Libre Yves Saint Laurent 2020 Eau de Parfum Intense
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Top Rezension
Was lange währt wird endlich gut
Dezember 2019: überall Werbung für einen neuen Duft, "Libre" von Yves Saint Laurent. Hat die L. von einem bekannten deutschen Sänger nicht Schuhe mit dessen Logo als Absatz bekommen? Die waren bestimmt teuer, noch dazu sah der Absatz sehr zerbrechlich aus, aber auch irgendwie cool. Ja ne, aber den Duft brauch ich nicht, hab eh viel zu viel. Und die Werbung ist auch einfallslos, da gibt's coolere.
Ein paar Tage später: ein Pröbchen von "Libre" landet im Einkaufskörbchen, damals, als man noch unbeschwert und ohne Maske einkaufen und Parfums schnüffeln durfte. Oh ne, ich mag "La vie est belle" auch nicht, und ständig bekomm ich Proben von dem, wird das hier auch so? Aber gut, ein Versuch schadet nicht. Aufgesprüht, gewartet. Ja ne, kalt, Lavendel, irgendwie langweilig, mag ich nicht.
Januar 2021: Ah ok, den "Libre" gibt's jetzt auch als intense Version, naja, wird auch nicht anders sein.
Ein paar Tage später: ein Pröbchen lag einem Päckchen bei. Weggelegt, hab keine Zeit zum testen. Abends, Baby schläft: ok, ich probiers mal, aufgesprüht, gewartet. Puuuhhh, ganz schön stark, das Original war bei weitem leichter. Aber ist ja auch die intense Version. Duftpyramide gegoogled, hört sich ja alles ganz schön an. Aber brauch ich nicht.
Die ganze Nacht umwehte mich ein starker, aber nicht unangenehmer Duft von Lavendel, Vanille und würziger Tonkabohne. Am nächsten Morgen war der Duft immer noch auf meinem Arm, Wahnsinn. Der hat was, und ist echt stark. Zu stark, der erdrückt mich fast.
April 2021: Baby schläft zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt auf dem Heimweg im Auto ein. Der Gatte schlägt vor, ich könne doch mal wieder im großen M stöbern gehen, er fährt derweil noch eine Runde, muss eh das neue Fahrwerk austesten. Ich, total begeistert und trunken vor Glück noch halb angeschnallt aus dem Auto gestürmt und rein ins Geschäft. Zielstrebig zum Parfum Regal und in Gedanken die Merkliste durchgegangen und munter drauf los gesprüht. Getrieben vom Zeitdruck, dass jede Minute eine WhatsApp kommen könnte, mit der Info, dass Baby die Mami verlangt, stand ich plötzlich vor den YSL Düften. Und da war er wieder, Libre intense. Soll ich oder soll ich nicht? Beherzt zur wirklich hübschen Flasche mit dunkelgelben Inhalt gegriffen und auf den linken Handrücken gesprüht. Uagh, der riecht aber ganz anders als die Probe! Schwer, schwül, warm, irgendwie herb, blumig und orientalisch, mir wird fast schlecht. Fluchtartig mit meiner Beute (einem Bodyspray von Victorias secret) zur Kasse, da kommt mir auch schon der Gatte samt Baby entgegen.
Abends: ich halte Elenas Dad beide Arme unter die Nase, je 2 Düfte pro Arm und lasse ihn durchschnüffeln. Er findet zwei doof, eins mittel und eins am besten. Ihr erratet es, Libre intense. Jetzt, ein paar Stunden später hat der Duft ein bisschen seiner Schwere eingebüßt, aber immer noch ist der Lavendel gut präsent, zusammen mit anderen Blümchen und Vanille erinnert er mich an meinen geliebten Mon guerlain intense, aber Libre intense ist nochmal etwas schwerer, selbstbewusster und irgendwie provokant, jedoch gleichzeitig weiblich und gefühlsbetont. Die von mir sehr gemochte Tonkabohne ist außerordentlich elegant eingearbeitet, und gleichzeitig gibt sie dem Duft einen gewissen Twist und verhindert, dass er zu orientalisch abdriftet. Man muss bei der Dosierung wirklich aufpassen, der haut rein, 2 Sprüher reichen völlig, einer tuts auch, und mich umweht ein toller, würzig warmer lavendeliger (ist das überhaupt ein Wort? Eher nicht :-D) Duft mit einer gewissen Tiefe.
