02.04.2023 - 14:36 Uhr
Möhrvieh
11 Rezensionen
Möhrvieh
3
Die Blume aus dem Gemeindebau
Eigentlich wollte ich es kurz gestalten. Naja, ihr wisst schon, Tom Tailor. An sich passable Düfte, Haltbarkeit und Sillage könnten jedoch besser sein. Aber für das Preissegment ganz gut. Viel Spaß beim Probieren, bis zum nächsten Mal.
Aber so einfach ist es dann doch nicht. Zumal „be natural“ hier ein Dasein als Mauerblümchen fristet. Nicht einmal auf der Homepage des Tom Tailor Shops gibt es einen blümeranten Werbetext. Seltsam, aber sehen wir uns das Ding mal genauer an.
Aufmachung:
Bei der Verpackung gibt es schon einmal ein Sichtfenster, wo der Flakon frei präsentiert wird. Auffallend ist dabei ein kleiner „Halsschmuck“ mit dem Unternehmenslogo, der um den Sprühkopf hängt. Nachdem es dieses Accessoire auch bei der Damen-Version gibt, können beide im Partnerlook damit abhängen – welch ein Wortwitz. Auf der Verpackung rühmt man sich u.a. mit der veganen Formel, dem zur Hälfte recycelten Glas und dass der Karton Co2-kompensiert produziert ist. Wer also die Verpackung nicht mehr benötigt, darf diese getrost in den Holzofen werfen und sich ohne schlechten Gewissens an der Biomasse erfreuen. Aber bitte davor die Plastikhülle rechtmäßig trennen... hä, welches Plastik? Richtig, hier gibt es kein Cellophan, auch nicht bei den anderen Tom-Tailor-Parfums. Das darf man schon mal lobend erwähnen.
Duft:
Dieser beginnt gleich mal zitrisch/fruchtig und wird später etwas blumig/süßlicher. Wahrscheinlich durch das Geraniol, welches die Duftnote Rosengeranie... Verzeihung, ägyptische Rosengeranie, oder Geranienöl Ägypten darstellen soll. Am Ende wird’s nicht mehr so spektakulär, da der Verlauf weitgehend geradlinig bleibt. Generell würde ich dieses Parfum eher als Unisex einstufen. Wer eventuell eine stärkere Alternative mit mehr Minze zu Beginn und einem holzigeren Abschluss hätte, kann zu "Midnight for him" von Adopt greifen.
Einsetzbarkeit:
Selbstverständlich kann man „Be natural“ im Winter tragen, egal ob beim Klagenfurter Christkindlmarkt oder am Dresdner Striezelmarkt. Wird aber niemand so richtig bemerken, da die Stärken doch bei höheren Temperaturen liegen. Selbst im Hochsommer braucht keiner die Befürchtung haben, sich damit zu „oversprayen“. Nach fünf Stunden ist Schluss, zumindest auf meiner Haut. Durch einen vollen Arbeitstag kommt man durch, wer sich in der Früh und danach in der Mittagszeit einsprüht.
Fazit:
Tom Tailor ist ja nicht so bekannt, ein 1980er-Powerhouse zu sein, dessen Duftausstrahlungen gegen die Genfer Konvention verstoßen. Wer sich hingegen nach Frühlingsgefühlen aus der Drogerie herbeisehnt, dürfte damit eher positiv auffallen.
Aber so einfach ist es dann doch nicht. Zumal „be natural“ hier ein Dasein als Mauerblümchen fristet. Nicht einmal auf der Homepage des Tom Tailor Shops gibt es einen blümeranten Werbetext. Seltsam, aber sehen wir uns das Ding mal genauer an.
Aufmachung:
Bei der Verpackung gibt es schon einmal ein Sichtfenster, wo der Flakon frei präsentiert wird. Auffallend ist dabei ein kleiner „Halsschmuck“ mit dem Unternehmenslogo, der um den Sprühkopf hängt. Nachdem es dieses Accessoire auch bei der Damen-Version gibt, können beide im Partnerlook damit abhängen – welch ein Wortwitz. Auf der Verpackung rühmt man sich u.a. mit der veganen Formel, dem zur Hälfte recycelten Glas und dass der Karton Co2-kompensiert produziert ist. Wer also die Verpackung nicht mehr benötigt, darf diese getrost in den Holzofen werfen und sich ohne schlechten Gewissens an der Biomasse erfreuen. Aber bitte davor die Plastikhülle rechtmäßig trennen... hä, welches Plastik? Richtig, hier gibt es kein Cellophan, auch nicht bei den anderen Tom-Tailor-Parfums. Das darf man schon mal lobend erwähnen.
Duft:
Dieser beginnt gleich mal zitrisch/fruchtig und wird später etwas blumig/süßlicher. Wahrscheinlich durch das Geraniol, welches die Duftnote Rosengeranie... Verzeihung, ägyptische Rosengeranie, oder Geranienöl Ägypten darstellen soll. Am Ende wird’s nicht mehr so spektakulär, da der Verlauf weitgehend geradlinig bleibt. Generell würde ich dieses Parfum eher als Unisex einstufen. Wer eventuell eine stärkere Alternative mit mehr Minze zu Beginn und einem holzigeren Abschluss hätte, kann zu "Midnight for him" von Adopt greifen.
Einsetzbarkeit:
Selbstverständlich kann man „Be natural“ im Winter tragen, egal ob beim Klagenfurter Christkindlmarkt oder am Dresdner Striezelmarkt. Wird aber niemand so richtig bemerken, da die Stärken doch bei höheren Temperaturen liegen. Selbst im Hochsommer braucht keiner die Befürchtung haben, sich damit zu „oversprayen“. Nach fünf Stunden ist Schluss, zumindest auf meiner Haut. Durch einen vollen Arbeitstag kommt man durch, wer sich in der Früh und danach in der Mittagszeit einsprüht.
Fazit:
Tom Tailor ist ja nicht so bekannt, ein 1980er-Powerhouse zu sein, dessen Duftausstrahlungen gegen die Genfer Konvention verstoßen. Wer sich hingegen nach Frühlingsgefühlen aus der Drogerie herbeisehnt, dürfte damit eher positiv auffallen.