Tiffany & Co. 2017

Esther19
17.12.2017 - 15:20 Uhr
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
5
Duft

Ersatz - Plastiklöffelchen ohne Gravur

Als Fan des Films "Frühstück bei Tiffany" war ich durchaus gespannt auf diesen Duft, zumal darin auch Parfums eine Rolle spielen - edle Düfte. Und natürlich musste ich bei meinem ersten New York -Besuch auch mal in dieses Geschäft gehen - wohl wissend, dass solcherart Schmuck mir nicht entspricht. Im Erdgeschoss lag allerdings auch nur das, was dem noblen Hause der "Laufkundschaft" zugedacht ist. Na gut, ich habe es einmal gesehen. Die wirklichen Anleger scheinen in weiteren Räumen bedient zu werden. Wie auch immer, was ich sah, flashte mich nicht, ein paar Straßen weiter sah ich in einer Auslage dann aber wirklich sehr schönen Juwelierschmuck , modern und edel - natürlich zu Mondpreisen.
Zurück zu Tiffanys neuester Kreation: Blumig wirkt er schon, allerdings flächig und wenig ziseliert. Grüne Mandarine? Konnte ich nicht entdecken, nicht einmal annähernd, eher von Beginn an eine abstrakte Blumigkeit, die aber wenig Sinnlichkeit versprüht, sondern merkwürdig gesichtslos bleibt. Iris? Gibt es in Hunderten Düften viel raffinierter und "echter". Mehr kann ich dem Duft nicht abgewinnen als Ödnis auf ganzer Linie. Das reißt dann auch der Patchouly in der Basis nicht heraus, der zwar nicht nach Kellergewölbe riecht, aber es nicht schafft, weich abzurunden, sondern leicht nervt. Die Haltbarkeit dagegen ist enorm, was nun gar nicht not täte.
Hohes Haus! Es ist mitnichten kreativ, hundertmal Produziertes einem Wiederkäuerprozess zuzuführen - diese Weide ist abgegrast. Zum Ende fällt mir dann noch ein Film ein: Theo Lingen sagt zu seinen mäßig begabt erscheinenden Schülern: "Traurig, traurig, traurig!" - Passt haargenau auch hier.
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