17.12.2017 - 11:02 Uhr
ErhanSaceros
34 Rezensionen
ErhanSaceros
Hilfreiche Rezension
5
Von Erinnerungen zu Träumen; Von Träumen zu Geschichten
An was ich alles denken muss, wenn ich diesen Duft rieche. Aber das liegt wohl hauptsächlich daran, dass die Marke "The Merchant Of Venice" und der Duft "Nobil Homo Venetian Blue" heißt. Ob ich jetzt ausgetrickst werde oder mich von den Namen beeinflussen lasse, ist nicht so wichtig.
Italien mochte ich schon immer und wenn ich hätte auswählen können, in welchem Land ich geboren werden soll, würde meine Entscheidung auf Italien fallen.
Dieser Duft erinnert mich an vieles was ich mit Italien in Verbindungen bringe: Die wunderbare Serie "The Sopranos", meine Klassenfahrt in die Toskana und der Roman "Der Tag vor dem Glück" von Erri De Luca.
Dieser Duft und die Kombination dieser Erinnerungen, lassen mich jedes Mal an eine Geschichte denken. Eine Geschichte, die mich in meinem Gedanken wie einen Italiener fühlen lässt.
Ich stelle mir vor, ich hätte ein ähnliches Erscheinungsbild wie James Gandolfini. Mit meiner vierköpfigen Familie lebe ich gemeinsam in Neapel. Die Stadt hat sich nach den Ereignissen des zweiten Weltkrieges erholt und es herrscht wieder Ordnung. Sonntags gibt es immer Frühstück mit der ganzen Familie. Ich wache auf, richte mich und sprühe "Venetian Blue" auf meinem Nacken. Da es gerade Sommer ist, wird im Hof gegessen.
Kristallklarer Geruch von der Bergamotte, gepaart mit dem Apfel nehme ich wahr. Man könnte meinen, dass diese Früchte auf dem Frühstückstisch liegen. So echt, real und greifbar. Mein Geist wird erweckt durch die Köstlichkeit dieser Früchte und ich fühle mich erfrischt durch die Spritzigkeit der Zitronen.
Nach dem Essen mache ich mich bereit auf einen Spaziergang. Hellblaues Kurzarm-Hemd, dunkelgraue Hose, dunkelbraune Schnürschuhe und eine schwarze Baskenmütze.
Ich laufe durch die alten Straßen der Innenstadt. Die Hitze strahlt auf den Boden und ich rieche etwas angenehm erdiges und etwas süßes. Ein leichter Wind weht. Die Blätter an den Ästen der Bäume rascheln. Ich lehne mich kurz an einem Baum, zünde eine Zigarette an und beobachte das Leben in der Stadt. Währenddessen nehme ich neben den erdig-süßen Geruch, den holzigen Geruch vom Birkenbaum wahr, worauf ich mich gerade anlehne.
Plötzlich ruft jemand meinen Namen aus der Ferne. Es ist ein alter Freund aus der Widerstandsgruppe gegen die feindlichen Soldaten. Er ladet mich ein, Scopone mit seinen zwei Kollegen zu spielen. Ich schließe mich an und der Wind weht nochmals. Einer der Kollegen muss niesen. Der Wind umhüllt mich mit einen sehr maskulin riechenden Pfeffer-Geruch.
Nach sechs Partien gebe ich auf, es hatte schon angefangen zu nieseln. Ich verabschiede mich und bedanke mich für das Spiel. Die Regentropfen setzen einen leichten Moos-Geruch frei, welches aus den Ecken der Bordsteinen kommt.
Der Duft klingt langsam aus und ich mache mich auf den Heimweg. Ich merke wie die Umgebung sich verändert hat. Es ist nicht alles so, wie es heute Vormittag war. Je näher ich meiner Wohnung komme, desto mehr Veränderungen fallen mir auf.
Als ich zu Hause angekommen bin, ist von dem Duft nichts mehr übrig.
Ich schaue aus dem Fenster.
Willkommen in Deutschland.
Das ist Venetian Blue für mich.
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Über den Duft:
Venetian Blue beginnt mit einer unglaublich "echten" Kopfnote. Bis auf die Ananas, konnte ich die anderen drei Früchte wahrnehmen. Beim riechen ist es so, wie wenn einem die Früchte vor der Nase stehen. Sehr authentisch und greifbar.
Nach der frisch-fruchtigen Kopfnote, nehme ich sehr deutlich holzige und erdige Noten wahr. Zusätzlich gibt es eine Menge an schwarzen Pfeffer, was den Duft sehr maskulin erscheinen lässt. Der Pfeffer ist nicht kratzig oder störend und wird von den holzig-erdigen Noten wunderbar unterstützt.Im Hintergrund nimmt man etwas ganz leicht süßes wahr und der Duft hat noch immer eine leichte Frische in der Herznote.
Die Basisnote empfand ich dagegen etwas schwach. Man riecht ganz leicht etwas, aber ich konnte nicht erfassen was ich genau rieche.
Eigentlich ein sehr toller Duft. Die Kopfnote spricht mich an. Die Herznote ist auch nicht von schlechten Eltern, aber ab hier fühle ich mich zu jung für diesen Duft.
