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Top Rezension
Von spritzig sauren Orangenschalen zur Traubenzucker- Assoziation
Ich bin kein Tauer Experte, zugegebenermaßen Maßen habe ich erst 4 seiner Kreationen unter der Nase gehabt. Alle gefielen mir mehr als gut, der übliche Verdächtige № 02 - L'Air du Désert Marocain Eau de Toilette Intense wird auch sicherlich seinen Weg in meine Sammlung finden. Seinen ungewöhnlichen Werdegang in die Parfümindustrie finde ich mehr als sympathisch, genau so wie seine Transparenz auf social Media..
Dazu: laut Instagramm ist Cologne du Maghreb "empty" ob es sich dabei nur um den ersten Batch handelt oder dieses generell limitiert war, weiß ich nicht.. Aber dies nur als Hinweis.
Cologne du Maghreb ist eine Wiederauflage des 2010 erschienenen Originals ( Cologne du Maghreb (2010) ) , welche ich leider nie gerochen habe. Genau wie die ursprüngliche Version, werden hier von Tauer natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Lediglich stärker konzentriert soll sie sein, Unterschiede in den Duftnoten gibt es keine, außer den Schwankungen, denen natürliche Duftnoten unterliegen.
Der Duft
Cologne du Maghreb startet mit einer Flut von Schalen diverser Früchte, vorangig der orangenartigen, hier Clementine und Mandarine. Diese hinterlassen einen authentischen fruchtigen Eindruck, wie der Geruch von frisch gepresstem Saft.
Jedoch wird der Duft nicht süß, die Hesperiden Zitrone, Bergamotte und Petigrain sind prominent vertreten, in einer eher unreifen grünen, sehr bitteren Form und ziehen einem das Wasser aus den Speicheldrüsen, wie es ein guter Gin Tonic tut. Denn im Start ist der Duft vor allem bitter und sauer.
Grüne oder krautige Eindrücke habe ich in den ersten Minuten keine. Diese sind wirklich wundervoll und auch in der Sillage sehr kräftig. Würde es dabei bleiben, würde ich sofort zuschlagen.
Leider zieht dich die Bitterkeit schon nach 10 Minuten zurück und der zunächst äußerst spritzige Duft kommt zur Ruhe. Die Säure legt sich etwas und die fruchtige Süße nimmt an Gewicht zu und wandelt sich aus einer saftigen mehr in eine pudrige Richtung. Obwohl alles noch sehr natürlich bleibt, denke ich mehr und mehr an Traubenzucker aus der Apotheke. Und das enttäuscht mich etwas, gerade weil der Start so schön war.
Richtung Basis nimmt die pudrige Süße ab und es wird leicht holziger. Eine sanfte, trockene Staubassoziation (vllt durch die Zeder?) mischt sich dazu, zusammen mit einer wirklich unsüßen, luftigen Rose.
Eine trockene flirrende Atmosphäre wird dadurch erzeugt, sehr gekonnt.
Rosmarin und Lavendel spielen hier eine untergeordnete Rolle, was ich sehr begrüße, denn Lavendel kann mir ein Parfum vermiesen, wenn zu stark wahrnehmbar.
Leider ist es mit der Haltbarkeit nicht so lang hin und nach einer Stunde ist der gute nur nach in Hautnähe wahrnehmbar. Bis dahin strahlt er jedoch ganz gut ab. Ob man für diese Stunde in einen Flakon investiert, muss jeder selbst wissen.
Mit Colognes ist es ein bisschen so wie mit Rädern. Man erfindet sie nicht neu. Aber hier haben wir einen natürlichen Vertreter, das mir zumindest ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und dessen Kopfnote Wahnsinn ist.
Dazu: laut Instagramm ist Cologne du Maghreb "empty" ob es sich dabei nur um den ersten Batch handelt oder dieses generell limitiert war, weiß ich nicht.. Aber dies nur als Hinweis.
Cologne du Maghreb ist eine Wiederauflage des 2010 erschienenen Originals ( Cologne du Maghreb (2010) ) , welche ich leider nie gerochen habe. Genau wie die ursprüngliche Version, werden hier von Tauer natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Lediglich stärker konzentriert soll sie sein, Unterschiede in den Duftnoten gibt es keine, außer den Schwankungen, denen natürliche Duftnoten unterliegen.
Der Duft
Cologne du Maghreb startet mit einer Flut von Schalen diverser Früchte, vorangig der orangenartigen, hier Clementine und Mandarine. Diese hinterlassen einen authentischen fruchtigen Eindruck, wie der Geruch von frisch gepresstem Saft.
Jedoch wird der Duft nicht süß, die Hesperiden Zitrone, Bergamotte und Petigrain sind prominent vertreten, in einer eher unreifen grünen, sehr bitteren Form und ziehen einem das Wasser aus den Speicheldrüsen, wie es ein guter Gin Tonic tut. Denn im Start ist der Duft vor allem bitter und sauer.
Grüne oder krautige Eindrücke habe ich in den ersten Minuten keine. Diese sind wirklich wundervoll und auch in der Sillage sehr kräftig. Würde es dabei bleiben, würde ich sofort zuschlagen.
Leider zieht dich die Bitterkeit schon nach 10 Minuten zurück und der zunächst äußerst spritzige Duft kommt zur Ruhe. Die Säure legt sich etwas und die fruchtige Süße nimmt an Gewicht zu und wandelt sich aus einer saftigen mehr in eine pudrige Richtung. Obwohl alles noch sehr natürlich bleibt, denke ich mehr und mehr an Traubenzucker aus der Apotheke. Und das enttäuscht mich etwas, gerade weil der Start so schön war.
Richtung Basis nimmt die pudrige Süße ab und es wird leicht holziger. Eine sanfte, trockene Staubassoziation (vllt durch die Zeder?) mischt sich dazu, zusammen mit einer wirklich unsüßen, luftigen Rose.
Eine trockene flirrende Atmosphäre wird dadurch erzeugt, sehr gekonnt.
Rosmarin und Lavendel spielen hier eine untergeordnete Rolle, was ich sehr begrüße, denn Lavendel kann mir ein Parfum vermiesen, wenn zu stark wahrnehmbar.
Leider ist es mit der Haltbarkeit nicht so lang hin und nach einer Stunde ist der gute nur nach in Hautnähe wahrnehmbar. Bis dahin strahlt er jedoch ganz gut ab. Ob man für diese Stunde in einen Flakon investiert, muss jeder selbst wissen.
Mit Colognes ist es ein bisschen so wie mit Rädern. Man erfindet sie nicht neu. Aber hier haben wir einen natürlichen Vertreter, das mir zumindest ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und dessen Kopfnote Wahnsinn ist.
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