14.03.2012 - 08:51 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
Top Rezension
8
Gelungenes Design - immerhin
Strellson scheint sich mit seinen Düften mittlerweile gut im mittelpreisigen Sortiment etabliert zu haben. Was wir bis jetzt von dieser Marke kennen, sind halt typische Designer-Düfte: beliebig, austauschbar und ein wenig langweilig. Den Gelegenheitskäufer wird es nicht stören, da dürfen ein gutes Design und ein sympathisches Markenimage gerne mal den eigenen, noch nicht vorhandenen Geschmack ersetzen.
Auch bei dem neuen Loaded hat man viel Wert auf ein gelungenes Äußeres gelegt. Die helle Verpackung wirkt freundlich, und der Flakon in Aluminiumoptik mit dem roten Badge ist schick. Wenn doch der Inhalt genauso einnehmend wäre!
Loaded präsentiert sich als holziger Orientale. Der Auftakt ist trocken und staubig, hat aber auch eine gewisse Süße. Aber sofort wird deutlich: Unverwechselbarkeit und eigener Charakter ist die Stärke dieser Veröffentlichung nicht. Wer die eingeschlagene Richtung grundsätzlich mag, hätte etwa mit dem kreide-artigen Minotaure von Paloma Picasso einen ungleich stärkeren und aufregenderen Auftritt.
Bei aller angedeuteten Opulenz wirkt Loaded hell und freundlich – hierzu trägt die mit Vanille bezeichnete Note ihren Teil bei. Zeitweise fühlte ich mich an einen Großmeister dieser Note erinnert: streckenweise darf Loaded durchaus als kleiner Bruder eines der beiden letzten Jean Paul Guerlain Düfte gelten – Arsène Lupin Voyou.
Die beworbene metallische Seite vermag ich an diesem Duft nicht zu erkennen. Während des durchaus über Stunden dauernden Drydowns verliert sich der orientalische Charakter etwas zugunsten einer zunächst hellen, dann dunkler werdenden Note, die man erst als holzige, dann als trocken rauchige Ambernote empfinden kann. Auf die angegebenen Duftnoten würde ich freilich nicht wetten wollen.
Das neue Loaded ist mal wieder so ein Parfum, bei dem man nichts falsch machen kann, aber eigentlich auch nichts richtig. Sicher ist Loaded einen Test wert, doch selbst im bescheidenen Douglas Sortiment gibt es Spannenderes zu entdecken.
Auch bei dem neuen Loaded hat man viel Wert auf ein gelungenes Äußeres gelegt. Die helle Verpackung wirkt freundlich, und der Flakon in Aluminiumoptik mit dem roten Badge ist schick. Wenn doch der Inhalt genauso einnehmend wäre!
Loaded präsentiert sich als holziger Orientale. Der Auftakt ist trocken und staubig, hat aber auch eine gewisse Süße. Aber sofort wird deutlich: Unverwechselbarkeit und eigener Charakter ist die Stärke dieser Veröffentlichung nicht. Wer die eingeschlagene Richtung grundsätzlich mag, hätte etwa mit dem kreide-artigen Minotaure von Paloma Picasso einen ungleich stärkeren und aufregenderen Auftritt.
Bei aller angedeuteten Opulenz wirkt Loaded hell und freundlich – hierzu trägt die mit Vanille bezeichnete Note ihren Teil bei. Zeitweise fühlte ich mich an einen Großmeister dieser Note erinnert: streckenweise darf Loaded durchaus als kleiner Bruder eines der beiden letzten Jean Paul Guerlain Düfte gelten – Arsène Lupin Voyou.
Die beworbene metallische Seite vermag ich an diesem Duft nicht zu erkennen. Während des durchaus über Stunden dauernden Drydowns verliert sich der orientalische Charakter etwas zugunsten einer zunächst hellen, dann dunkler werdenden Note, die man erst als holzige, dann als trocken rauchige Ambernote empfinden kann. Auf die angegebenen Duftnoten würde ich freilich nicht wetten wollen.
Das neue Loaded ist mal wieder so ein Parfum, bei dem man nichts falsch machen kann, aber eigentlich auch nichts richtig. Sicher ist Loaded einen Test wert, doch selbst im bescheidenen Douglas Sortiment gibt es Spannenderes zu entdecken.
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