17/17 Stone Label

Homme 2007

Homme von XerJoff
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8.0 / 10 330 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von XerJoff für Herren, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist ledrig-würzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Ledrig
Würzig
Holzig
Rauchig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit BergamotteBergamotte IngwerIngwer ZitroneZitrone EstragonEstragon KümmelKümmel OrangeOrange MandarineMandarine
Herznote Herznote
LederLeder IrisIris LavendelLavendel GewürznelkeGewürznelke RoseRose Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
BirkeBirke MoschusMoschus VetiverVetiver ZederZeder AmbraAmbra SandelholzSandelholz VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.0330 Bewertungen
Haltbarkeit
8.7314 Bewertungen
Sillage
8.3310 Bewertungen
Flakon
9.1316 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.8234 Bewertungen
Eingetragen von Chemist, letzte Aktualisierung am 18.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „17/17 Stone Label”.

Rezensionen

21 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 31  
Am Ende ist es eine Zehntel-Frage
Bald nach dem Auftragen durfte ich mich all denen anschließen, die deutliche Parallelen zwischen Homme und Knize Ten ziehen. Das rief natürlich nach einem Direktvergleich. Na dann:

Homme bietet einen chemisch-stechenden Start, ich denke allermindestens an bitteren Birkenteer. Mühsam schälen sich Gewürze frei, zeigen primär ihre bitteren Anteile; dazu eine auf ihre Essenz verdichtete Bergamotte. Die ist nicht einmal mehr pelzig-adstringierend, die ist bloß noch – bitter. Binnen fünf Minuten wird klar, wohin die Reise geht: In einen Duft, der wohl so maskulin sein soll, wie ich glaube, dass ihn Italiener überhaupt nur ersinnen können. In seiner Intensität erinnert mich Homme in dieser Phase nun nicht allein an Knize Ten, sondern überraschenderweise zudem an Epic Man.

Zehn Minuten später nehme ich einen Hauch von Rose wahr. Die Iris ist ebenfalls - abermals das Wort - bitter und sorgt ihrerseits für kühle Distanz. Sogar eine Beteiligung von Johannisbeer-Grün ist vorstellbar, denn nach einer halben Stunde zeigt sich eine Benzin-Note, die sich nahtlos einfügt. Johannisbeere und Birkenteer. Bitter - mir fällt einfach kein vernünftiger Alternativ-Begriff ein. Gleichzeitig seifig-sauber mit einem zitrischen Rest. Dies die Homme-Zwischenbilanz zum Ende von Stunde eins. Puh.

Knize Ten ist von Beginn an milder und lässt mehr Gewürz zu. Nix Benzin. Rasch zeigt sich, dass Knize zwar der derbere und kantigere, freilich auch der wärmere Duft ist. Homme wirkt in der unmittelbaren Gegenüberstellung geradezu kathedralenhaft wuchtig. Im Gegensatz zur zurückhaltenden Homme-Rose lässt Knize Ten im Fortgang der Nelke Raum, um eine charakterlich kräftige, herb-florale Anmutung zu erzeugen. Ein echter gemeinsamer Nenner ist die Iris mit ihrer luftigen Kühle. Doch der Altvordere zeigt schon zum Ende der Auftakt-Stunde einen ersten Anflug von Vanille und ist damit wiederum wärmer.

Nach eineinhalb Stunden entschwebt der Homme-Leder-Grundlage Luftiges. Rose und Lavendel kommen am ehesten in Frage, mögen allerdings nicht recht passen. Jedenfalls nicht allein. Da bleibt etwas Rätselhaftes.

Zur selben Zeit spielt Knize Ten mit dem Animalischen und Süßen. In der dritten Stunde zieht schließlich der XerJoff in puncto abrundender Vanille nach. Das ist eine weitere, Übereinstimmung: Der behutsame und gelungene Einsatz von mildernder Vanille.

Trotzdem hält sich Homme grundsätzlich knarzig-teerig (und sauber) sowie iris-luftig. Lediglich nahe der Haut sorgt nunmehr auch im Jüngeren Nelkenartiges für einen verblüffend ähnlichen Charakter der beiden Kandidaten; dem Homme springt bloß eine säuerliche Ledernote bei, während Knize mehr Gewürz durchlässt und das Leder aromatischer hält, nicht derart betont teerig.

