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Top Rezension
Staubiger Asphalt
The Zoo haben mit No Perfume genau das veröffentlicht: einen Geruch, kein Parfum. Wenn man sich die anderen Kreationen des Hauses so ansieht, so ist klar, hier haben wir es mit speziellen, teils avantgardistischen und vor allem exzentrischen Düften zu tun. Bei einem Blick auf den Parfumeur auf seiner Website gerät dieser Gedanke dann auch kaum ins Wanken. Aus seiner Reihe hatte mich besonders der No Perfume gereizt, denn Birkenteer kann gut inszeniert eine feine Sache sein.
Vorweg: der Duft entwickelt sich aber er beginnt mit trockenem, staubtrockenem Asphalt. Es ist heiss, man ist durstig und um einen herum nur erhitzter Asphalt. Kräftig, schwarz, zäh. Ein Konzeptduft. Ich denke schnell an On the Road von Timothy Han, der ist genial und hier geht es in dieselbe Richtung, nur ausdauernder.
Oft wird Black Tar genannt wenn es um Teer geht. Für mich ist das Werk der Franzosen eine nette Idee, brechen doch florale Noten den Teer auf. Das ist hier nicht so. Die holzigen Noten, in der Pyramide angegeben, müssen verbranntes und/oder verkohltes Holz meinen. Vielleicht Grillkohle. Nach der Nutzung.
Dennoch bleibt es innerhalb gewisser Grenzen intensiv, man hält einen gewissen Rahmen ein. Aber es wird nicht würzig, das ist kein Gemisch wo Würze dem Teer die Schärfe nehmen und ihn aus pechschwarzen Szenarien hin in dunkelgrüne Töne gleiten lassen. Das gefällt mir denn Birkenteer wird manchmal etwas schwach und nichtssagend wenn man die Intensität zurücknimmt und durch grüne Noten zu optimieren versucht.
Klar, No Perfume zeigt ein nicht an Facetten armes Wesen. Von schwarz gehen wir über in bräunliche, dunkelharzige Einsprenksel. Das verschafft dem Teer mehr Varianzen ohne ihn im Kern zu ändern. So verweilt der Duft dann auch. Natürlich wird er nach drei oder vier Stunden zahmer, aber das nur relativ.
Wie viele Zeilen sich über diesen Geruch verfassen lassen. Für mich ist das ein Konzeptduft, ein sehr gelungener und ausdauernder. Diesen hier würde ich mir aufgrund der Haltbarkeit noch vor On The Road kaufen, wäre er mir nicht zu trocken. Gefühlt benötigt man beim Tragen stets eine Wasserflasche. Alle Achtung, Laudamiel merke ich mir.
Am Rande: The Zoo legt Wert auf ethisch korrektes Vorgehen, weswegen man diverse Noten künstlich erzeugt. Paradoxerweise sind manche Düfte aufgrund der tierfreundlichen Substitute in einigen Ländern verboten während die tierischen Originale das nicht sind.
Vorweg: der Duft entwickelt sich aber er beginnt mit trockenem, staubtrockenem Asphalt. Es ist heiss, man ist durstig und um einen herum nur erhitzter Asphalt. Kräftig, schwarz, zäh. Ein Konzeptduft. Ich denke schnell an On the Road von Timothy Han, der ist genial und hier geht es in dieselbe Richtung, nur ausdauernder.
Oft wird Black Tar genannt wenn es um Teer geht. Für mich ist das Werk der Franzosen eine nette Idee, brechen doch florale Noten den Teer auf. Das ist hier nicht so. Die holzigen Noten, in der Pyramide angegeben, müssen verbranntes und/oder verkohltes Holz meinen. Vielleicht Grillkohle. Nach der Nutzung.
Dennoch bleibt es innerhalb gewisser Grenzen intensiv, man hält einen gewissen Rahmen ein. Aber es wird nicht würzig, das ist kein Gemisch wo Würze dem Teer die Schärfe nehmen und ihn aus pechschwarzen Szenarien hin in dunkelgrüne Töne gleiten lassen. Das gefällt mir denn Birkenteer wird manchmal etwas schwach und nichtssagend wenn man die Intensität zurücknimmt und durch grüne Noten zu optimieren versucht.
Klar, No Perfume zeigt ein nicht an Facetten armes Wesen. Von schwarz gehen wir über in bräunliche, dunkelharzige Einsprenksel. Das verschafft dem Teer mehr Varianzen ohne ihn im Kern zu ändern. So verweilt der Duft dann auch. Natürlich wird er nach drei oder vier Stunden zahmer, aber das nur relativ.
Wie viele Zeilen sich über diesen Geruch verfassen lassen. Für mich ist das ein Konzeptduft, ein sehr gelungener und ausdauernder. Diesen hier würde ich mir aufgrund der Haltbarkeit noch vor On The Road kaufen, wäre er mir nicht zu trocken. Gefühlt benötigt man beim Tragen stets eine Wasserflasche. Alle Achtung, Laudamiel merke ich mir.
Am Rande: The Zoo legt Wert auf ethisch korrektes Vorgehen, weswegen man diverse Noten künstlich erzeugt. Paradoxerweise sind manche Düfte aufgrund der tierfreundlichen Substitute in einigen Ländern verboten während die tierischen Originale das nicht sind.
16 Antworten


Willkommene Aufschlüsselung des Konzeptdufts-
und Dankbarkeit dafür, dass du, für uns, ethisch korrekt, das Versuchskaninchen machst ;-)