein Accessoire am Halse der Menschen zu sein. Viel mehr ein Statement, eine Geschichte, eine Emotion. Wenige schaffen es dem Duft mehr auf den Weg zu geben um seinen Träger von sich zu überzeugen. Es mag zwar erst mein zweiter Duft von Stephane Humbert Lucas sein, doch die Intention der Kreationen scheint klar zu werden. Scheinbar gibt es auch jede Menge Inspiration um genug Geschichten zu erzählen und so vermag auch ich diesem Duft keine schlechte Wertung zu geben.

Um den Duft in Kurzform zu beschreiben reicht ein Wort : "Lakritze".
Klingt nicht nur ungewöhnlich, schnuppert aber vorzüglich und sehr aromatisch. Natürlich lässt sich der Duft in seine einzelnen Noten aufschlüsseln, doch das Gesamtkonstrukt schnuppert wie Lakritze.
Der Start ist von Rauch, leicht gesüßten Puder (Iriswurzel) und etwas schmutzigem dominiert. Dieses würde ich in Teilen dem Oud zuschreiben und überzeugt auf ganzer Linie. Obwohl der Start schon so gefüllt ist, so gefällt mir die kommende Herznote noch viel besser. Es gesellen sich nach gut einer Stunde Noten wie Leder und Amber hinzu. Das Leder verpasst dem Duft einige Ecken und Kanten, während die harzigen Noten die Kreation weich machen, sodass sich alle Noten noch besser vereinen und fein verwoben werden.
Sobald der Duft in der Basis ankommt, wird die pudrige Note zum großen Teil ausgeblendet und der Rauch verzieht sich, sodass wieder etwas klare Sicht herrscht.

Man kann auch bei diesem Duft wieder die Performance positiv hervorheben. Zwei Sprüher und der Tag gehört dir. Erst nach 7 bis 8 Stunden+ erreicht die Haltbarkeit ihre Grenzen und lässt den Duft in der Wüste der 1001 Nacht verschwinden. Die Sillage ist auch wieder einmal sehr angenehm und lässt den Träger die Hälfte der Zeit in einer kleinen Blase von Puder und ledrigen Rauch schweben bevor etwas Hautnähe herrscht.

Nun aber zur für mich dringlichsten Frage, möchte man grob und gemein gesagt wie ein Stück Lakritze schnuppern ?
Ich hege Zweifel, ob der Duft für mich tragbar ist, denn ich ordne ihn auch ein wenig als Konzept- bzw. Kunstduft ein. Einfach mal etwas ausprobieren, gerade wenn es sich um ein exclusives Produkt für Harrods handelt. Man muss es aber sagen, er ist wundervoll, so weich, so anders, so unvergleichbar. Auch meine Bewertung kann ich noch nicht als abgeschlossen ansehen, da ich mit mir hadere und zwischen einer 8,5 und einer 9,5 unschlüssig bin.
So einzigartig wie der außergewöhnliche Flakon, der über jeden Zweifel erhaben ist. Die grün-orientalische Schlange hat zugeschnappt und Harrods ins Blut injiziert. Ich bin verwirrt.
4 Antworten
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Gelis

326 Rezensionen
Gelis
Gelis
Hilfreiche Rezension 3  
Anders als erwartet
Die liebe Serenissima hat mir nicht nur diesen Duft „schmackhaft“ gemacht mit ihrem Kommentar, sondern mir auch ein paar (die letzten?) Tropfen überlassen. Dankeschön.

Gestern habe ich Harrods zum ersten Mal aufgesprüht: Süssholz und eine Andeutung von Rauch oder nein, eher heller Tabak. Das war‘s. Irritiert habe ich mir noch einmal die Duftpyramide angeschaut. Iriswurzel hatte ich schon einmal in einem Duft als Süßholz interpretiert. Nun, scheint es mir bei „Harrods wieder zu passieren. Heute habe ich mir die letzten Tropfen auf Handgelenk und in Richtung Hals gesprüht. Die einzige Veränderung, die ich zu gestern wahrnehme ist, dass sich eine leichte Fruchtigkeit dazu gesellt hat. Auf Leder würde ich auch heute nicht kommen. So zeigt sich H bei mir als ein lieblicher, leicht fruchtiger Süßholzduft mit einem Hauch Tabak, und zwar vom Start bis zum Verduften ohne eine für mich feststellbare Veränderung, außer dass er schwächer wird.