Ein paar Tage später: Libre intense liegt schon im Warenkorb, aber der letzte Kaufanreiz fehlt noch. Plötzlich, eine Email: neues Souk Angebot für libre intense gefunden! Geschaut, gelächelt, Parfuma angeschrieben, Zuschlag bekommen, seit heute meins. Ende gut, alles gut. Und der Flakon ist wirklich wunderhübsch!
Ein paar Tage später: ein Pröbchen von "Libre" landet im Einkaufskörbchen, damals, als man noch unbeschwert und ohne Maske einkaufen und Parfums schnüffeln durfte. Oh ne, ich mag "La vie est belle" auch nicht, und ständig bekomm ich Proben von dem, wird das hier auch so? Aber gut, ein Versuch schadet nicht. Aufgesprüht, gewartet. Ja ne, kalt, Lavendel, irgendwie langweilig, mag ich nicht.
Januar 2021: Ah ok, den "Libre" gibt's jetzt auch als intense Version, naja, wird auch nicht anders sein.
Ein paar Tage später: ein Pröbchen lag einem Päckchen bei. Weggelegt, hab keine Zeit zum testen. Abends, Baby schläft: ok, ich probiers mal, aufgesprüht, gewartet. Puuuhhh, ganz schön stark, das Original war bei weitem leichter. Aber ist ja auch die intense Version. Duftpyramide gegoogled, hört sich ja alles ganz schön an. Aber brauch ich nicht.
Die ganze Nacht umwehte mich ein starker, aber nicht unangenehmer Duft von Lavendel, Vanille und würziger Tonkabohne. Am nächsten Morgen war der Duft immer noch auf meinem Arm, Wahnsinn. Der hat was, und ist echt stark. Zu stark, der erdrückt mich fast.
April 2021: Baby schläft zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt auf dem Heimweg im Auto ein. Der Gatte schlägt vor, ich könne doch mal wieder im großen M stöbern gehen, er fährt derweil noch eine Runde, muss eh das neue Fahrwerk austesten. Ich, total begeistert und trunken vor Glück noch halb angeschnallt aus dem Auto gestürmt und rein ins Geschäft. Zielstrebig zum Parfum Regal und in Gedanken die Merkliste durchgegangen und munter drauf los gesprüht. Getrieben vom Zeitdruck, dass jede Minute eine WhatsApp kommen könnte, mit der Info, dass Baby die Mami verlangt, stand ich plötzlich vor den YSL Düften. Und da war er wieder, Libre intense. Soll ich oder soll ich nicht? Beherzt zur wirklich hübschen Flasche mit dunkelgelben Inhalt gegriffen und auf den linken Handrücken gesprüht. Uagh, der riecht aber ganz anders als die Probe! Schwer, schwül, warm, irgendwie herb, blumig und orientalisch, mir wird fast schlecht. Fluchtartig mit meiner Beute (einem Bodyspray von Victorias secret) zur Kasse, da kommt mir auch schon der Gatte samt Baby entgegen.
Abends: ich halte Elenas Dad beide Arme unter die Nase, je 2 Düfte pro Arm und lasse ihn durchschnüffeln. Er findet zwei doof, eins mittel und eins am besten. Ihr erratet es, Libre intense. Jetzt, ein paar Stunden später hat der Duft ein bisschen seiner Schwere eingebüßt, aber immer noch ist der Lavendel gut präsent, zusammen mit anderen Blümchen und Vanille erinnert er mich an meinen geliebten Mon guerlain intense, aber Libre intense ist nochmal etwas schwerer, selbstbewusster und irgendwie provokant, jedoch gleichzeitig weiblich und gefühlsbetont. Die von mir sehr gemochte Tonkabohne ist außerordentlich elegant eingearbeitet, und gleichzeitig gibt sie dem Duft einen gewissen Twist und verhindert, dass er zu orientalisch abdriftet. Man muss bei der Dosierung wirklich aufpassen, der haut rein, 2 Sprüher reichen völlig, einer tuts auch, und mich umweht ein toller, würzig warmer lavendeliger (ist das überhaupt ein Wort? Eher nicht :-D) Duft mit einer gewissen Tiefe.
Ein paar Tage später: Libre intense liegt schon im Warenkorb, aber der letzte Kaufanreiz fehlt noch. Plötzlich, eine Email: neues Souk Angebot für libre intense gefunden! Geschaut, gelächelt, Parfuma angeschrieben, Zuschlag bekommen, seit heute meins. Ende gut, alles gut. Und der Flakon ist wirklich wunderhübsch!
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