Die Haltbarkeit beträgt sechs Stunden mit einer soliden Ausstrahlung. An heißen Tagen wird er wohl etwas länger halten dürfen. Wenn nicht, dann kann man ja mehr als zweimal sprühen. :)
Italien mochte ich schon immer und wenn ich hätte auswählen können, in welchem Land ich geboren werden soll, würde meine Entscheidung auf Italien fallen.
Dieser Duft erinnert mich an vieles was ich mit Italien in Verbindungen bringe: Die wunderbare Serie "The Sopranos", meine Klassenfahrt in die Toskana und der Roman "Der Tag vor dem Glück" von Erri De Luca.
Dieser Duft und die Kombination dieser Erinnerungen, lassen mich jedes Mal an eine Geschichte denken. Eine Geschichte, die mich in meinem Gedanken wie einen Italiener fühlen lässt.
Ich stelle mir vor, ich hätte ein ähnliches Erscheinungsbild wie James Gandolfini. Mit meiner vierköpfigen Familie lebe ich gemeinsam in Neapel. Die Stadt hat sich nach den Ereignissen des zweiten Weltkrieges erholt und es herrscht wieder Ordnung. Sonntags gibt es immer Frühstück mit der ganzen Familie. Ich wache auf, richte mich und sprühe "Venetian Blue" auf meinem Nacken. Da es gerade Sommer ist, wird im Hof gegessen.
Kristallklarer Geruch von der Bergamotte, gepaart mit dem Apfel nehme ich wahr. Man könnte meinen, dass diese Früchte auf dem Frühstückstisch liegen. So echt, real und greifbar. Mein Geist wird erweckt durch die Köstlichkeit dieser Früchte und ich fühle mich erfrischt durch die Spritzigkeit der Zitronen.
Nach dem Essen mache ich mich bereit auf einen Spaziergang. Hellblaues Kurzarm-Hemd, dunkelgraue Hose, dunkelbraune Schnürschuhe und eine schwarze Baskenmütze.
Ich laufe durch die alten Straßen der Innenstadt. Die Hitze strahlt auf den Boden und ich rieche etwas angenehm erdiges und etwas süßes. Ein leichter Wind weht. Die Blätter an den Ästen der Bäume rascheln. Ich lehne mich kurz an einem Baum, zünde eine Zigarette an und beobachte das Leben in der Stadt. Währenddessen nehme ich neben den erdig-süßen Geruch, den holzigen Geruch vom Birkenbaum wahr, worauf ich mich gerade anlehne.
Plötzlich ruft jemand meinen Namen aus der Ferne. Es ist ein alter Freund aus der Widerstandsgruppe gegen die feindlichen Soldaten. Er ladet mich ein, Scopone mit seinen zwei Kollegen zu spielen. Ich schließe mich an und der Wind weht nochmals. Einer der Kollegen muss niesen. Der Wind umhüllt mich mit einen sehr maskulin riechenden Pfeffer-Geruch.
Nach sechs Partien gebe ich auf, es hatte schon angefangen zu nieseln. Ich verabschiede mich und bedanke mich für das Spiel. Die Regentropfen setzen einen leichten Moos-Geruch frei, welches aus den Ecken der Bordsteinen kommt.
Der Duft klingt langsam aus und ich mache mich auf den Heimweg. Ich merke wie die Umgebung sich verändert hat. Es ist nicht alles so, wie es heute Vormittag war. Je näher ich meiner Wohnung komme, desto mehr Veränderungen fallen mir auf.
Als ich zu Hause angekommen bin, ist von dem Duft nichts mehr übrig.
Ich schaue aus dem Fenster.
Willkommen in Deutschland.
Das ist Venetian Blue für mich.
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Über den Duft:
Venetian Blue beginnt mit einer unglaublich "echten" Kopfnote. Bis auf die Ananas, konnte ich die anderen drei Früchte wahrnehmen. Beim riechen ist es so, wie wenn einem die Früchte vor der Nase stehen. Sehr authentisch und greifbar.
Nach der frisch-fruchtigen Kopfnote, nehme ich sehr deutlich holzige und erdige Noten wahr. Zusätzlich gibt es eine Menge an schwarzen Pfeffer, was den Duft sehr maskulin erscheinen lässt. Der Pfeffer ist nicht kratzig oder störend und wird von den holzig-erdigen Noten wunderbar unterstützt.Im Hintergrund nimmt man etwas ganz leicht süßes wahr und der Duft hat noch immer eine leichte Frische in der Herznote.
Die Basisnote empfand ich dagegen etwas schwach. Man riecht ganz leicht etwas, aber ich konnte nicht erfassen was ich genau rieche.
Eigentlich ein sehr toller Duft. Die Kopfnote spricht mich an. Die Herznote ist auch nicht von schlechten Eltern, aber ab hier fühle ich mich zu jung für diesen Duft.
Die Haltbarkeit beträgt sechs Stunden mit einer soliden Ausstrahlung. An heißen Tagen wird er wohl etwas länger halten dürfen. Wenn nicht, dann kann man ja mehr als zweimal sprühen. :)
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