In der fünften Stunde ist Homme direkt auf der Haut bitter-holzig. Darüber jener ledrig-dezentvanillige Überbau, der bereits bekannt ist. Allmählich schiebt sich ab jetzt das Holz in die oberen Schichten. Birke geht meinetwegen in Ordnung; auf jeden Fall wirkt das Holz intensiver und konzentrierter als die außerdem genannte Zeder.

Damit geht die Schere endgültig auf, Holz bietet Knize Ten nämlich nicht. Der bleibt vielmehr hinfort bei seinen Leisten, sprich: Leder. Und macht das selbstverständlich prima. Ende Knize. Ein langes Ende.

Für Homme ist in der achten Stunde Vetiver plausibel. Doch es ordnet sich ebenso dem angevanillten Teer-Leder unter. In jenem könnte man mittlerweile eine gewisse Halspastilligkeit diagnostizieren. Flankiert wird das Ganze weiterhin von der eleganten Melange feinen Holzes. Das hat schon mächtig Stil. In der neunten Stunde ist der XerJoff praktisch verschwunden, bis auf einen sauber-balsamischen Rest; Sandel und Vetiver vielleicht.

Fazit: Ein eindeutiges Unentschieden. Homme ist fraglos der vornehmere, Knize Ten zweifelsfrei der herzlichere Duft. Am Ende eine Frage des Geschmacks. Und des Geldbeutels; diesbezüglich sozusagen eine Zehntel-Frage, denn immerhin kostet der XerJoff bummelig das Zehnfache. Knize Ten kann obendrein mit einer tollen Auswahl an Buddel-Größen punkten: von der Fünfjahresplan-Menge (bei ‚The Different Scent‘ in Berlin habe ich einen Ein-Liter-Bembel gesehen) bis zum löblichen, weil für überbordende Sammlungen geeigneten 15ml-Reise-Fläschchen. In der B-Note hat der Klassiker mithin definitiv die Nase vorn.

Uff, das war anstrengend.

Ich bedanke mich bei Tiara für die Probe.
15 Antworten
8
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 20  
Die Spitze des (Pr)eisbergs? 610 Euro teures rauchig-seifiges Brausepulver-Leder
XerJoff. Man sieht diese Horrorpreis-Monolithen in natura selten bis gar nicht, aber dank Marc32R komme ich nun doch mal in den Genuss eines Duftes, für dessen Gegenwert eines Flakonerwerbs ich mir ebensogut eine Premiumlederjacke (für den Rest meines Lebens) oder einen Querschnitt renommierter Topweine oder eine Woche Urlaub in der Toskana leisten könnte.

Mein Vorredner Meggi bringt einen sehr treffenden Vergleich bereits ins Spiel, indem er auf Knizes "Ten" verweist, der tatsächlich mit einer vergleichbaren kräuterigen Rasierwasserseifenledrigkeit aufwartet. Bei XerJoff mischt sich noch eine gewisse Traubenzuckerartigkeit bzw. Brausepulverigkeit hinein, die zunächst von einer etwas strengen öligen Petroligkeit begleitet wird, die zugleich die Wertigkeit der Bestandteile anzudeuten vermag.

"Homme" kommt insgesamt mit einer aromatischen Verwobenheit daher, die die einzelnen Bestandteile oben nur schwer auseinanderzufrieseln möglich macht. Mandarine, Gewürznelke und Kümmel sind fraglos dabei, eine durchaus schwere hesperide Öligkeit vereint sich mit winterlich angehauchter Würzigkeit.

Recht ausgeprägt kommt im Mittelteil eine etwas holzig-grüne Birke dazu, die sehr wuchtig von einer Ledrigkeit geprägt ist, die dem berühmten Knize auf dem Fuße folgt. Vanille als gewisser süßlicher Tupfer - der mir indes mehr wie besagter Traubenzucker bzw. etwas Brausepulver vorkommt, verschiebt das Birkenledrige in etwas orientalischer Gefilde.

Ein durchaus einprägsamer Duft, der indes in seiner Wucht und Opulenz nach meiner Wahrnehmung schnell etwas zu viel werden könnte (und ich habe schon sparsamst dosiert). Handwerklich gut gemacht, am Ende fraglos niemals 610 Euro wert (vielleicht gefühlte 150...) und ein bisschen anstrengend.
6 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Schallhoerer

66 Rezensionen
Schallhoerer
Schallhoerer
Top Rezension 20  
Der 600€ Leder-Benchmark
Wir starten heute ganz plakativ. 600€ für einen Duft. Da kauft manch anderer einen Gebrauchtwagen oder macht Urlaub. Kann das ein Duft wert sein, der sich ganz klar von einer preiswerten Alternative in Form von Knize Ten inspirieren lassen hat? Ich denke das finden wir heute zusammen raus.

