28.12.2011 - 12:26 Uhr
Ergoproxy
1123 Rezensionen
Ergoproxy
4
Klassische Bluse statt Reizwäsche
Bordelló ist das erste Parfum des Designers Tom Rebl. Er studierte Mode in München und am renommierten St. Martins College in London und arbeitete danach für diverse Modehäuser (u. a. Westwood und McQueen). Sein eigenes Modelabel gründete er 2007.
Was erwartet man von einem Parfum mit solch einem Namen? Nun, dass kommt auf das Konzept des Etablissements an, würde ich mal behaupten. Aber egal ob es sich nun ein Nobelpuff, oder ein Laufhaus im Discountniveau handelt, sündig muss ein Parfum mit diesem Namen riechen!
Und genau da habe ich etwas mehr erwartet!
Die Kopfnote ist fast schon maskulin und recht krautig. Die verarbeitete Minznote schrammt knapp am Nervigen vorbei und hält dankenswerter Weise nicht lange an.
Mit der Herznote wird dann eine völlig andere Duftrichtung eingeschlagen. Nun wird es süß und verhalten blumig. Blumen sind zwar nicht gelistet, aber ich nehme süße Orangenblüten wahr. Hier wirkt der Duft eher alltagstauglich und recht lecker.
Die Basis will trotz Patchouli, Holz und Moos immer noch nicht ins Sündige abdriften. Hier erinnert Bordelló ein wenig an Classique von Gaultier, präsentiert sich aber etwas weniger intensiv und weniger süß.
Ich kann mir nicht helfen, aber den Geruch in einem Bordell stelle ich mir total anders vor. Hier erwarte ich schwülstige Düfte, gemischt mit kaltem Rauch und menschlichen Ausdünstungen aller Couleur. Aber vielleicht sehe ich die Sache auch etwas zu romantisch verklärt?
Im Fall von Bordelló ziehe ich den Vergleich zu ELdO und sage: Ein tragbares Parfum mit einem skandalösen Namen, oder man preist eine klassische Bluse als Reizwäsche an.
Was erwartet man von einem Parfum mit solch einem Namen? Nun, dass kommt auf das Konzept des Etablissements an, würde ich mal behaupten. Aber egal ob es sich nun ein Nobelpuff, oder ein Laufhaus im Discountniveau handelt, sündig muss ein Parfum mit diesem Namen riechen!
Und genau da habe ich etwas mehr erwartet!
Die Kopfnote ist fast schon maskulin und recht krautig. Die verarbeitete Minznote schrammt knapp am Nervigen vorbei und hält dankenswerter Weise nicht lange an.
Mit der Herznote wird dann eine völlig andere Duftrichtung eingeschlagen. Nun wird es süß und verhalten blumig. Blumen sind zwar nicht gelistet, aber ich nehme süße Orangenblüten wahr. Hier wirkt der Duft eher alltagstauglich und recht lecker.
Die Basis will trotz Patchouli, Holz und Moos immer noch nicht ins Sündige abdriften. Hier erinnert Bordelló ein wenig an Classique von Gaultier, präsentiert sich aber etwas weniger intensiv und weniger süß.
Ich kann mir nicht helfen, aber den Geruch in einem Bordell stelle ich mir total anders vor. Hier erwarte ich schwülstige Düfte, gemischt mit kaltem Rauch und menschlichen Ausdünstungen aller Couleur. Aber vielleicht sehe ich die Sache auch etwas zu romantisch verklärt?
Im Fall von Bordelló ziehe ich den Vergleich zu ELdO und sage: Ein tragbares Parfum mit einem skandalösen Namen, oder man preist eine klassische Bluse als Reizwäsche an.
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