03.07.2020 - 04:21 Uhr

Pollita
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Pollita
Top Rezension
42
Ein Polly-Duft? Ja!
Liebes Team von Vilhelm Parfumerie,
kürzlich entdeckte ich hier auf Parfumo diesen Duft und war neugierig. Dear Polly. Ein Duft, wie mein Parfumo-Name? Das klang spannend. OK, an Hühner habt ihr bei dem schönen Duft vermutlich nicht gedacht, aber lassen wir das.
Ceylon-Tee. Nächstes Schlagwort, dass mich hellhörig werden lässt. Neben Assam meine bevorzugte Sorte Schwarztee. Während Guerlain und alle anderen auf Earl Grey setzen, der mir, ich gestehe, oft etwas zu streng parfümiert schmeckt, gibt es bei euch also Ceylon. Aber was tut dann Bergamotte in der Kopfnote, die wiederum auf Earl Grey schließen lässt?
Es galt, dieses Mysterium Polly zu entdecken. Und ja, das ist auf jeden Fall ein Duft für mich. Von der Begamotte nehme ich nicht allzu viel wahr, aber die Äpfel kann ich sofort ausmachen. Sie sind hier, im Gegensatz zu vielen Düften mit dieser Note, allerdings nicht süß, was mir gut gefällt. Sobald Apfelduft zu süßlich wird, denke ich nämlich an künstlich duftendes Apfelshampoo und bin raus. Die Teenote ist ganz, ganz wunderbar. Auch wenn ich (trotz des Earl Greys) auch Guerlains Neroli Outrenoir gerne mag, haben wir hier eine dunklere und würzigere Teenote, die mir ausgesprochen gut gefällt. Im Fond nehme ich neben dem Amber vor allem Holztöne und süße Myrrhe wahr. Eventuell entsteht mein Eindruck von Opoponax durch den Moschus, der ja auch eine gewisse Süße einzubringen weiß.
Alles in allem ist Pollys Duft sehr rund und schön und, wie viele meiner Lieblinge, eher eine leisere Dame. Wobei ich den Duft, im Gegensatz zu euren Vorgaben, keinesfalls nur am weiblichen Geschlecht sehe. Im Gegenteil. Während ich, müsste ich mich nun entscheiden, wollte ich einen Duft dieser Richtung tragen, eher zu meinem Farmacia SS. Annunziata 450 oder Lye von Gabriella Chieffo greifen würde, kann ich mir die liebe Polly auch auf Männerhaut sehr gut vorstellen.
In der Basis wartet Dear Polly mit einer Duftkombination auf, die mich an etwas Verstaubtes, gar Verrauchtes, erinnert. Und das ist vermutlich auch der Grund, warum ich auf Myrrhe tippe, die immer mal wieder derartige Dufteindrücke bei mir hinterlässt. Eine ähnliche Note – nur viel kräftiger - habe ich beispielsweise auch bei Memoirs of a Trespasser von Imaginary Authors wahrgenommen.
Diese klitzekleine Sperrigkeit tut dem Duft aber überhaupt nicht weh. Für meine Nase bleibt er ganz wunderbar. Besäße ich die oben Genannten nicht bereits, dürfte er vermutlich sogar meine Sammlung bereichern. Summa summarum ein großes Lob von mir an eure Mannschaft, denn es ist definitiv ein Polly-Duft, den ihr da kredenzt habt.
Herzlichst
Eure Pollita
P.S.: Natürlich geht das Dankeschön vor allem an Dich, liebe Parfümlein. Durch Dich durfte ich Polly ja erst kennen lernen.
kürzlich entdeckte ich hier auf Parfumo diesen Duft und war neugierig. Dear Polly. Ein Duft, wie mein Parfumo-Name? Das klang spannend. OK, an Hühner habt ihr bei dem schönen Duft vermutlich nicht gedacht, aber lassen wir das.
Ceylon-Tee. Nächstes Schlagwort, dass mich hellhörig werden lässt. Neben Assam meine bevorzugte Sorte Schwarztee. Während Guerlain und alle anderen auf Earl Grey setzen, der mir, ich gestehe, oft etwas zu streng parfümiert schmeckt, gibt es bei euch also Ceylon. Aber was tut dann Bergamotte in der Kopfnote, die wiederum auf Earl Grey schließen lässt?
Es galt, dieses Mysterium Polly zu entdecken. Und ja, das ist auf jeden Fall ein Duft für mich. Von der Begamotte nehme ich nicht allzu viel wahr, aber die Äpfel kann ich sofort ausmachen. Sie sind hier, im Gegensatz zu vielen Düften mit dieser Note, allerdings nicht süß, was mir gut gefällt. Sobald Apfelduft zu süßlich wird, denke ich nämlich an künstlich duftendes Apfelshampoo und bin raus. Die Teenote ist ganz, ganz wunderbar. Auch wenn ich (trotz des Earl Greys) auch Guerlains Neroli Outrenoir gerne mag, haben wir hier eine dunklere und würzigere Teenote, die mir ausgesprochen gut gefällt. Im Fond nehme ich neben dem Amber vor allem Holztöne und süße Myrrhe wahr. Eventuell entsteht mein Eindruck von Opoponax durch den Moschus, der ja auch eine gewisse Süße einzubringen weiß.
Alles in allem ist Pollys Duft sehr rund und schön und, wie viele meiner Lieblinge, eher eine leisere Dame. Wobei ich den Duft, im Gegensatz zu euren Vorgaben, keinesfalls nur am weiblichen Geschlecht sehe. Im Gegenteil. Während ich, müsste ich mich nun entscheiden, wollte ich einen Duft dieser Richtung tragen, eher zu meinem Farmacia SS. Annunziata 450 oder Lye von Gabriella Chieffo greifen würde, kann ich mir die liebe Polly auch auf Männerhaut sehr gut vorstellen.
In der Basis wartet Dear Polly mit einer Duftkombination auf, die mich an etwas Verstaubtes, gar Verrauchtes, erinnert. Und das ist vermutlich auch der Grund, warum ich auf Myrrhe tippe, die immer mal wieder derartige Dufteindrücke bei mir hinterlässt. Eine ähnliche Note – nur viel kräftiger - habe ich beispielsweise auch bei Memoirs of a Trespasser von Imaginary Authors wahrgenommen.
Diese klitzekleine Sperrigkeit tut dem Duft aber überhaupt nicht weh. Für meine Nase bleibt er ganz wunderbar. Besäße ich die oben Genannten nicht bereits, dürfte er vermutlich sogar meine Sammlung bereichern. Summa summarum ein großes Lob von mir an eure Mannschaft, denn es ist definitiv ein Polly-Duft, den ihr da kredenzt habt.
Herzlichst
Eure Pollita
P.S.: Natürlich geht das Dankeschön vor allem an Dich, liebe Parfümlein. Durch Dich durfte ich Polly ja erst kennen lernen.
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