Xerjoff als Haus dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein. Keine andere Marke hat sich in den letzten Jahren im hochpreisigen Nischenbereich so etabliert wie die Marke aus Italien. Man möchte mich exklusiven und luxuriösen Düften, hochwertig verarbeiteten Flakons und Prestige punkten.

In verschiedenen Kollektionen (Shooting Stars, Oud Stars, Stonelabel usw.) bietet man dabei für jeden Geschmack und auch jedes Budget den passenden Duft. Und während mich der Alexandria II zwar mit seiner weichen und warmen Ausstrahlung begeistern konnte, sieht das bisher beim restlichen Portfolio von Xerjoff anders aus. Hier konnte mich bisher kein Duft so richtig aus den Socken schießen. Entweder zu süß, zu verspielt oder einfach zu belanglos wirkten da viele der von mir getesteten Düfte. Einen Duft den ich aber schon immer auf meiner Merkliste hatte, war der Homme.

Als ich deshalb vor 2 Wochen in Berlin war und den Parfum-Salon in der Nähe des Kurfürstendamms besucht habe, nutzte ich die Möglichkeit und probierte den Homme aus. An dem Tag verließ ich den Laden zwar nur mit einem Etruscan Water und Bowmakers, der Entschluss zum Kauf des Homme stand aber fest.

Disclaimer. Dieser Duft wurde mir freundlicher Weise von absolut NIEMANDEM zur Verfügung gestellt. Warum dieser Vermerk? Aktuell habe ich auf Youtube das Gefühl das jeder entweder einen Naxos oder 10 Flaschen von Erba Pura verlost und der Name Xerjoff sowie der des deutschen Distributors in jedem zweiten Satz fällt. Ich arme Wurst musste mir den Duft aber selber kaufen und mein eigens verdientes Geld dafür ausgeben. Jedenfalls steht hinter mir niemand mit 2 Kartons an Flakons von Xerjoff die verlost werden können und dabei sicherlich die eine oder andere Wahrnehmung von Düften unbewusst beeinflusst.

Der Homme ist 2007 entstanden und stammt aus der kreativen Feder von Jacques Flori, der für viele der Düfte der Shooting Stars Reihe zuständig war und auch für Etro einige Düfte erschaffen hat.
Der Homme startet auf meiner Haut herb, frisch mit einer gehörigen Portion an bitter-herben zitrischen Tönen. Die Zitrone und den Ingwer würde ich hier im Opening als tonangebend bezeichnen. Der Kümmel ergänzt die frischeren Noten mit etwas Biss, driftet dabei aber im Vergleich zu Kreuzkümmel niemals ins "schwitzige" oder muffige ab. Dieser Frischekick verweilt nicht lange und dann setzt sich die Tonangebende Komponente vom Homme durch. Das Leder. Hier ein sehr sauberes, nicht abgelebtes Leder das aber trotzdem sehr scharf umrissen ist und absolut authentisch wirkt. Nicht in Form z.B. eines altes Pferdesattels sondern eher ein richtig teures Ledersofa oder Interieur eines Oldtimers. In dieser Phase des Duftes kommt dann noch eine Note hinzu, die mich absolut fasziniert und für mich den Reiz des Homme ausmacht. Wir haben hier eine fast schon zähfließende Note die mich an Motorenöl erinnert. Als stünde man in einer KFZ-Werkstatt wo auf der Hebebühne gerade ein Sportwagen steht. Von weitem kann man den Geruch des abgelassenen Öls riechen. Schwer, schwarz und stellenweise etwas an Petroleum erinnernd. Wer den Garage von Comme des Garcons kennt, der wird hier eine ähnliche "Werkstatt" DNA finden. Die vom Homme ist dabei aber noch authentischer und wirkt rauer und ruppiger. Im späteren Drydown bekommt das Leder dann noch eine seifige Komponente zur Seite gestellt. Der Dreck der Werkstatt wird hier also auch olfaktorisch "gereinigt" und das Leder wird etwas gezähmt. So bleibt der Duft dann bis zum Ende. Ein absolut hochwertiges und mit Seife gewaschenes Leder, dass immer noch Ecken und Kanten hat, aber die Wucht und den Dreck der ersten Phase hinter sich gelassen hat.

