07.03.2022 - 11:42 Uhr

NuiWhakakore
104 Rezensionen

NuiWhakakore
Top Rezension
49
Heite grob ma Tote aus
Heute feiern wir wieder. Fasching auf dem Friedhof. Grufti-Disko in der Gruft. Wie die Tiere drängen wir uns in den Schatten. Warm, aber sanft. Brutal ist die Welt draußen, hier ist dafür kein Platz. Die Bewohner schätzen die Ruhe sehr. Wir reiben unsere ledernen Körper an kalten Marmor. Die harzigen Fackeln sprühen Lavendelfunken. Scharf der Geruch der Nacht. Süße Blumen sprießen durch würzigen Teer. Die Party ist dann doch schnell zu Ende. Fröhlich sein hat jetzt keinen Raum. Zuhause früh ins Bett. Alkohol ist keine Lösung, aber er hilft. Lichter aus über Europe Central.
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Ich mag Wiener Blut sehr gerne, so wie auch Wien, den Schmäh, das leicht morbide, den schwarzen Humor, das Böse mit einem lächeln serviert. Also hat es auch Unheimlich bei mir schon mal unheimlich leicht. Er passt für mich auch sehr gut nach Wien. Wien im Winter, wenn der Wind eisig durch die Gassen pfeift und es draußen so gar nicht gemütlich ist und man sich lieber ganz schnell ins nächste Café verdrückt.
Er startet bei mir mit so ziemlich allem was so drin ist gleichzeitig. Eine schöne Wildledernote, Gewürze, die aber nicht einzeln erkennbar sind, süßliche Harze und eine gehörige Portion Animalik (Zibet, Bibergeil, Kreuzkümmel). Das ganze ist durchaus dunkel gehalten, dabei aber sehr sanft und warm, eher kuschelig. Blümchen sind erkennbar, spielen aber keine große Rolle. Eine ganz leichte Frische schwingt auch mit. Ich würde das auf den Lavendel und vielleicht auch den Vetiver schieben, aber auch das ist untergeordnet. Eine scharfe Note mache ich noch aus, die ich dem Costus zuschreiben würde. Was ich so gar nicht wahrnehme ist Kakao, worüber ich aber auch nicht traurig bin. Positiv erwähnen möchte ich noch den Birkenteer, der mich normalerweise sehr schnell in die Flucht schlägt, hier aber so dezent ist, daß er mich nicht stört. Große Entwicklung hat der Duft nicht (genau genommen eigentlich keine), aber das stört mich nicht weiter. Er ist über 8 Stunden ein sanfter Begleiter. Ein schöner Duft, durchaus mit einem dunklen, aber nicht unheimlichen Wesen.
Mit Dank an Delighful!
Der Sound zum Duft kommt von Voodoo Jürgens:
https://www.youtube.com/watch?v=PvJ9L9gmJSs
Das Buch zur Lage:
William T. Vollmann – Europe Central
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Ich mag Wiener Blut sehr gerne, so wie auch Wien, den Schmäh, das leicht morbide, den schwarzen Humor, das Böse mit einem lächeln serviert. Also hat es auch Unheimlich bei mir schon mal unheimlich leicht. Er passt für mich auch sehr gut nach Wien. Wien im Winter, wenn der Wind eisig durch die Gassen pfeift und es draußen so gar nicht gemütlich ist und man sich lieber ganz schnell ins nächste Café verdrückt.
Er startet bei mir mit so ziemlich allem was so drin ist gleichzeitig. Eine schöne Wildledernote, Gewürze, die aber nicht einzeln erkennbar sind, süßliche Harze und eine gehörige Portion Animalik (Zibet, Bibergeil, Kreuzkümmel). Das ganze ist durchaus dunkel gehalten, dabei aber sehr sanft und warm, eher kuschelig. Blümchen sind erkennbar, spielen aber keine große Rolle. Eine ganz leichte Frische schwingt auch mit. Ich würde das auf den Lavendel und vielleicht auch den Vetiver schieben, aber auch das ist untergeordnet. Eine scharfe Note mache ich noch aus, die ich dem Costus zuschreiben würde. Was ich so gar nicht wahrnehme ist Kakao, worüber ich aber auch nicht traurig bin. Positiv erwähnen möchte ich noch den Birkenteer, der mich normalerweise sehr schnell in die Flucht schlägt, hier aber so dezent ist, daß er mich nicht stört. Große Entwicklung hat der Duft nicht (genau genommen eigentlich keine), aber das stört mich nicht weiter. Er ist über 8 Stunden ein sanfter Begleiter. Ein schöner Duft, durchaus mit einem dunklen, aber nicht unheimlichen Wesen.
Mit Dank an Delighful!
Der Sound zum Duft kommt von Voodoo Jürgens:
https://www.youtube.com/watch?v=PvJ9L9gmJSs
Das Buch zur Lage:
William T. Vollmann – Europe Central
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