Casamorati 1888

Casamorati - Mefisto Gentiluomo 2018

DerDefcon
04.04.2021 - 07:36 Uhr
14
Top Rezension
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft

Letzter Versuch.

Nun habe ich alle drei Düfte unter der Nase gehabt. Gemeint sind "Silver Mountain Water" von Creed, "Mefisto" von Xerjoff aus der Casamorati-Kollektion und ebenso auch der Ableger "Mefisto Gentiluomo". Alle drei Düfte ähneln sich enorm und die Duftzwillingsangaben kann ich so unterschreiben. "Mefisto Gentiluomo" hebt sich allerdings nochmal ein wenig von dem herkömmlichen "Mefisto" und damit ebenso auch von "Silver Mountain Water" ab.

Der Auftakt besticht durch Zitrone und Bergamotte. Bis hierhin riecht alles nach der allseits bekannten "Silver Mountain Water"-DNA. Wenig später jedoch gesellt sich die Iris mit hinzu, die jener DNA ein paar Ecken und Kanten verpasst, hervorgerufen durch ein leicht kosmetisch-kratzigen, an die Iris in "L'Homme" von Prada erinnernden Unterton. Zedernholz weiß sich später auch noch zu zeigen, bleibt dabei allerdings eher im Hintergrund. Von dem Veilchen rieche ich leider gar nichts, hätte es doch DEN Unterschied ausmachen können, um die für mich gähnend langweilige "Silver Mountain Water"-"Mefisto"-DNA aufzupeppen. Zumindest verhindert die helle Iris diesen muffigen Moschus-Unterton, den ich bei "Mefisto" oder auch dem Creed vernahm und die mich enorm störte.

Am Ende holt mich auch "Mefisto Gentiluomo" nicht ab. Die Grund-DNA des Dufts spielt die erste Geige und da ich mit der nicht so ganz kann, können hier weder Iris noch Zedernholz helfen. Auch dieser Duft bleibt mir zu langweilig, begeistert mich nicht. Liebhaber des "Silver Mountain Water" oder herkömmlichen "Mefisto" können hingegen beherzt zugreifen. Sie dürften hier ihren Gral finden.
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