25.02.2021 - 14:33 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
11
Rauchopfer für die Blumengöttin
"Arabian Myrrh" gehört zu einer der ersten Abfüllungen, die ich in meiner Zeit hier erhalten habe und mir war sofort klar: dieser Duft verdient einen Kommentar.
Aber wie es so ist: die Abfüllungen werden immer zahlreicher; Neuerungen oder besondere Marken werden getestet und besprochen und die alten treuen Freunde gerate in Vergessenheit.
Ich versuche immer wieder, Ordnung in mein Duft-Chaos zu bringen und so blieb die "Arabian Myrrh"-Abfüllung extra neben dem Laptop liegen. Diesmal gibt es kein Entkommen, kein Vergessen!
Heute Abend ist also endlich Zeit, mein Versprechen von damals einzuhalten.
Die Marke "The Merchant of Venice" ist mir immer noch besonders nahe; und diese Serie "Museum Collection" mag ich auch sehr.
Wunderschöne, meist Solitärdüfte, die sich wunderbar layern lassen und die auch für sich ein Kennenlernen wert sind.
"Arabian Myrrh" ist als Duft dicht gewebt und in seiner harzig-rauchige Körperlichkeit sehr angenehm, weil nicht laut oder lästig.
Feine Harze und Hölzer vermischen sich zu einem balsamischen Räucherwerk, in dem Bergamotte und Koriander einen kurzen Auftritt haben.
Die Hauptperson in diesem Duftspiel ist allerdings Jasmin: großblütiger reifer weißer Jasmin, der erst in den Abendstunden seine volle Schönheit entfaltet.
Die goldenen Gesichter tragen ihre weißen Blütenkränze stolz und so ist auch ihr Duft:
lntensiv, schwer und auf den würzigen Rauchwolken von Harz und Zedernholz schwebend.
Sandelholz und Patchouli als Sinnesschmeichler, Vanille und Moschus als leicht erotische Beigaben passen ausgezeichnet in dieses Duftgewebe, das in unterschiedlichen Weiß- und Brauntönen gehalten ist. Die Krone bekommt auch "Arabian Myrrh" durch eine gute Dosis Amber aufgesetzt; feine Goldschlieren durchziehen diesen Duftstoff, runden ihn sinnlich und warm ab!
So entsteht ein Räucherwesen ganz besonderer Art; nicht ganz so kratzig und derb wie viele Weihrauchkompositionen, aber doch von harzig-würziger Persönlichkeit.
Wer noch ein bisschen mehr Jasmin mag, kann gut mir "Indian Jasmine", einem Duft ebenfalls aus der Museum Collection von "The Merchant of Venice", layern.
Beide vertragen sich ausgesprochen gut; aber eines muss gesagt werden: Jasmin muss man in dieser reichen Intensität schon sehr mögen.
"Arabian Myrrh" allein ist absolut gesellschaftsfähig, wenn auch nicht von überragender Haltbarkeit.
Aber ein Kenner dieser Marke erwartet das auch nicht unbedingt.
Mein kleiner Zerstäuber wird nicht mehr in Vergessenheit geraten; viel ist nicht mehr vorhanden, aber diesen Rest des herrliche rauchigen Jasminduftes werde ich zum Winterende noch genießen.
So ganz nach dem Motto: "Keep shining the World needs your Light!"
Aber wie es so ist: die Abfüllungen werden immer zahlreicher; Neuerungen oder besondere Marken werden getestet und besprochen und die alten treuen Freunde gerate in Vergessenheit.
Ich versuche immer wieder, Ordnung in mein Duft-Chaos zu bringen und so blieb die "Arabian Myrrh"-Abfüllung extra neben dem Laptop liegen. Diesmal gibt es kein Entkommen, kein Vergessen!
Heute Abend ist also endlich Zeit, mein Versprechen von damals einzuhalten.
Die Marke "The Merchant of Venice" ist mir immer noch besonders nahe; und diese Serie "Museum Collection" mag ich auch sehr.
Wunderschöne, meist Solitärdüfte, die sich wunderbar layern lassen und die auch für sich ein Kennenlernen wert sind.
"Arabian Myrrh" ist als Duft dicht gewebt und in seiner harzig-rauchige Körperlichkeit sehr angenehm, weil nicht laut oder lästig.
Feine Harze und Hölzer vermischen sich zu einem balsamischen Räucherwerk, in dem Bergamotte und Koriander einen kurzen Auftritt haben.
Die Hauptperson in diesem Duftspiel ist allerdings Jasmin: großblütiger reifer weißer Jasmin, der erst in den Abendstunden seine volle Schönheit entfaltet.
Die goldenen Gesichter tragen ihre weißen Blütenkränze stolz und so ist auch ihr Duft:
lntensiv, schwer und auf den würzigen Rauchwolken von Harz und Zedernholz schwebend.
Sandelholz und Patchouli als Sinnesschmeichler, Vanille und Moschus als leicht erotische Beigaben passen ausgezeichnet in dieses Duftgewebe, das in unterschiedlichen Weiß- und Brauntönen gehalten ist. Die Krone bekommt auch "Arabian Myrrh" durch eine gute Dosis Amber aufgesetzt; feine Goldschlieren durchziehen diesen Duftstoff, runden ihn sinnlich und warm ab!
So entsteht ein Räucherwesen ganz besonderer Art; nicht ganz so kratzig und derb wie viele Weihrauchkompositionen, aber doch von harzig-würziger Persönlichkeit.
Wer noch ein bisschen mehr Jasmin mag, kann gut mir "Indian Jasmine", einem Duft ebenfalls aus der Museum Collection von "The Merchant of Venice", layern.
Beide vertragen sich ausgesprochen gut; aber eines muss gesagt werden: Jasmin muss man in dieser reichen Intensität schon sehr mögen.
"Arabian Myrrh" allein ist absolut gesellschaftsfähig, wenn auch nicht von überragender Haltbarkeit.
Aber ein Kenner dieser Marke erwartet das auch nicht unbedingt.
Mein kleiner Zerstäuber wird nicht mehr in Vergessenheit geraten; viel ist nicht mehr vorhanden, aber diesen Rest des herrliche rauchigen Jasminduftes werde ich zum Winterende noch genießen.
So ganz nach dem Motto: "Keep shining the World needs your Light!"
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