Die Haltbarkeit vom Homme lässt keine Wünsche offen. Die ersten 3 Stunden strahlt der Duft ziemlich stark und potent von der Haut ab und wird erst danach etwas leiser und beginnt dann hautnah zu werden. Ich konnte den Duft auch noch 10 Stunden noch problemlos wahrnehmen.

Der Flakon ist auf typischem Xerjoff Niveau. Sehr hochwertig und schön in der Hand. Hier wie alle Düfte der Stonelabel Kollektion mit eine Stein auf der Vorderseite. Sprüher gewohnte und sehr gute Xerjoff Qualität. Fein dosierbar und auch "halbe" Sprühstöße sind möglich.

Bei der Verpackung lässt sich Xerjoff ebenfalls nicht lumpen. Hier fühlt man zu jeder Zeit das man ein Luxusprodukt in der Hand hält.

Der Preis von 600€ ist eine Ansage. Bei 6€/ml hört bei mir die Freundschaft auf. Man bekommt den Duft aktuell in der 50ml Variante für ungefähr 320€. Ich habe für meinen 100ml Flakon knapp 440€ bezahlt. Die UVP von Xerjoff halte ich für maßlos überzogen. Aber auch eine Rolex für 8000€ ist maßlos überteuert. Wir befinden uns hier im hochpreis-Segment wo das Preis/Leistungsverhältnis eigentlich keine Rolle mehr spielt. Wer den Duft will, muss deutlich in die Tasche greifen. Ob einem das Wert ist, kann nur jeder für sich entscheiden.

Eine Alternative wäre mit Sicherheit der Duft, der Pate für den Homme stand. Der Knize Ten ist dem Homme auf dem ersten Blick relativ ähnlich. Auch hier haben wir einen absolut markanten und maskulinen Lederduft, der durch seifige Aspekte aufgebrochen wird. Und jetzt kommt die gleiche Leier wie immer. Der Xerjoff riecht einfach von der Komposition hochwertiger (und das nicht einmal auf die einzelnen Komponenten bezogen). Hier wirkt einfach alles stimmiger, besser ineinandergreifend und speziell diese "Werkstatt Phase" des Duftes mit dem Geruch von Motorenöl bzw. Petroleum fehlt dem Knize Ten. Wer aber das Budget für den Homme nicht aufbringen will / oder kann, der "fährt" (sic) mit dem Knize Ten auch gut. Das gleiche gilt für den Russisch Juchten von Harry Lehmann, der wie der Knize Ten auch in diese Richtung von seifigem Leder geht.

Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass ich im Homme den Lederduft gefunden habe, den ich insgeheim immer gesucht habe. Als Fan von herben, stark maskulinen Düften erfüllt der Homme für mich alle Voraussetzungen an einen Duft. Die "dreckige" Motorenöl bzw. Petroleum Note in der Mitte des Duftes ist dann für mich als Fahrenheit Fan die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
12 Antworten
5
Preis
9
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
NevSNomiS

4 Rezensionen
NevSNomiS
NevSNomiS
25  
Testosteron im Flakon
Auf der Suche nach einem wirklich maskulinen Duft stieß ich auf Homme von Xerjoff. Da der Duft ziemlich teuer ist, bestellte ich erst einmal eine Probe direkt bei Xerjoff. Nach nur wenigen Tagen traf die Probe ein, nice! Also ab ins Badezimmer. Ich zog mein Shirt aus und drückte mehrfach den Abzug des kleinen Flakons bis sich der erste, richtige Schuss löste. Boom, was zum Teufel? Der Flakon verwandelte sich augenblicklich in flüssiges Testosteron, das meinen schmächtigen Körper wie ein gnadenloser Schlag traf. Mein Gehirn erstarrte und mein Verstand verlor die Orientierung. Das Testosteron übernahm die Kontrolle im Raum und ich ballerte mir zwei weitere Sprüher auf meinen Hals. WTF, was für ein Duft.
Leicht taumelnd verlor ich mich in der Duftwolke. Doch Xerjoff war noch nicht fertig mit mir, zwei weitere Sprüher trafen meinen bereits tauben Körper. Endstation! Mein Körper begann heftig zu reagieren, meine dünnen Arme schwollen an und deutliche Adern traten an meinen Unterarmen hervor. Mein Brustkorb blähte sich auf und meine Schultern zogen sich nach hinten. Verdammt, ich fühlte mich plötzlich wie Brock Lesnar, Welt, geh mir bloß aus dem Weg! Eine seltsame Euphorie durchströmte mich und ich wurde schon etwas geil auf mich selber. Haare sprossen plötzlich aus meiner einst hühnerbrüstigen Figur, durch fünf Sprüher hatte ich mich in eine männliche Urgewalt verwandelt.