Ich finde den Duft so ganz in Ordnung, auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, aber vom Hocker haut er mich jetzt nicht.
5 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 13  
brauchen wir ihn?
Um diese Frage gleich zu beantworten: Natürlich "brauchen" wir ihn nicht!
Aber er ist bildschön!
Und haltbar!
Und sparsam!
Und ihn kennenzulernen, ist einfach nur ein Vergnügen!
Die Entscheidung liegt also auch hier bei jedem selbst!

"Harrods" lässt bei mir Styrax, dieses auch im Räucherwerk gern eingesetzt Harz, voll erblühen (und das bei meinem Fischblut!).
Ich bezeichne das typische Styrax-Aroma immer als: "Vanille mit einem Hauch von geriebener Nelke und ebenfalls geriebener Muskatnuss".
Einzigartig süß, warm und sinnlich im Duft, aber eben auch nach dem Motto: "Wer's mag, mag's!"

Hier bei "Harrods" explodiert Styrax, legt all seine Macht in die anfängliche Umarmung.
Durch diesen Sympathieträger ist meine Angstschwelle, Leder und Oud betreffend, von Anfang an sehr viel geringer: beide haben sich bereits voll und kräftig entwickelt, bis ich aus meinem "Styrax-Rausch" auftauche.
Eine derart harmonisch abgerundete Duftkomposition, die sich mir hier von der Basis her eröffnet, ist mir lange nicht mehr begegnet. Jedes duftende Mosaiksteinchen passt genau an die Stelle, an der es jetzt liegt!
Duftnoten, die so gar nicht meine Favoriten sind, fesseln mich gleich zu Beginn und bis zum Verblassen des Duftes. Nur, wann ist das?
So langsam traut sich nun auch Osmanthus, dieses eigenwillige, leicht muffig riechende Teeblütenwesen, das Pflückergebnis nur einer Nacht, hervor.
Es hat eine interessant dosierte Iriswurzel und sehr viel Gold sprühenden, rauchigen Amber im Schlepptau!

Stéphane Humbert Lucas hat auch diesmal aus nur wenigen Duftnoten ein Kunstwerk geschaffen, das fasziniert!
Und das über viele Stunden: abends, anstelle eines Nachtgewandes aufgesprüht, ist es morgens noch da und überlebt sogar ein langes, viel zu warmes Wohlfühlbad!
Das hat zuvor noch kein Duft geschafft!

Jedesfalls hat sich das Stöbern bei den "to go"-Proben meiner so lieben Parfumista wieder einmal gelohnt:
"Harrods" ist ein Zauberer, ein Verführer und ein sehr galanter Begleiter!

Ich treffe auf einen smarter Kerl, der eventuell aber auch lästig werden kann.
Wie einer dieser Verehrer, die durch Auftreten und Esprit sehr verzaubern; deren Anhänglichkeit aber auch ins Gegenteil umschlagen könnte.
Die Frage, die sich mir stellt, ist nämlich auch: "Wie werde ich diesen Geist, den ich rief und der mich momentan fest im Griff hat, notfalls wieder los?"
Bei der Wäsche hilft sicher Waschen; aber kann ich mich häuten?
Im Moment kuscheln wir beide noch gern miteinander; wie lange noch ...

Wie bei den meisten Düften von SHL, bin ich auch bei "Harrods" vom Einfallsreichtum und der extremen Anziehungskraft, die diese Mixtur im bekannten Flacon ausmachen, begeistert.
Aber ich würde diesen großartigen Duft nicht kaufen: vom Preis spreche ich nicht; sondern ich weiß: es dauert nicht lange und wir gehen einander auf die Nerven!
Da ist eine großzügige Abfüllung der bessere Weg; ein Weg, auf dem ich eine Zeitlang sehr hingegeben wandeln werde!

