10.03.2025 - 05:50 Uhr

Jannemann33
27 Rezensionen

Jannemann33
Hilfreiche Rezension
13
Feinster florentinischer Auftritt in französischem Seifenpuder
Meine Begegnung mit diesem Duft fußte eher einem Zufall. In der Parfumerie meines Vertrauens in der Frankfurter Innenstadt muss ich einen Duft retournieren. Noch frisch verschweißt, leider war ich nach der Abfüllung dessen überdrüssig geworden, erhielt ich eine Gutschrift und wurde wie immer bestens mit neuen Düften und Abfüllungen (nach etlichen Testereien) versorgt.
Voll bepackt ging’s zurück, um alles Neues, was im Laden auf Anhieb erst einmal gefiel, zu testen.
Tags darauf war nun der Musc de Soie an der Reihe. Meine Skepsis gegenüber neueren und neuzeitlicheren Düften und Duftrichtungen sind ausführlich meiner Rezension zum Safran Musc zu entnehmen.
Und was geschah? Die Damen liefen mir nach. Nun ja, nicht so wie im Film - aber ich wurde (und das passiert hierzulande ja sehr selten) angesprochen. Was das denn sei…das wäre ja so angenehm.
Ui, dachte ich. Deshalb ein genauerer Blick in medias res:
Zuerst empfand ich den Duft als frisch. Genauer gesagt frisch-pudrig. Cashmeran, Ambroxan, Benzoe, Aldehyde und co. machen mir immer etwas Sorgen - ich bin unfassbar piensig, wenns um Synthetik in Düften geht.
Ich weiß, die Stoffe sind natürlich überwiegend immer synthetisch heutzutage - aber wenn’s so riecht, dann bin ich sofort raus!
Der Duft ist weder synthetisch, noch künstlich, noch hat man diesen Eindruck im gesamten Verlauf des Duftes! Das ist schon mal wunderbar.
Frisch-pudrig eröffnet der Duft. Ein ganz klein wenig (ohne Iris) erinnert mich der Stil des Duftes an L'Homme . Den ich, weil ich Iris nicht mag, auch nicht mag, aber die frische Pudernoten, nicht weiblich süß-pudrig sondern fein und frisch, in eine ähnliche Richtung gehen.
Der Duft ist nicht nur frisch - nicht erfrischend (nicht verwechseln!) - er hat auch einen Verlauf. Im Zuge der Zeit wird der Duft seifig. Aber weich-seifig, ich würde sagen, seidig-seifig!
Offenbar soll er ja Seide auf nackter Haut darstellen; persönlich trage ich das so (offen gesagt) selbst nicht und hab’s auch nicht vor (Stand jetzt ).
Aber tatsächlich empfinde ich diesen metaphorischen Vergleich als gar nicht einmal so unzutreffend oder abwegig.
Wo war ich? Seifig, genau. Aber nicht seifig im Sinne von Opas Rasierwasser á la Paco Rabanne pour Homme Eau de Toilette oder New York Intense (der mich zudem immer an eine frustrierte Carry Bradshore erinnert, aber das an anderer Stelle).
Es ist eine sehr, sehr feine französische Seife, mit der man sich gewaschen hat und die einen den ganzen Tag lang frisch-sauber-pudrig-fein frisch gewaschen duften lässt.
Mehr frisch gewaschen statt frischer Wäsche, wie ich sogar finde.
Salopp: Einfach sau-angenehm
Der Duft ist weich. Absolut unisex.
Hier las ich sogar, feminin und eher weiblich. Ganz ehrlich : Nein!
Männer, nehmt ihn. Riecht danach. So darf ein Mann riechen.
Die ganzen süßen Plörren aus Prinzessinnen-Vasen, mit welchen sie die Herren der Schöpfung übergießen, empfinde ich als viel weiblicher (und viel nerviger dazu, aber auch anderes Thema).
Dieser hier umhüllt den Träger in eine frische Wolke feinster französischer Seife. Ein Besuch beim feinen Florentiner, Frühling in der Toskana oder Spazieren durch die Gassen Florenz im Mai, Stil, Eleganz, Schönheit, Ästhetik, Zeitlosigkeit - all das kommt mir in den Sinn.
Nicht laut, nicht Prolo! Aber präsent und potent, die persönliche Aura und Persönlichkeit unterstreichend.
Einen Besuch beim französischen Barbier und den wohlig-seifig-feinen Geruch dazu den ganzen Tag in der Nase.
Aber Vorsicht - hier reichen 3/4 Sprüher aus, sonst wird es für das Büro ggf. zu viel im geschlossenen Raum oder in Richtung Frühjahr oder Sommer.
