23.08.2017 - 18:58 Uhr
PureNeugier
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PureNeugier
Top Rezension
29
Wenn blasse Mädchen Hula tanzen...
Seit ich ein Teenager war bestelle ich bei YvesRocher. Vorwiegend die Lipbalm-Pflegestifte, Gesichtscremes und Duschgel. Irgendwann stieß ich auch mal auf das Duschgel von "Monoï de Tahiti" und das fand ich so wunderbar tropisch sommerlich, dass der passende Duft dazu sofort folgen musste.
Ich erinnere mich nicht mehr welches Jahr es war, aber es war ein mördermäßig heißer Sommer. Keinen Schritt konnte man tun ohne dabei quasi im eigenen Saft zu garen. Da blieb einem eigentlich gar nichts anderes übrig als an den nächstgelegenen Badesee oder Strand zu fahren.
Nun bin ich eher den blasseren Hauttypen zugehörig und das ist noch untertrieben. Seinerzeit war ich weiß wie eine Wand! Neben mir hätte nicht nur Tilda Swinton vom Hautton wie eine rassige Latina gewirkt, nein, Menschen in meiner Nähe wurden automatisch schneller braun, weil ich mit meiner hellen Haut das Sonnenlicht geradezu reflektierte! Das hielt mich jedoch nicht davon ab auch mal Haut zu zeigen und ebenso wenig davon mich ordentlich mit "Monoï de Tahiti" einzudieseln, einem Duft wie gemacht für eine polynesische Schönheit mit brauner Haut und glänzend schwarzen Haaren.
Eigentlich wirkte der Duft an mir völlig fehl am Platz, aber ich fühlte mich wohl mit ihm und präsentierte ihn stolz meiner damals besten Freundin. Die probierte ihn ebenfalls und war sofort überzeugt. Ein herrlich warmer und schwerer Duft, triefend von weißen Blüten und Kokosöl.
Eine ausgeprägte Duftfahne hinter uns her ziehend gelangten wir an den Strand unserer Wahl, ein leichtes Lüftchen wehte heiß wie ein Föhn und aus den Lautsprechern irgendeines mitgebrachten Radios anderer Strandgänger summte "Somewhere over the rainbow" von Israel Kamakawiwo'ole zu uns herüber. Meiner guten Laune und Albernheit geschuldet sprang ich auf und vollführte ein kleines Hulatänzchen zu den Ukuleleklängen, was meine Freundin mit einem nicht mehr abebben wollenden Lachanfall honorierte, dann aber im Sitzen selber mit einstimmte und die Arme in leichten Hula-Wellen bewegte... Was für ein herrlicher unbeschwerter Sommertag!
Während ich im Laufe der Jahre andere, vor allem fruchtigere Sommerdüfte für mich entdeckte, blieb meine Freundin, die sonst eigentlich gar kein Parfüm benutzte, "Monoï de Tahiti" treu.
Vor knapp 2 Jahren starb sie viel zu früh an Leukämie...
Wenn ich jetzt an sie denke, dann sehe ich sie fröhlich und ausgelassen im strahlenden Sonnenschein sitzend zu den Klängen von "Somewhere over the rainbow" Hula tanzen und lachen. Und der Duft von "Monoï de Tahiti" wird mich dieses Bild niemals vergessen lassen!
Ich erinnere mich nicht mehr welches Jahr es war, aber es war ein mördermäßig heißer Sommer. Keinen Schritt konnte man tun ohne dabei quasi im eigenen Saft zu garen. Da blieb einem eigentlich gar nichts anderes übrig als an den nächstgelegenen Badesee oder Strand zu fahren.
Nun bin ich eher den blasseren Hauttypen zugehörig und das ist noch untertrieben. Seinerzeit war ich weiß wie eine Wand! Neben mir hätte nicht nur Tilda Swinton vom Hautton wie eine rassige Latina gewirkt, nein, Menschen in meiner Nähe wurden automatisch schneller braun, weil ich mit meiner hellen Haut das Sonnenlicht geradezu reflektierte! Das hielt mich jedoch nicht davon ab auch mal Haut zu zeigen und ebenso wenig davon mich ordentlich mit "Monoï de Tahiti" einzudieseln, einem Duft wie gemacht für eine polynesische Schönheit mit brauner Haut und glänzend schwarzen Haaren.
Eigentlich wirkte der Duft an mir völlig fehl am Platz, aber ich fühlte mich wohl mit ihm und präsentierte ihn stolz meiner damals besten Freundin. Die probierte ihn ebenfalls und war sofort überzeugt. Ein herrlich warmer und schwerer Duft, triefend von weißen Blüten und Kokosöl.
Eine ausgeprägte Duftfahne hinter uns her ziehend gelangten wir an den Strand unserer Wahl, ein leichtes Lüftchen wehte heiß wie ein Föhn und aus den Lautsprechern irgendeines mitgebrachten Radios anderer Strandgänger summte "Somewhere over the rainbow" von Israel Kamakawiwo'ole zu uns herüber. Meiner guten Laune und Albernheit geschuldet sprang ich auf und vollführte ein kleines Hulatänzchen zu den Ukuleleklängen, was meine Freundin mit einem nicht mehr abebben wollenden Lachanfall honorierte, dann aber im Sitzen selber mit einstimmte und die Arme in leichten Hula-Wellen bewegte... Was für ein herrlicher unbeschwerter Sommertag!
Während ich im Laufe der Jahre andere, vor allem fruchtigere Sommerdüfte für mich entdeckte, blieb meine Freundin, die sonst eigentlich gar kein Parfüm benutzte, "Monoï de Tahiti" treu.
Vor knapp 2 Jahren starb sie viel zu früh an Leukämie...
Wenn ich jetzt an sie denke, dann sehe ich sie fröhlich und ausgelassen im strahlenden Sonnenschein sitzend zu den Klängen von "Somewhere over the rainbow" Hula tanzen und lachen. Und der Duft von "Monoï de Tahiti" wird mich dieses Bild niemals vergessen lassen!
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