09.09.2018 - 19:21 Uhr
Shamrock
39 Rezensionen
Shamrock
Sehr hilfreiche Rezension
8
So riecht Irland?
Ja, so riecht Irland!
Da ich zur Zeit irische Parfums für meinen geplanten Shop teste, kommt man natürlich an der Burren Perfumery nicht vorbei. The Burren Perfumery, gegründet von Brian Mooney, dann von Edward Biggs übernommen, gehört mittlerweile der Chowen Familie. Sadie kam vor 25 Jahren von Frankreich nach Irland ihres Freundes Ralph wegen mit dem sie mittlerweile verheiratet ist und zwei Kinder hat.
The Burren produziert nicht nur Parfum, sondern auch Tee, Seife und Cremes und residiert in Carron im County Clare. Mit The Burren wird die Gegend bezeichnet in der die Firma ihren Sitz hat. The Burren ist ein karge Landschaft, allerdings mit einer reichhaltigen Flora und Fauna und, da die Familie fast ausschließlich heimische Pflanzen verwendet, absolut passend.
Der Name Man of Aran bezieht sich entweder auf die Inseln im County Galway, oder auf die Insel, bzw. die damaligen Besitzer der gleichnamigen Insel im County Donegal. Bis zum Mittelalter gehörte die Insel dem Clan der O’Donnell’s, danach dann, bis zum großen Famine, der Familie Conyngham. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal die Familie fragen. Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut ein Paket mit den Düften zu bekommen und dazu zwei Cremeproben und ja, alle Parfums symbolisieren unsere Insel und sind Handwerklich sehr gut gemacht.
Yuki68 schrieb, „wie eine Meeresbrise in den grasbewachsenen Dünen.“ Jein, denn Man of Aran irepräsentiert praktisch das ganze Land. Die Zutaten, die verwendet werden, sind typisch für den Burren und ich weiß nicht ob man Zitrone verwendet hat sollte aber mal nachfragen, obwohl, bei uns im County wachsen auch exotische Pflanzen die man nicht vermuten würde. Zitrus, Flechte und Moos bilden auf jeden Fall ein gutes Trio. Flechte und Moos findet man überall bei uns und irisches Moos ist in der Parfümindustrie weltweit so beliebt, dass angeblich auch die Firma Sion Motors irischen Moos für ihre Lüftungsanlage nutzt, ich weiß zwar dass sie Moos nutzen, aber nicht ob der auch irisch ist.
The Burren beschreibt den Duft als „Sea Cologne“ was ich so nicht unterschreiben würde, natürlich findet man Moos und Flechten auch an der Küste, die verwendeten Baumrinden allerdings im Burren, also im Land. Man of Aran riecht Herb und ist, auch wenn es für Frauen und Männer geeignet sein soll, ein reines Eau de Toilette für Herren. Das passt nach Baltimore, in die Normandie, die Bretagne oder nach Hamburg, oder an jemanden der in einem Cottage auf der Countyside wohnt. Er wohnt auf jeden Fall nicht in einem Reihenhaus in einem Estate in Youghal (obwohl man da auch einen Blick auf das Meer haben kann). Auch passt es nicht für Leute die man am Hafen sitzen und den Seebären zuschauen sieht bevor sie in einen Pub gehen. Oder zu den Anglern, entweder die am Ufer, oder die sich einer der Angeltouren anschließen, die in unseren Küstenstädten gern im Sommer veranstaltet werden und dabei meist mehr Bier getrunken wird als Fische gefangen und sich gestandene Männer wie kleine Kinder im Candyshop freuen, wenn sie eine Babymakrele fangen und vom Bootsbesitzer sofort für Facebook fotografiert werden (Weißer Hai in der irischen See gefangen).
Im Winter tragen sie entweder eine Barbour mit einem Aranpullover drunter, oder, was eher der Fall ist, ein T-Shirt.
Um die Frage zu beantworten ob es diese Männer in Irland gibt, dann fällt mir spontan mein Bekannter Kieran ein. Auch meine Freunde in der Schweiz oder Plauen wären ideale Träger.
Man of Aran ist meiner Ansicht nach mehr was für das Frühjahr, oder den Sommer, weniger den Herbst und Winter, seine Frische die er ausstrahlt erinnern mich an einen Spaziergang in Kinsale die Mischung aus Stechginster, Salz und Meer, vermischt mit Moos, vielleicht auch verbunden mit einer Coumlara Wanderung. Ob das Eau de Toilette durchhält, das wird sich zeigen, im Moment ist es eher schwach auf der Brust.