"Harrods" ist - wie einer meiner Lieblings-Autoren hier schreiben würde: ein sehr feines Stöffchen!
Damit wäre nun auch alles gesagt!
8 Antworten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
ClemensJ

26 Rezensionen
ClemensJ
ClemensJ
3  
The Demanding One
Dank der Vorwarnung, dass Harrods (sehr) ergiebig sein soll, wurde der Sprüher vorsichtig betätigt. Trotz zurückhaltender Dosierung entfaltet sich der Duft zügig mit großer Wucht, denn - bildlich gesprochen - kommt der Amber mit dem Vorschlagshammer und offenbar mit dem weiteren Multiplikator Osmanthus. Meinem Ermessen nach fehlen in der Pyramide einige weitere Duftnoten, vermutlich sind weitere Verstärker - nämlich Safran und Labdanum - beigemischt.

Des Weiteren ist der Duft durch Verwendung sich wechselseitig verstärkenden Noten ausgesprochen hammersüß, zudem orientalisch und ggf. noch harzig. Blumig ganz sicher nicht, und wenn solche Noten beigemischt sein sollten, dann höchstens in homöopathischer Dosis. Gleichzeitig wurde der Komposition für den beschriebenen Auftakt eine ganz ordentliche Portion Ausdauer verpasst, sodass dieser Akt sich fast drei Stunden hinzieht. An dieser Stelle bin ich mir sicher, dass mit diesem vor Kraft strotzenden und äußerst lauten Auftakt auch einigen Liebhaber/innen mit solchen Präferenzen zu viel abverlangt wird.

Im Mittelteil wird Harrods mit dem Nachlassen der erwähnten Noten auf eine wunderbare Weise gewandelt sehr schön ledrig, würzig und noch später holzig. Dunkel, herb und warm. Wieder scheinen mir Angaben in der Pyramide zu fehlen, z.B. herb-würziger, süßlicher Tabak oder Kardamom. Die Balance stimmt jetzt bis zum finalen Dahinschwinden, wobei als erste Note das Leder irgendwann nicht mehr vernehmbar ist. Sobald die würzigen Noten endgültig nachlassen und herb-holzige übrig bleiben, empfinde ich ihn wiederum etwas gewöhnlich.

Man braucht bei der oben beschriebenen Entwicklung Geduld, denn die Anfangsphase ist durch fehlende Balance je nach Empfinden ziemlich bis sehr anstrengend. Danach glänzt Harrods als fein komponiertes Parfüm mit verschiedenen und gefälligen Facetten.

Seine optimale Zeit wäre Spätherbst, Winter und ggf. Frühling. Selbstredend unisex. Haltbarkeit 12+. Preis und Leistungsverhältnis ist mau.

Herzlichen Dank an Fellnase für diese Testmöglichkeit. Als Teilnehmer des Wanderbriefes ist eine umsichtige Nutzung der Proben erwünscht, daher blieb es heute beim einmaligen Test. Auch wenn es eine Möglichkeit zu weiteren Tests gegeben hätte, für mich gilt: ganz klar nicht mein Fall und kein weiterer Bedarf!
3 Antworten

Statements

16 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Die Harrods Mamba
Hat ein sehr dunkeles Schlangenleder
Es schleicht auf trocken-spröder und wurzeliger Erde
Wohnt im Kettenraucherhaushalt
22 Antworten
0815abc0815abc vor 5 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Whisky, Single Malt, das Fass halb leer. Es war eine harte Nacht! :)
6 Antworten
KovexKovex vor 6 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Nachtmarkt in Arabien.Während irgendwo Oud in einer Holzschale verbrennt, legt der Leder-Händler seine Ware aus.Gewürze wehen durch die Luft
5 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 6 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Harzig, ledrig. etwas Oud ohne Fäkalien und eine feine ambrierte Süße. Über allem liegt eine interessant rauchige Note. Eigenwillig!
4 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Obwohl man diesen Zutaten derzeit kaum aus dem Weg gehen kann, sind sie gelungen arrangiert und perfekt balanciert: Iris vs. Leder und Oud.
5 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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