26.02.2023 - 11:05 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
16
noble weiße Samtblüten, opulent gebunden: wieder einmal ein Duftnoten-Raten
Im Laufe meines doch schon recht langen Lebens habe ich gelernt, nun nicht mehr über jedes Stöckchen zu springen, das man mir hinhält.
Inzwischen klappt das auch recht gut.
Und doch stelle ich immer wieder fest, dass in dieser Parfumwelt, in der ich mich nun doch schon Jahrzehnte lang bewege, ganz andere Maßstäbe gelten:
Meine Neugier treibt mich ständig zu neuen Ufern und in Bereiche, die ganz dringend entdeckt werden müssen!
Und wenn ich anfangs doch noch große Bögen um bestimmte Abfüllungen mache, eines Tages ist es dann doch so weit:
Kopfüber lasse ich mich – die kleine Nase voran – in ein neues Duftabenteuer fallen und sei es nur, um zu wissen, was ich an meine Duftfreunde auf die Weiterreise schicke.
Seit Jahren tue ich mich schwer mit Gardenien in Düften: So wunderschön diese Blüten auch anzuschauen sind, so bürstet doch ab und zu irgendetwas an ihnen meine Sinne gegen den Strich; von Zeit zu Zeit erinnern mich sehr reichhaltige Gardenien-Nuancen doch an einen Korb voll schmutziger Unterwäsche, die dringend gewaschen werden muss.
Wie wird es nun mit „Avant Gardenia“ von Teone Reinthal sein?
Ist dieser Duft wirklich eine „Ode an die samtige Königin der weißen Blüten“ wie beschrieben?
Als "Duft einer verlorenen Liebe" sehe ich ihn hingegen nicht; bei mir geistert während des Testens kein weißes, trauerndes Wesen durch liebesleere Räume.
„Avant Gardenia“ ist nach der Pyramide ein imposantes Bouquet, gebunden aus weißen, gelben und auch einigen blauen Blüten.
Wer die Duftschöpfungen dieser Marke etwas kennt, trifft bei den weißen Duftschönheiten, außer auf die glanzvollen großen Gardenienblüten in voller Pracht, unter anderem sicher auf reifen, leicht schwülstigen Jasmin, edle Tuberose, weiße Rosen und eventuell auch weiße Kamille.
Zart farbene Mai- und duftintensive Teerosen und aparte Freesien würde ich als gelbe Blüten einfügen und der blaue Lotus gehört zu den Duftnoten, auf die man hier immer wieder zurückgreift.
Und sicher gibt es noch vieles mehr, was ich nicht erkennen kann und was sie uns auch nicht verraten.
Alles müssen wir auch nicht so genau wissen; der Effekt ist schon jetzt opulent und voll von reichhaltigen blumigen Aromen.
Hervorragend harmoniert diese Blütenduftfülle mit den speziell leuchtenden Harzfeuern von Myrrhe und der wohlbekannten maskulinen, leicht kratzigen Animalik von Sandelholz.
Duftkompositionen mit Gardenien sind im Allgemeinen schon nichts für Minimalisten; „Avant Gardenia“ im Besonderen ist schon gewaltig!
Nostalgische Gefühle erwachen bei mir, fühle ich mich doch in die Hochzeit der Düfte in den achtziger, neunziger Jahre zurückversetzt, als noch aus dem Vollen geschöpft und in Edelsteinfarben geschwelgt wurde.
Wir waren jung und die Düfte waren laut, üppig und manchmal auch schrill!
Ich würde „Avant Gardenia“ nicht mehr tragen, aber der Zauber dieser Kreation entführt mich lustvoll in eine Duftvergangenheit, die ich nicht missen möchte:
Zu sehr habe ich sie genossen, mich ihr hingegeben!
Hoffentlich erfreut dieser kleine Rest dieses Duftes auf seiner Reise auch weiterhin.
Ein bisschen Luxus sollte man sich schon gönnen!
Inzwischen klappt das auch recht gut.
Und doch stelle ich immer wieder fest, dass in dieser Parfumwelt, in der ich mich nun doch schon Jahrzehnte lang bewege, ganz andere Maßstäbe gelten:
Meine Neugier treibt mich ständig zu neuen Ufern und in Bereiche, die ganz dringend entdeckt werden müssen!
Und wenn ich anfangs doch noch große Bögen um bestimmte Abfüllungen mache, eines Tages ist es dann doch so weit:
Kopfüber lasse ich mich – die kleine Nase voran – in ein neues Duftabenteuer fallen und sei es nur, um zu wissen, was ich an meine Duftfreunde auf die Weiterreise schicke.
Seit Jahren tue ich mich schwer mit Gardenien in Düften: So wunderschön diese Blüten auch anzuschauen sind, so bürstet doch ab und zu irgendetwas an ihnen meine Sinne gegen den Strich; von Zeit zu Zeit erinnern mich sehr reichhaltige Gardenien-Nuancen doch an einen Korb voll schmutziger Unterwäsche, die dringend gewaschen werden muss.
Wie wird es nun mit „Avant Gardenia“ von Teone Reinthal sein?
Ist dieser Duft wirklich eine „Ode an die samtige Königin der weißen Blüten“ wie beschrieben?
Als "Duft einer verlorenen Liebe" sehe ich ihn hingegen nicht; bei mir geistert während des Testens kein weißes, trauerndes Wesen durch liebesleere Räume.
„Avant Gardenia“ ist nach der Pyramide ein imposantes Bouquet, gebunden aus weißen, gelben und auch einigen blauen Blüten.
Wer die Duftschöpfungen dieser Marke etwas kennt, trifft bei den weißen Duftschönheiten, außer auf die glanzvollen großen Gardenienblüten in voller Pracht, unter anderem sicher auf reifen, leicht schwülstigen Jasmin, edle Tuberose, weiße Rosen und eventuell auch weiße Kamille.
Zart farbene Mai- und duftintensive Teerosen und aparte Freesien würde ich als gelbe Blüten einfügen und der blaue Lotus gehört zu den Duftnoten, auf die man hier immer wieder zurückgreift.
Und sicher gibt es noch vieles mehr, was ich nicht erkennen kann und was sie uns auch nicht verraten.
Alles müssen wir auch nicht so genau wissen; der Effekt ist schon jetzt opulent und voll von reichhaltigen blumigen Aromen.
Hervorragend harmoniert diese Blütenduftfülle mit den speziell leuchtenden Harzfeuern von Myrrhe und der wohlbekannten maskulinen, leicht kratzigen Animalik von Sandelholz.
Duftkompositionen mit Gardenien sind im Allgemeinen schon nichts für Minimalisten; „Avant Gardenia“ im Besonderen ist schon gewaltig!
Nostalgische Gefühle erwachen bei mir, fühle ich mich doch in die Hochzeit der Düfte in den achtziger, neunziger Jahre zurückversetzt, als noch aus dem Vollen geschöpft und in Edelsteinfarben geschwelgt wurde.
Wir waren jung und die Düfte waren laut, üppig und manchmal auch schrill!
Ich würde „Avant Gardenia“ nicht mehr tragen, aber der Zauber dieser Kreation entführt mich lustvoll in eine Duftvergangenheit, die ich nicht missen möchte:
Zu sehr habe ich sie genossen, mich ihr hingegeben!
Hoffentlich erfreut dieser kleine Rest dieses Duftes auf seiner Reise auch weiterhin.
Ein bisschen Luxus sollte man sich schon gönnen!
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