An dieser Stelle möchte ich der Firma Xerjoff meinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Ihr Duft "Homme" hat mich auf eine einzigartige olfaktorische Reise mitgenommen und mir eine Facette der Parfumwelt gezeigt, von der ich bisher nicht wusste, dass sie existiert. Ich habe noch nie etwas gerochen, das so unglaublich männlich duftet wie Homme. Männlichkeit 12/10, ernsthaft! Obwohl er sicherlich keine Komplimente bringt, ist er für mich dennoch ein echter Ego-Booster. Ich möchte mich abschließend bei allen bedanken, die diesen Moment hier und jetzt mit mir geteilt haben und wissen, dass man nicht jedes Wort ernst nehmen muss
10 Antworten
6
Preis
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sirbennyone

330 Rezensionen
Sirbennyone
Sirbennyone
Sehr hilfreiche Rezension 14  
Bin ich nun endlich bereit für IHN...?
Hy,

in die Runde.

Kurze Antwort ja, aber es dauerte viele viele Jahre um genau zu sein waren es knapp 7! Solange kenne ich ihn schon... eigentlich unglaublich lange. Jedes Jahr bis vor kurzem hatte ich immer eine Abfüllung von IHM, doch irgendwie gab es immer etwas was tief in mir sagte - Benny noch nicht...

Doch nun nach 7 Jahre des Testens und per Zufall bin ich hier im Souk an einen 100´er Flakon aus 2021 gekommen (ich sage dies weil ich die neuen 22 und 23´er Versionen noch nicht kenne).

Zum einen ich habe mir schon vor wenigen Monaten gesagt das ich jeden Monat mindestens 2 Rezensionen schreiben werde/ möchte (also seid gespannt was da kommen wird) und wie ich es schon in den vergangenen Rezensionen erwähnte, möchte ich um Düfte reden und jene hier vorstellen, die nicht die breite Masse besitzen. Wenn ich dahingehend vorrangig nur um bekannte (und tolle) Düfte wie Imagination , "XJ 1861 Naxos | XerJoff" , Layton ..., weiß nicht ich persönlich sehe dahingehend wenig Sinn, denn es gibt hier und bei YouTube viele ordentliche Beiträge. Soviel zu dem Thema.

Nun zur Rezension:

All die vielen Jahre habe ich Dinge gelesen und gehört wie KFZ Werkstatt, Motorenöl, schmutziges Leder mit Ölflecken und Vintage Vibes. Ich bin ehrlich, wo diese Denkweisen herkommen verstehe ich gewiss und irgendwie haben mir jene Aussagen immer das Bild selber vollendet.

Was meine ich damit?

Ich glaube zu 50% (!) kam dies daher das ich mich mental habe verzerren lassen - wenn man eine Aussage 2, 3, 7 mal hört, dann bewirkt dies etwas im Unterbewusstsein, ob man dies will oder eher nicht und die anderen 50% (!) kamen durch das Alter/ mein Alter. Denn gewisse Dinge verändern sich, man entwickelt sich, selber reift man - nennt es wie Ihr wollt, aber ich denke Ihr wisst was ich meine ;).

Wieder zum Duft - (meine Meinung!), ich bin der Meinung das die ersten 10min die"schwierigsten" sind - wieso? - es macht den Anschein das sich alles erst einmal ordnen muss und der Kümmel in Verbindung mit Gewürznelke + Leder ergeben diesen Werkstatt Vibe + schmutzig, dreckig! Nach rund 15min wandelt sich der Duft zu einem Mix aus Fougere/ Barber und zitrischen Noten (Zitrone, Mandarine, Orange und Grapefruit).