Vielleicht hätte Liam O’Flaherty (für mich besser als James Joyce) sein Gefallen an dem Duft gefunden, war er doch ein Mann aus Aran
Da ich zur Zeit irische Parfums für meinen geplanten Shop teste, kommt man natürlich an der Burren Perfumery nicht vorbei. The Burren Perfumery, gegründet von Brian Mooney, dann von Edward Biggs übernommen, gehört mittlerweile der Chowen Familie. Sadie kam vor 25 Jahren von Frankreich nach Irland ihres Freundes Ralph wegen mit dem sie mittlerweile verheiratet ist und zwei Kinder hat.
The Burren produziert nicht nur Parfum, sondern auch Tee, Seife und Cremes und residiert in Carron im County Clare. Mit The Burren wird die Gegend bezeichnet in der die Firma ihren Sitz hat. The Burren ist ein karge Landschaft, allerdings mit einer reichhaltigen Flora und Fauna und, da die Familie fast ausschließlich heimische Pflanzen verwendet, absolut passend.
Der Name Man of Aran bezieht sich entweder auf die Inseln im County Galway, oder auf die Insel, bzw. die damaligen Besitzer der gleichnamigen Insel im County Donegal. Bis zum Mittelalter gehörte die Insel dem Clan der O’Donnell’s, danach dann, bis zum großen Famine, der Familie Conyngham. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal die Familie fragen. Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut ein Paket mit den Düften zu bekommen und dazu zwei Cremeproben und ja, alle Parfums symbolisieren unsere Insel und sind Handwerklich sehr gut gemacht.
Yuki68 schrieb, „wie eine Meeresbrise in den grasbewachsenen Dünen.“ Jein, denn Man of Aran irepräsentiert praktisch das ganze Land. Die Zutaten, die verwendet werden, sind typisch für den Burren und ich weiß nicht ob man Zitrone verwendet hat sollte aber mal nachfragen, obwohl, bei uns im County wachsen auch exotische Pflanzen die man nicht vermuten würde. Zitrus, Flechte und Moos bilden auf jeden Fall ein gutes Trio. Flechte und Moos findet man überall bei uns und irisches Moos ist in der Parfümindustrie weltweit so beliebt, dass angeblich auch die Firma Sion Motors irischen Moos für ihre Lüftungsanlage nutzt, ich weiß zwar dass sie Moos nutzen, aber nicht ob der auch irisch ist.
The Burren beschreibt den Duft als „Sea Cologne“ was ich so nicht unterschreiben würde, natürlich findet man Moos und Flechten auch an der Küste, die verwendeten Baumrinden allerdings im Burren, also im Land. Man of Aran riecht Herb und ist, auch wenn es für Frauen und Männer geeignet sein soll, ein reines Eau de Toilette für Herren. Das passt nach Baltimore, in die Normandie, die Bretagne oder nach Hamburg, oder an jemanden der in einem Cottage auf der Countyside wohnt. Er wohnt auf jeden Fall nicht in einem Reihenhaus in einem Estate in Youghal (obwohl man da auch einen Blick auf das Meer haben kann). Auch passt es nicht für Leute die man am Hafen sitzen und den Seebären zuschauen sieht bevor sie in einen Pub gehen. Oder zu den Anglern, entweder die am Ufer, oder die sich einer der Angeltouren anschließen, die in unseren Küstenstädten gern im Sommer veranstaltet werden und dabei meist mehr Bier getrunken wird als Fische gefangen und sich gestandene Männer wie kleine Kinder im Candyshop freuen, wenn sie eine Babymakrele fangen und vom Bootsbesitzer sofort für Facebook fotografiert werden (Weißer Hai in der irischen See gefangen).
Im Winter tragen sie entweder eine Barbour mit einem Aranpullover drunter, oder, was eher der Fall ist, ein T-Shirt.
Um die Frage zu beantworten ob es diese Männer in Irland gibt, dann fällt mir spontan mein Bekannter Kieran ein. Auch meine Freunde in der Schweiz oder Plauen wären ideale Träger.
Man of Aran ist meiner Ansicht nach mehr was für das Frühjahr, oder den Sommer, weniger den Herbst und Winter, seine Frische die er ausstrahlt erinnern mich an einen Spaziergang in Kinsale die Mischung aus Stechginster, Salz und Meer, vermischt mit Moos, vielleicht auch verbunden mit einer Coumlara Wanderung. Ob das Eau de Toilette durchhält, das wird sich zeigen, im Moment ist es eher schwach auf der Brust.
Vielleicht hätte Liam O’Flaherty (für mich besser als James Joyce) sein Gefallen an dem Duft gefunden, war er doch ein Mann aus Aran
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