02.07.2017 - 10:49 Uhr
Serenissima
1053 Rezensionen
Serenissima
Hilfreiche Rezension
6
Dark Sensuality
Diese rassige Pariserin kam als "Beilage" in meinem Geburtstagspaket.
Meine Freundin meinte, bei mir wäre diese schwergewichtige Duft-Lady besser aufgehoben.
"Madame" gehört ihrer Meinung nach in die Großstadt; auf der Schwäbischen Alb fühlt sie sich nicht wohl.
Wir umkreisten einander ein Weilchen; "YSL Parisienne Édition Singulière" zierte sich, ehe sie sich mir offenbarte.
Der schwarze, facettierte Flacon entpuppte sich als eine Art Wunderlampe: Ein sehr dunkler, schwerer Duft voller reifer Früchte und Blüten empfing mich. Nicht zart und leise, sondern voller Kraft und Geheimnis.
Damaszener-Rose, Veilchen und Päonie - alle voll erblüht - harmonieren sehr gut mit der beerigen Eingangsnote.
Vinyl und Leder machen diesen Duft schon in der Entstehung sehr ausgefallen - ja, kapriziös.
Vollendet und abgerundet wird diese Duftkomposition durch die sinnlichen Bestandteile der Basisnote.
Erstaunlicherweise sind alle vier Bestandteile gleichwertig abgestimmt: es gibt dort keinen ausgewiesenen "Leader"; selbst Moschus (meist ein bisschen vorlaut) ordnet sich dem Gesamtbild unter.
Mit Geduld entwickelt sich der Duft im Laufe der Zeit: er wird heller und damit auch weicher, tragbarer.
Eine durchschnittlich lange Haltbarkeit eröffnet die Möglichkeit, diese Veränderungen bewusst wahrzunehmen.
Und doch besitzt dieser YSL-Duft immer noch sehr viele Ecken und Kanten; er wird nicht schmiegsam und zärtlich.
"YSL Parisienne Édition Singulière" ist weder fürs Business, noch für den Konzertsaal geeignet. Er ist sehr dominant und kann schon allein durch den ausgeprägten Lederduft auf die Umgebung schnell lästig wirken.
Die extravagante, sinnliche Dame in schwarzem Samt mit Lackpumps findet in diesem Duft einen stilvollen Begleiter. Nur muss sie selbstbewusst genug sein, um im Focus zu stehen.
Irgendwie schreit "YSL Parisienne Édition Singulière" nach einem roten Teppich, Scheinwerfern und vielen Kameras.
Wer von uns kann ihm wohl diesen Background bieten?
Meine Freundin meinte, bei mir wäre diese schwergewichtige Duft-Lady besser aufgehoben.
"Madame" gehört ihrer Meinung nach in die Großstadt; auf der Schwäbischen Alb fühlt sie sich nicht wohl.
Wir umkreisten einander ein Weilchen; "YSL Parisienne Édition Singulière" zierte sich, ehe sie sich mir offenbarte.
Der schwarze, facettierte Flacon entpuppte sich als eine Art Wunderlampe: Ein sehr dunkler, schwerer Duft voller reifer Früchte und Blüten empfing mich. Nicht zart und leise, sondern voller Kraft und Geheimnis.
Damaszener-Rose, Veilchen und Päonie - alle voll erblüht - harmonieren sehr gut mit der beerigen Eingangsnote.
Vinyl und Leder machen diesen Duft schon in der Entstehung sehr ausgefallen - ja, kapriziös.
Vollendet und abgerundet wird diese Duftkomposition durch die sinnlichen Bestandteile der Basisnote.
Erstaunlicherweise sind alle vier Bestandteile gleichwertig abgestimmt: es gibt dort keinen ausgewiesenen "Leader"; selbst Moschus (meist ein bisschen vorlaut) ordnet sich dem Gesamtbild unter.
Mit Geduld entwickelt sich der Duft im Laufe der Zeit: er wird heller und damit auch weicher, tragbarer.
Eine durchschnittlich lange Haltbarkeit eröffnet die Möglichkeit, diese Veränderungen bewusst wahrzunehmen.
Und doch besitzt dieser YSL-Duft immer noch sehr viele Ecken und Kanten; er wird nicht schmiegsam und zärtlich.
"YSL Parisienne Édition Singulière" ist weder fürs Business, noch für den Konzertsaal geeignet. Er ist sehr dominant und kann schon allein durch den ausgeprägten Lederduft auf die Umgebung schnell lästig wirken.
Die extravagante, sinnliche Dame in schwarzem Samt mit Lackpumps findet in diesem Duft einen stilvollen Begleiter. Nur muss sie selbstbewusst genug sein, um im Focus zu stehen.
Irgendwie schreit "YSL Parisienne Édition Singulière" nach einem roten Teppich, Scheinwerfern und vielen Kameras.
Wer von uns kann ihm wohl diesen Background bieten?
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