13.05.2012 - 15:24 Uhr
Markyta
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Markyta
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1
"Ein Rosengedicht"
Dieser klare, weiche, leichte und zart-süße, fast reine Rosenduft verdient das schönste aller mir bekannten Rosen-Gedichte:
Die Rose (Pierre de Ronsard)
Wie man an ihrem Zweig im Monat Mai die Rose
In ihrer Jugend sieht, in ihrer ersten Pracht,
Wie sie mit ihrer Glut den Himmel neidisch macht,
Der morgens sie besprengt, der weinend wolkenlose:
Die Anmut ruht sich aus, die Lieb´auf ihrem Blatte,
Erfüllend Busch und Baum mit ihren süßen Hauch;
Doch martert Regen sie, quält Hitze ihren Strauch,
So löst sie sich vom Stiel und stirbt, die todesmatte:
So hat im ersten Glanz, in deiner schönsten Zeit,
Als Erd´und Himmel dich geziert mit ihrem Kleid,
Die Parze dich gefällt zu frühem Aschenlose.
Nimm meine Träne denn zum Schmuck dir in die Gruft,
Den Krug hier voller Milch, den Korb voll Blumendurft,
Daß tot wie lebend du nur Rose seist, nur Rose.
Die Rose (Pierre de Ronsard)
Wie man an ihrem Zweig im Monat Mai die Rose
In ihrer Jugend sieht, in ihrer ersten Pracht,
Wie sie mit ihrer Glut den Himmel neidisch macht,
Der morgens sie besprengt, der weinend wolkenlose:
Die Anmut ruht sich aus, die Lieb´auf ihrem Blatte,
Erfüllend Busch und Baum mit ihren süßen Hauch;
Doch martert Regen sie, quält Hitze ihren Strauch,
So löst sie sich vom Stiel und stirbt, die todesmatte:
So hat im ersten Glanz, in deiner schönsten Zeit,
Als Erd´und Himmel dich geziert mit ihrem Kleid,
Die Parze dich gefällt zu frühem Aschenlose.
Nimm meine Träne denn zum Schmuck dir in die Gruft,
Den Krug hier voller Milch, den Korb voll Blumendurft,
Daß tot wie lebend du nur Rose seist, nur Rose.
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