Profumorist
24.03.2021 - 07:37 Uhr
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft

King of cool

Was verbindet man mit Steven Terrence „Steve“ McQueen? Draufgänger. Die glorreichen Sieben. Motorsportler. Le Mans. Bullit. Grüner Ford Mustang Fastback. Zwölfminütige Verfolgungsjagd. (Tag) Heuer Monaco. Kurzum: Der wahrscheinlich coolste Schauspieler, den Hollywood je gesehen hat. Und für mich auch ein Kandidat für James Bond. King of cool halt.

Wäre dieses Parfüm seins gewesen? Niemals. Dafür ist es zu modern. Es beginnt sehr frisch und sehr fruchtig. Aber keine Zitrik und kein Obstsalat. Und bevor das Ganze in Richtung Duschgel abdriftet, kommt ein gehöriger Schuss gepfefferte Nelke dazu. Nach gut einer halben Stunde wird das Ganze etwas holziger mit leicht blumigen Einschlag. Nach einer Weile legt sich diese wunderbar frische, fruchtige, moderne, männliche, leicht holzig-herbe Mischung auf ein fluffiges Moschusbett. Mein erster Gedanke zu diesem Parfüm war übrigens Égoïste. Jedoch in frischerer Form.

Die Haltbarkeit und die Sillage sind perfekt. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Definitiv kein Nachsprühkandidat. Und das Beste ist der Sprüher. Satter, schön breit gefächerter Strahl. Top.

Ich habe leider keine Ahnung, ob und ggf. wo es dieses Parfüm noch gibt. Geschweige denn was es kostet. Ich habe es auch nur durch glückliche Fügung erhalten.

Mehr kann ich zum Extrem leider auch nicht sagen. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass hervorragende Düfte teils völlig unbekannt sind und daher unentdeckt bleiben.

Gruß

Euer Profumorist
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