24.04.2019 - 17:43 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
27
Gummikau nennen sie das auf Xoataclukli
Einer der ersten Kommentare zum neuen „Alien Man Fusion“ von Thierry Mugler den ich las war in etwa: „Riecht beliebig, langweilig, lahm und wie 95% aller heutigen Neuerscheinungen. Irgendwo zwischen Eros und Prada L‘Homme“. Ich könnte kaum vehementer widersprechen! Der original „Alien Man“ war vielleicht etwas bieder und zahm für ein „Alien“, landete deswegen auch nie in meiner Sammlung. Aber diese Fusion hat es durchaus in sich. Ein sehr kurioser, spezieller und außergewöhnlicher Duft. Alles, nur kein Langweiler. Keine Neuerscheinung von der Stange. Fordernd und irre. Und das ist doch toll im grau-süßen Wust aus den olfaktorischen Chemielaboren dieser Welt!
„Alien Fusion Man“ lässt aufriechen. So viel ist klar. Entweder Hui oder Pfui, der wird mit Sicherheit polarisieren. Ist er ein schief gelaufenes Experiment oder ein mutiger Tabubrecher? Ein Kotzduft oder eine einmalige Signatur? Müll oder Kunst? Die alte Frage, auf die ich hier noch keine 100%ige Antwort habe. Aber ich tendiere eindeutig zum Daumen hoch. Allein weil mal wieder was versucht und gewagt wird. Das muss man unterstützen und sich einem solchen Wesen behutsam nähern. Vielleicht auch mit ein paar mehr Chancen als für andere Düfte. Extrem synthetisch, extrem neuartig, extrem ballsy.
Dieses tiefblaue Alienzwitterwesen ist kaum identifizierbar. Zumindest dufttechnisch. Mit einer leicht minzig-stumpfen Creme beginnt es, dann kommt irgendwann pudriges Kunstleder (vielleicht in lila?!) und später gekippter Kaffee aus Xanadu. „Alien Man Fusion“ ist eine Herausforderung und ich verstehe abgeneigte Nasen und sogar Verrisse. Aber ich finde ihn einzigartig und bemerkenswert. Näher an der Kantigkeit und „Fuck it!“-Attitüde eines „Womanity“ als an seinem Papaduft. Für viel kaum tragbar, für mich ein echter Hit und Mugler. Experimentell, strahlend, außerweltlich. Thema getroffen. Setzen. 1. Mit Sternchen für Erklärungen und Warnungen. Nochmal: dieses wirre Alien wird nicht allen gefallen, vielleicht sogar den Wenigsten. Er kann übel aufstoßen und verwirren. Er hat Latexhaut und Hubbabubba-Atem. Doch mir zaubert er ein Lächeln ins Gesicht. Zumindest dezent dosiert. Einen zimtierten Osmanthusstrauss riecht man immerhin nicht alle Tage. Und es ist toll, dass auch im Designerbereich noch nicht alle Ideen aus und alle Eier geschrumpft sind. Jetzt muss nur noch das Publikum mitspielen und diesen Versuch zumindest respektieren. Es muss ja nicht gleich Liebe sein.
Flakon: toller Sprayer, feine Farbe, einzigartig. Alien halt.
Sillage: pudrig, plausibel, passabel
Haltbarkeit: 8 Stunden hatte ich was davon. Eher sogar mehr.
Fazit: ohne Zweifel ein Alien. Dieses Mal eher eine Mischung aus Thanos und dem Blob. Gewöhnungsbedürftig und anders. Mutig. Hit or Miss. Bei mir passt‘s!
„Alien Fusion Man“ lässt aufriechen. So viel ist klar. Entweder Hui oder Pfui, der wird mit Sicherheit polarisieren. Ist er ein schief gelaufenes Experiment oder ein mutiger Tabubrecher? Ein Kotzduft oder eine einmalige Signatur? Müll oder Kunst? Die alte Frage, auf die ich hier noch keine 100%ige Antwort habe. Aber ich tendiere eindeutig zum Daumen hoch. Allein weil mal wieder was versucht und gewagt wird. Das muss man unterstützen und sich einem solchen Wesen behutsam nähern. Vielleicht auch mit ein paar mehr Chancen als für andere Düfte. Extrem synthetisch, extrem neuartig, extrem ballsy.
Dieses tiefblaue Alienzwitterwesen ist kaum identifizierbar. Zumindest dufttechnisch. Mit einer leicht minzig-stumpfen Creme beginnt es, dann kommt irgendwann pudriges Kunstleder (vielleicht in lila?!) und später gekippter Kaffee aus Xanadu. „Alien Man Fusion“ ist eine Herausforderung und ich verstehe abgeneigte Nasen und sogar Verrisse. Aber ich finde ihn einzigartig und bemerkenswert. Näher an der Kantigkeit und „Fuck it!“-Attitüde eines „Womanity“ als an seinem Papaduft. Für viel kaum tragbar, für mich ein echter Hit und Mugler. Experimentell, strahlend, außerweltlich. Thema getroffen. Setzen. 1. Mit Sternchen für Erklärungen und Warnungen. Nochmal: dieses wirre Alien wird nicht allen gefallen, vielleicht sogar den Wenigsten. Er kann übel aufstoßen und verwirren. Er hat Latexhaut und Hubbabubba-Atem. Doch mir zaubert er ein Lächeln ins Gesicht. Zumindest dezent dosiert. Einen zimtierten Osmanthusstrauss riecht man immerhin nicht alle Tage. Und es ist toll, dass auch im Designerbereich noch nicht alle Ideen aus und alle Eier geschrumpft sind. Jetzt muss nur noch das Publikum mitspielen und diesen Versuch zumindest respektieren. Es muss ja nicht gleich Liebe sein.
Flakon: toller Sprayer, feine Farbe, einzigartig. Alien halt.
Sillage: pudrig, plausibel, passabel
Haltbarkeit: 8 Stunden hatte ich was davon. Eher sogar mehr.
Fazit: ohne Zweifel ein Alien. Dieses Mal eher eine Mischung aus Thanos und dem Blob. Gewöhnungsbedürftig und anders. Mutig. Hit or Miss. Bei mir passt‘s!
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