05.02.2014 - 11:05 Uhr
Somebody
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Somebody
Hilfreiche Rezension
Geruchskino
oltre = über, auf, mehr als, in
Von einem Duft, der nach einer Präposition benannt wurde, erwarte ich durchaus, etwas „anders“ zu sein und werde in diesem Fall nicht enttäuscht.
Oltre ist sehr speziell. Für mich kein Duft, den man aufträgt um gut zu riechen, Facetten seiner Persönlichkeit zu unterstreichen oder jemanden zu beeindrucken, sondern ein Duft, der eine bestimmte Stimmung erzeugt, Assoziationen weckt und das Kopfkino in Gang setzt.
Es versetzt mich direkt ans Meer, an eine raue Küste, wo die aufgewühlte See donnernd gegen zerklüftete Felsen brandet und die fein zerstäubte Gischt beim Atmen diesen charakteristischen, salzig-mineralischen Geschmack zurück lässt. Teilweise geradezu metallisch wie der Eisengehalt im Blut, das man von einer frischen Wunde leckt. Der Tag ist noch jung und kühl, keine Sonne schickt ihre wärmenden Strahlen vom Himmel und der Geruch des Seetangs mischt sich mit dem der Brandung und der Felsen. Alles ist schlicht und klar, die Gedanken kommen zur Ruhe, das Herz schlägt im Einklang mit der Natur und man spürt, dass man Teil eines großartigen Ganzen ist, im Hier und Jetzt.
So wie das Parfum Coffret von Thierry Mugler bestimmte Szenen des Films „Das Parfum“ olfaktorisch illustriert, kann ich mir Oltre ebenfalls als Duftinterpretation einer bestimmten Situation vorstellen. Dementsprechend ist es für mich, wie der Name schon sagt, mehr als ein gewöhnliches Parfum.
Es ist – in der richtigen Situation angewandt – die Eintrittskarte und Untermalung für mein Kopfkino, wirkt erdend und entschleunigend und durch seine subtile Projektion auf die Umgebung nicht belästigend oder gar erschlagend.
Jeden Tag würde ich es sicher nicht benutzen wollen, aber wenn, ist es mehr als Duft: dann ist es Kunst.
Von einem Duft, der nach einer Präposition benannt wurde, erwarte ich durchaus, etwas „anders“ zu sein und werde in diesem Fall nicht enttäuscht.
Oltre ist sehr speziell. Für mich kein Duft, den man aufträgt um gut zu riechen, Facetten seiner Persönlichkeit zu unterstreichen oder jemanden zu beeindrucken, sondern ein Duft, der eine bestimmte Stimmung erzeugt, Assoziationen weckt und das Kopfkino in Gang setzt.
Es versetzt mich direkt ans Meer, an eine raue Küste, wo die aufgewühlte See donnernd gegen zerklüftete Felsen brandet und die fein zerstäubte Gischt beim Atmen diesen charakteristischen, salzig-mineralischen Geschmack zurück lässt. Teilweise geradezu metallisch wie der Eisengehalt im Blut, das man von einer frischen Wunde leckt. Der Tag ist noch jung und kühl, keine Sonne schickt ihre wärmenden Strahlen vom Himmel und der Geruch des Seetangs mischt sich mit dem der Brandung und der Felsen. Alles ist schlicht und klar, die Gedanken kommen zur Ruhe, das Herz schlägt im Einklang mit der Natur und man spürt, dass man Teil eines großartigen Ganzen ist, im Hier und Jetzt.
So wie das Parfum Coffret von Thierry Mugler bestimmte Szenen des Films „Das Parfum“ olfaktorisch illustriert, kann ich mir Oltre ebenfalls als Duftinterpretation einer bestimmten Situation vorstellen. Dementsprechend ist es für mich, wie der Name schon sagt, mehr als ein gewöhnliches Parfum.
Es ist – in der richtigen Situation angewandt – die Eintrittskarte und Untermalung für mein Kopfkino, wirkt erdend und entschleunigend und durch seine subtile Projektion auf die Umgebung nicht belästigend oder gar erschlagend.
Jeden Tag würde ich es sicher nicht benutzen wollen, aber wenn, ist es mehr als Duft: dann ist es Kunst.
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