23.07.2018 - 20:48 Uhr

Seerose
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Seerose
Top Rezension
Ich verstehe weder die Ingredienzenliste noch den kämpferischen Namen
Als ich die Ingredienzen dieses Dufts las war ich richtig angefixt: Mandeln, Kirschen, edle Hölzer. Sollte ich mit "Luctor et Emergo" einen Duft analog zu "Hiroshima mon Amour" gefunden haben? Zimt ist zwar nicht gelistet. Das ist in "Hiroshima" ein deutlich wahrzunehmendes Gewürz. Jedoch sonst, vielleicht wäre das etwas für mich als Alternative zu Hiroshima?
Mittlerweile habe ich dank einer aufmerksamen Userin einen Restflakon von Hiroshima mon Amor" von Nez à Nez. Also könne ich den Vergleich ziehen, so meine Überlegung.
Denn wenn ich den aufgebraucht habe, werde ich ihn nie wieder bekommen, er ist schon seit ca. fünf Jahren eingestellt.
Und so bestellte ich eine Abfüllung des EdT's davon (es gab kein EdP als Abfüllung zu kaufen).
Aber ich brauchte nicht mal meine Nase bis zum Flakon "Hiroshima" zu bemühen, das alles das hat, was ich mir wünsche und wie es hier teilweise für "Luctor et Emergo" gelistet ist.
Denn das, was als Ingredienzen für "Luctor et Emergo" genannt wird und was mich neugierig gemacht hat, entspricht in keiner Weise dem, was ich rieche.
Zuerst kommt mir eine starke Kokosmilchnote entgegen mit frischem zerriebenem Grün. Das Grün wird mir schnell widerlich und ich erkenne, dass es genau dem entspricht, was in sowohl in dem alten Poison als in dem neueren Hypnotic Poison gerochen habe: Welkes Grünzeug das mit Herbiziden nieder gemacht wurde, also Kumarin und nochmals Kumarin, sehr synthetisch.
Dazu riecht "Luctor et Emergo" nach Anis und/oder Kardamom, ich kann das in Düften oft nicht so gut auseinander halten. Ich bin schon schwer enttäuscht.
Aber es soll noch schlimmer kommen. Nämlich entwickelt sich schnell eine aufdringlich urinige Note nach Harnsäurekunststoff. Sollen das die weißen Blüten sein? So habe ich die noch nie wahrgenommen. Ich will das etwa ein halbe Stunde durchhalten und plane im Geiste ein ausgiebiges Abwaschritual, gehe schon mal die möglichen rabiaten Mittel durch, die vielleicht nötig wären.
Aber glücklicherweise wird "Luctor et Emergo" innerhalb von 30 Minuten holziger, sehr nach Lakritz/Süßholz duftend. Die Urinnote verschwindet völlig. So bleibt dann ein sämiger Duft aus einer Mischung von Lakritz, Holz und einem Rest Kokos und Vanille. Während des Übergangs der animalischen Note zur Holz-Lakritz-Note schwächt sich der Duft ab.
Als "Luctor et Emergo" tatsächlich mit Lakritz- und Holznoten steht, nimmt er Fahrt auf, wird wieder stärker, die Blätter nun schon etwas erdig-kompostiert, treten wieder ins Duftgeschehen. Jetzt ist People of the Labyrinths - "Luctor et Emergo" auszuhalten. Aber es ist leider überhaupt nicht der Duft, den ich nach den Ingredienzen erwartet habe. Diesen Duft werde ich niemals lange um und an mir ertragen können.
Nach etwa weiteren zwei Stunden rieche ich nur noch einen hautnahen und süßlichen Lakritz-Vanillegeruch. Harmlos, eine Spur penetrant immer noch nach Kumarin riechend ist "Luctor et Emergo" nun geworden.
Wer so etwas mag, etwa die Liebhaber von "Bosque" von Humiecki & Graef, denen sei ein Test empfohlen.
Mittlerweile habe ich dank einer aufmerksamen Userin einen Restflakon von Hiroshima mon Amor" von Nez à Nez. Also könne ich den Vergleich ziehen, so meine Überlegung.
Denn wenn ich den aufgebraucht habe, werde ich ihn nie wieder bekommen, er ist schon seit ca. fünf Jahren eingestellt.
Und so bestellte ich eine Abfüllung des EdT's davon (es gab kein EdP als Abfüllung zu kaufen).
Aber ich brauchte nicht mal meine Nase bis zum Flakon "Hiroshima" zu bemühen, das alles das hat, was ich mir wünsche und wie es hier teilweise für "Luctor et Emergo" gelistet ist.
Denn das, was als Ingredienzen für "Luctor et Emergo" genannt wird und was mich neugierig gemacht hat, entspricht in keiner Weise dem, was ich rieche.
Zuerst kommt mir eine starke Kokosmilchnote entgegen mit frischem zerriebenem Grün. Das Grün wird mir schnell widerlich und ich erkenne, dass es genau dem entspricht, was in sowohl in dem alten Poison als in dem neueren Hypnotic Poison gerochen habe: Welkes Grünzeug das mit Herbiziden nieder gemacht wurde, also Kumarin und nochmals Kumarin, sehr synthetisch.
Dazu riecht "Luctor et Emergo" nach Anis und/oder Kardamom, ich kann das in Düften oft nicht so gut auseinander halten. Ich bin schon schwer enttäuscht.
Aber es soll noch schlimmer kommen. Nämlich entwickelt sich schnell eine aufdringlich urinige Note nach Harnsäurekunststoff. Sollen das die weißen Blüten sein? So habe ich die noch nie wahrgenommen. Ich will das etwa ein halbe Stunde durchhalten und plane im Geiste ein ausgiebiges Abwaschritual, gehe schon mal die möglichen rabiaten Mittel durch, die vielleicht nötig wären.
Aber glücklicherweise wird "Luctor et Emergo" innerhalb von 30 Minuten holziger, sehr nach Lakritz/Süßholz duftend. Die Urinnote verschwindet völlig. So bleibt dann ein sämiger Duft aus einer Mischung von Lakritz, Holz und einem Rest Kokos und Vanille. Während des Übergangs der animalischen Note zur Holz-Lakritz-Note schwächt sich der Duft ab.
Als "Luctor et Emergo" tatsächlich mit Lakritz- und Holznoten steht, nimmt er Fahrt auf, wird wieder stärker, die Blätter nun schon etwas erdig-kompostiert, treten wieder ins Duftgeschehen. Jetzt ist People of the Labyrinths - "Luctor et Emergo" auszuhalten. Aber es ist leider überhaupt nicht der Duft, den ich nach den Ingredienzen erwartet habe. Diesen Duft werde ich niemals lange um und an mir ertragen können.
Nach etwa weiteren zwei Stunden rieche ich nur noch einen hautnahen und süßlichen Lakritz-Vanillegeruch. Harmlos, eine Spur penetrant immer noch nach Kumarin riechend ist "Luctor et Emergo" nun geworden.
Wer so etwas mag, etwa die Liebhaber von "Bosque" von Humiecki & Graef, denen sei ein Test empfohlen.
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