11.01.2021 - 10:40 Uhr
KevinGrey
58 Rezensionen
KevinGrey
3
Ein kurzer Einblick in dunklen moosigen Wald
Mit viel Skepsis bin ich an diesen Duft heran gegangen. EIn Patchouliduft, der sich auch noch Morass, also Morast nennt, herausgegeben von einer Marke, die für ihre kreativen Patchouli-Experimente bekannt ist (augenzwinkernde Grüße ins Emsland, an dieser Stelle).
Im Flakon sieht er aus wie Kräuterschnaps, und riecht darin auch so. Hier in der norddeutschen Tiefebene gibt es den "Moorbrand", ein Kräuterschnaps mit torfig-würzigem Geschmack. Das war meine erste Assoziation bei Aussehen und Geruch von "Morass".
Beim Auftragen auf der Haut hinterlässt er leider einen gelblichen Fleck, der auch bleibt. Direkt auf der Haut sollten Hellhäutige ihn also nicht tragen. Auch auf heller Kleidung geht das natürlich garnicht.
Nach dem Kräuterschnaps-Auftakt wird er binnen Minuten holziger (herb-würzig-holzig), indem sich der Alkohol verflüchtigt. Ein interessanter Verlauf mit Potential.... Moos, Holz und Patchouli sind deutlich erkennbar.
Nach 15 Minuten erinnert er mich an dunkles, leicht süßliches, moosiges Holz. Das gefällt! Er betont die holzige Seite des Patchouli.... Die Silage ist hier noch ganz gut.
Nach ca. 2 Stunden hat die Silage deutlich nachgelassen. EIn interessanter und sehr natürlicher süßlich-holziger Duft hat sich entwickelt.
Man kann ihn in der Freizeit wohl mal tragen. Es ist kein Alltagsduft. Dafür ist er zu speziell und zu schwach. Für jedes Alter geeignet. Grundsätzlich unisex, aber durch seine würzige Holzigkeit und fehlende blumige oder fruchtig-süße Aspekte eher maskulin. Er ist grundsätzlich ganzjährig tragbar, ist aber durch das Fehlen frischer Noten eher im Winterhalbjahr zu Hause.
Ich bin angenehm überrascht worden. Erwartet hatte ich einen intensiv synthetisch-süßlichen Moddergeruch. Aber er ist natürlich holzig-moosig. Am besten ist er nach 15 Minuten und dann bis zur ersten Stunde (also zumindest an mir). Danach schwächt er sehr ab, und das holzig-waldige weicht dem klassischen Patchouli-Vibe.
Er könnte für meinen Geschmack weniger süßlich und dafür noch mehr holzig sein....
Die Performance könnte besser sein. Für einen Patchouliduft ist er ziemlich schwach. Er bleibt zwar mindestens 8 Stunden präsent, nach 2 Stunden aber nurnoch hautnah (bei mir).
Ein dickes Minus ist aber das Abfärben. So ist er nur auf dunkler Kleidung oder dunkler Haut tragbar. Als Hellhäutiger muss man unbedingt darauf achten, an den passenden Stellen ein dunkles Kleidungsstück zu tragen, um den Duft darauf auftragen zu können. Das ist etwas unpraktisch !
Unterm Strich mag ich ihn aber dennoch.
Als Kleinmenge eine schöne Ergänzung der Naturdüfte in meinem Duftschrank.
Eine befreundete Patchouli-Liebhaberin hat mir mal gesagt: "Patchouli ist kein Duft, sondern ein Geruch, der erst zum Duft wird, wenn man ihn mit anderen Düften kombiniert." Hier ist ein Duft nach dunklem moosigen Wald daraus geworden. Wenn auch nur für ein kurze Zeitspanne.
Im Flakon sieht er aus wie Kräuterschnaps, und riecht darin auch so. Hier in der norddeutschen Tiefebene gibt es den "Moorbrand", ein Kräuterschnaps mit torfig-würzigem Geschmack. Das war meine erste Assoziation bei Aussehen und Geruch von "Morass".
Beim Auftragen auf der Haut hinterlässt er leider einen gelblichen Fleck, der auch bleibt. Direkt auf der Haut sollten Hellhäutige ihn also nicht tragen. Auch auf heller Kleidung geht das natürlich garnicht.
Nach dem Kräuterschnaps-Auftakt wird er binnen Minuten holziger (herb-würzig-holzig), indem sich der Alkohol verflüchtigt. Ein interessanter Verlauf mit Potential.... Moos, Holz und Patchouli sind deutlich erkennbar.
Nach 15 Minuten erinnert er mich an dunkles, leicht süßliches, moosiges Holz. Das gefällt! Er betont die holzige Seite des Patchouli.... Die Silage ist hier noch ganz gut.
Nach ca. 2 Stunden hat die Silage deutlich nachgelassen. EIn interessanter und sehr natürlicher süßlich-holziger Duft hat sich entwickelt.
Man kann ihn in der Freizeit wohl mal tragen. Es ist kein Alltagsduft. Dafür ist er zu speziell und zu schwach. Für jedes Alter geeignet. Grundsätzlich unisex, aber durch seine würzige Holzigkeit und fehlende blumige oder fruchtig-süße Aspekte eher maskulin. Er ist grundsätzlich ganzjährig tragbar, ist aber durch das Fehlen frischer Noten eher im Winterhalbjahr zu Hause.
Ich bin angenehm überrascht worden. Erwartet hatte ich einen intensiv synthetisch-süßlichen Moddergeruch. Aber er ist natürlich holzig-moosig. Am besten ist er nach 15 Minuten und dann bis zur ersten Stunde (also zumindest an mir). Danach schwächt er sehr ab, und das holzig-waldige weicht dem klassischen Patchouli-Vibe.
Er könnte für meinen Geschmack weniger süßlich und dafür noch mehr holzig sein....
Die Performance könnte besser sein. Für einen Patchouliduft ist er ziemlich schwach. Er bleibt zwar mindestens 8 Stunden präsent, nach 2 Stunden aber nurnoch hautnah (bei mir).
Ein dickes Minus ist aber das Abfärben. So ist er nur auf dunkler Kleidung oder dunkler Haut tragbar. Als Hellhäutiger muss man unbedingt darauf achten, an den passenden Stellen ein dunkles Kleidungsstück zu tragen, um den Duft darauf auftragen zu können. Das ist etwas unpraktisch !
Unterm Strich mag ich ihn aber dennoch.
Als Kleinmenge eine schöne Ergänzung der Naturdüfte in meinem Duftschrank.
Eine befreundete Patchouli-Liebhaberin hat mir mal gesagt: "Patchouli ist kein Duft, sondern ein Geruch, der erst zum Duft wird, wenn man ihn mit anderen Düften kombiniert." Hier ist ein Duft nach dunklem moosigen Wald daraus geworden. Wenn auch nur für ein kurze Zeitspanne.