31.03.2013 - 16:13 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
Hilfreiche Rezension
6
Des Königs blaue Kleider wollen nicht passen
Auf der Pirsch nach einem schönen neuen Duft kann man sich ja mannigfaltig leiten lassen. Manchmal gehe ich systematisch vor und suche gezielt nach unbekannten Flakons und Verpackungen. Manchmal lasse ich mich auch von auffälligen Formen und Farben leiten. Superdry gehört definitiv zu den Eye-Catchern für die zweite Kategorie.
Eine königsblaue Kartonschachtel mit grossformatig weissem Aufdruck verbirgt einen königsblau-silbernen Würfel, der ebenso satt und schwer in der Hand liegt, wie er sich im Regal als Hingucker gut macht. Assoziationen an Pelikan Tinte und eine Fußballmannschaft schleichen sich prompt ein. Der silberne Deckel klappt zippo-gleich an einem orangenen Scharnier zur Seite und offenbart den ebenso orangenen Sprühknopf. Keine Ahnung, was uns die Farbauswahl verraten soll, es fällt jedoch schnell ins Auge und bietet willkommene Abwechslung zu so manch anderen eher faden Flakons. I Like!
Beim ersten Schnuppern heissen einen sogleich die frischen Noten der Bergamotte willkommen, dicht gefolgt von einer lieblichen Birne. Keine wässrige Nashi für einen aquatischen Einschlag, keine sündig-schokoladige Helene, keine beschwipst-süsse Williams Christ, keine leichtherbe Abathe, sondern eher eine eher synthetische, wie ich sie in diesen amerikanischen Jelly Beans so gerne mag. Salbei bietet einen willkommenen krautig-frischen Kontrapunkt, unterstützt von herb-günen Noten des Moses.
Auf dem Papier klingt das nicht nach einer breiten Basis für ein ausgeprägtes Geruchserlebnis - ist es am Ende auch nicht. Man hat wohl bewusst vier grundverschiedene Geruchsbausteine zusammengemischt, sie bitten der Nase auch eine gewisse Abwechslung. Leider nicht lange, denn in einer Ahnung des synthetischen Hintergrundes verschwimmen und verschwinden die einzelnen Komponenten. Nach knappen vier Stunden sollte man getrost nachlegen. Die Sillage, anfänglich noch ausreichend wahrnehmbar, zieht sich schon nach circa einer Stunde verschämt auf weit unter Armlänge zurück.
Das ist mir am Anfang wie am Ende einfach zu wenig, sowohl in der Tiefe wie in der Breite. Zahllose Verknüpfungen hält mein Gehirn für königsblau bereit, leider will keine so richtig zu diesem Duft passen. Superdry Blue ist ein bewusst moderner Duft – ich bleibe getrost etwas klassischer.
Eine königsblaue Kartonschachtel mit grossformatig weissem Aufdruck verbirgt einen königsblau-silbernen Würfel, der ebenso satt und schwer in der Hand liegt, wie er sich im Regal als Hingucker gut macht. Assoziationen an Pelikan Tinte und eine Fußballmannschaft schleichen sich prompt ein. Der silberne Deckel klappt zippo-gleich an einem orangenen Scharnier zur Seite und offenbart den ebenso orangenen Sprühknopf. Keine Ahnung, was uns die Farbauswahl verraten soll, es fällt jedoch schnell ins Auge und bietet willkommene Abwechslung zu so manch anderen eher faden Flakons. I Like!
Beim ersten Schnuppern heissen einen sogleich die frischen Noten der Bergamotte willkommen, dicht gefolgt von einer lieblichen Birne. Keine wässrige Nashi für einen aquatischen Einschlag, keine sündig-schokoladige Helene, keine beschwipst-süsse Williams Christ, keine leichtherbe Abathe, sondern eher eine eher synthetische, wie ich sie in diesen amerikanischen Jelly Beans so gerne mag. Salbei bietet einen willkommenen krautig-frischen Kontrapunkt, unterstützt von herb-günen Noten des Moses.
Auf dem Papier klingt das nicht nach einer breiten Basis für ein ausgeprägtes Geruchserlebnis - ist es am Ende auch nicht. Man hat wohl bewusst vier grundverschiedene Geruchsbausteine zusammengemischt, sie bitten der Nase auch eine gewisse Abwechslung. Leider nicht lange, denn in einer Ahnung des synthetischen Hintergrundes verschwimmen und verschwinden die einzelnen Komponenten. Nach knappen vier Stunden sollte man getrost nachlegen. Die Sillage, anfänglich noch ausreichend wahrnehmbar, zieht sich schon nach circa einer Stunde verschämt auf weit unter Armlänge zurück.
Das ist mir am Anfang wie am Ende einfach zu wenig, sowohl in der Tiefe wie in der Breite. Zahllose Verknüpfungen hält mein Gehirn für königsblau bereit, leider will keine so richtig zu diesem Duft passen. Superdry Blue ist ein bewusst moderner Duft – ich bleibe getrost etwas klassischer.
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