Im Winter ist das nicht ganz so dramatisch.
Da kann der Duft schon Dampf haben.
Adäquat dosiert aber, ist der Duft (wie beschrieben) wundervoll .
Und außerdem, wer so riechen will und wem dieser Duft zusagt, der hat doch die Überdosis gar nicht nötig!
Voll bepackt ging’s zurück, um alles Neues, was im Laden auf Anhieb erst einmal gefiel, zu testen.
Tags darauf war nun der Musc de Soie an der Reihe. Meine Skepsis gegenüber neueren und neuzeitlicheren Düften und Duftrichtungen sind ausführlich meiner Rezension zum Safran Musc zu entnehmen.
Und was geschah? Die Damen liefen mir nach. Nun ja, nicht so wie im Film - aber ich wurde (und das passiert hierzulande ja sehr selten) angesprochen. Was das denn sei…das wäre ja so angenehm.
Ui, dachte ich. Deshalb ein genauerer Blick in medias res:
Zuerst empfand ich den Duft als frisch. Genauer gesagt frisch-pudrig. Cashmeran, Ambroxan, Benzoe, Aldehyde und co. machen mir immer etwas Sorgen - ich bin unfassbar piensig, wenns um Synthetik in Düften geht.
Ich weiß, die Stoffe sind natürlich überwiegend immer synthetisch heutzutage - aber wenn’s so riecht, dann bin ich sofort raus!
Der Duft ist weder synthetisch, noch künstlich, noch hat man diesen Eindruck im gesamten Verlauf des Duftes! Das ist schon mal wunderbar.
Frisch-pudrig eröffnet der Duft. Ein ganz klein wenig (ohne Iris) erinnert mich der Stil des Duftes an L'Homme . Den ich, weil ich Iris nicht mag, auch nicht mag, aber die frische Pudernoten, nicht weiblich süß-pudrig sondern fein und frisch, in eine ähnliche Richtung gehen.
Der Duft ist nicht nur frisch - nicht erfrischend (nicht verwechseln!) - er hat auch einen Verlauf. Im Zuge der Zeit wird der Duft seifig. Aber weich-seifig, ich würde sagen, seidig-seifig!
Offenbar soll er ja Seide auf nackter Haut darstellen; persönlich trage ich das so (offen gesagt) selbst nicht und hab’s auch nicht vor (Stand jetzt ).
Aber tatsächlich empfinde ich diesen metaphorischen Vergleich als gar nicht einmal so unzutreffend oder abwegig.
Wo war ich? Seifig, genau. Aber nicht seifig im Sinne von Opas Rasierwasser á la Paco Rabanne pour Homme Eau de Toilette oder New York Intense (der mich zudem immer an eine frustrierte Carry Bradshore erinnert, aber das an anderer Stelle).
Es ist eine sehr, sehr feine französische Seife, mit der man sich gewaschen hat und die einen den ganzen Tag lang frisch-sauber-pudrig-fein frisch gewaschen duften lässt.
Mehr frisch gewaschen statt frischer Wäsche, wie ich sogar finde.
Salopp: Einfach sau-angenehm
Der Duft ist weich. Absolut unisex.
Hier las ich sogar, feminin und eher weiblich. Ganz ehrlich : Nein!
Männer, nehmt ihn. Riecht danach. So darf ein Mann riechen.
Die ganzen süßen Plörren aus Prinzessinnen-Vasen, mit welchen sie die Herren der Schöpfung übergießen, empfinde ich als viel weiblicher (und viel nerviger dazu, aber auch anderes Thema).
Dieser hier umhüllt den Träger in eine frische Wolke feinster französischer Seife. Ein Besuch beim feinen Florentiner, Frühling in der Toskana oder Spazieren durch die Gassen Florenz im Mai, Stil, Eleganz, Schönheit, Ästhetik, Zeitlosigkeit - all das kommt mir in den Sinn.
Nicht laut, nicht Prolo! Aber präsent und potent, die persönliche Aura und Persönlichkeit unterstreichend.
Einen Besuch beim französischen Barbier und den wohlig-seifig-feinen Geruch dazu den ganzen Tag in der Nase.
Aber Vorsicht - hier reichen 3/4 Sprüher aus, sonst wird es für das Büro ggf. zu viel im geschlossenen Raum oder in Richtung Frühjahr oder Sommer.
Im Winter ist das nicht ganz so dramatisch.
Da kann der Duft schon Dampf haben.
Adäquat dosiert aber, ist der Duft (wie beschrieben) wundervoll .
Und außerdem, wer so riechen will und wem dieser Duft zusagt, der hat doch die Überdosis gar nicht nötig!
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