Dann nach rund 3h wandelt er sich erneut komplett in angenehme würzige Richtung, die definitiv nicht stört und dann nach rund 6h kommt die letze erneut komplette Wandlung in den wie ich finde schönsten Teil! - WIESO? - Er geht in eine Richtung wie es quasi alle aus der Stonelabel (17/17) Reihe gehen, in meine cremig, saubere und ganz dezent süße Richtung. Doch wieso mag ich speziell den Drydown so und das liegt am kommenden PUNKT H/S.

Haltbarkeit und Sillage:

Meiner Meinung ist er der stärkste aller Stonelabels mit einer H/S (spürbar) von 18h und mehr und dieser Fakt alleine - mega, Wahnsinn, Beastmode. Er deckt viele Bereiche ab, würzig, orientalisch, holzig, Fougere, cremig, zitrik man begibt sich quasi auf eine Reise.

Nun zum Thema Luxus:

Wie Ihr anteilig u.a. in meinem Profil seht, habe ich echt schon viele Düfte gerochen und es gibt Düfte da riecht man eine gewisse (teils) starke Synthetik und man merkt recht schnell das manche Dufthäuser eher auf auf Quantität statt Qualität gehen und es gibt so manche wo man eben merkt "ach komm wir packen mal mehr + besseres rein" und dies riecht man auch am Ende des Tages und am Ende der Kette steht "17/17 - Homme | XerJoff" , es fällt mir echt schwer es zu beschreiben... - wenn ich hier schreibe man merkt die Qualität, dann wird dem dies nicht mal ansatzweise gerecht. Meine persönliche Meinung (!), dieses Level muss man erstmal erreichen. Geht mehr Luxus? Weiß ich nicht es wird definitiv schwer - was das Thema LUXUS angeht ist das Gefühl hier die BENCHMARK!

Ganz kurz was zum Thema OVP, Flakon, Sprayer:

Ich mache es kurz 10 von 10 in jeder Kategorie und ich weiß sehr gut das Geschmäcker sehr verschieden sind. Wer (von den 3 Dingen nicht mit einer 9 oder 10 bewertet "DER IST DOCH IM VOLLSPRINT GEGEN DEN KÜHLSCHRANK GERANNT", also ganz ehrlich, weiße Leder OVP, Vollmetall Deckel, geiles zeitloses Flakondesign.... also ich tue mich sehr schwer es anders zu bewerten und dies sage ich nicht weil eine Marke mag oder nicht!

Und nun quasi abschließend zum Punkt mit dem "lieben Preis", ich sage es mal so wenn wir sagen wir haben eine gewisse Lust auf Luxusprodukte / Duftprodukte im Nischenbereich dann finde ich es schwierig oder ganz ehrlich nahezu Sinnlos dies als etwas negatives anzukreiden. Uns zwingt ja keiner dies auszugeben. Wenn man mich jetzt fragt: Benny ist es das WERT? Dann sage ich, wenn Du es ausgeben willst teste und kaufe es dann, aber ich empfehle jedem es mal zu testen! Man muss dies nur mal erleben - die Kunst was möglich ist / sein kann.

LG, der Benny
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

90 kurze Meinungen zum Parfum
BastianBastian vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Der Auftakt vom 600 Euro Duft ist recht Zitrisch. Verfliegt rasch und das Leder kommt mehr in den Vordergrund. Deutlich und kräftig!*
15 Antworten
YataganYatagan vor 4 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Klare Parallelen zu Knize Ten, hier aber mehr Birkenteer, mehr Gewürze, dadurch weniger warm, eher erdig, maskuliner: der beste Xerjoff.
9 Antworten
ChizzaChizza vor 2 Jahren
7
Flakon
7.5
Duft
Seifiges, leicht zitrisches Leder. Wird immer intensiver, auch das Leder. Summa summarum das Leder alter Schule in die Neuzeit gebracht.
10 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Spicy Opening aus Nelke&Kümmel
Zitrusfrüchte frischen auf
Würziges Lavendel
Trockenes&muffiges Leder dominiert bis Ende
Pour Homme? check
4 Antworten
FRAgrANTICFRAgrANTIC vor 2 Jahren
Ich wollte ihn wirklich mögen. Doch diese Haarspray-Vibes gehen mir auf die Eier...
...und von denen habe ich definitiv mehr als Ihr Kerle
6 Antworten
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