06.08.2015 - 23:59 Uhr

Meggi
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21
Olfatterie und Strandbesuch
Ein alter Kapitän am Meer, ozeangegerbt das Gesicht, verschlissen die Mütze. Blicke aus stahlblauen Augen verlieren sich sehnsuchtsvoll im dunstigen Horizont. Sofern Stromboli uns das vermitteln will, ist das Thema verfehlt. Wahlweise sitzt der Käpt’n woanders.
Ich fühle mich nämlich eher an irgendein Hafenbecken erinnert. Womöglich das in Husum an der Nordsee; ja, das passt gut. Wer Lust hat, kann dort und an vergleichbaren Orten Hafen-Olfatterie spielen. Das geht ganz einfach: Ans Becken stellen und schnuppern.
Mit Glück trägt der Wind eine kühle, frische Meeresbrise heran, in die sich eine Idee vom Geruch der im Becken vor sich hin dümpelnden Boote mischt. Das wäre der Start von Stromboli. Auch das bereits erwähnte Treibholz ist absolut plausibel.
Andernfalls steigt allerdings zwischen den Booten ein brackiger Geruch empor, der sich mit Wasweißich mischt, also allem, was mehr oder weniger zufällig via Natur oder Mensch in einem derartigen Becken entsteht oder landet. Für eine Sprotte wie mich ist das nicht wirklich unangenehm, weil von Kindheit an vertraut. So riecht es halt am Hafen und das hat Stromboli in seinem zweiten Teil, ungefähr am späten Vormittag, recht gut eingefangen.
Doch nun ziehen die Kinder an der Hand und wollen weiter. Für den Nachmittag steht ein Strandbesuch an. So richtig Strand ist an der Nordsee nicht überall zu finden, vielleicht von Husum aus kurz nach St. Peter-Ording rüber? Natürlich ist ordentlich Eincremen angesagt. Und eine Note wie von Sonnencreme bietet der Duft tatsächlich am frühen Nachmittag auf.
Trotzdem sollte man nicht zu lange in der Sonne bleiben. Zwei Stunden später haben alle genug und – et voilà - der Duft verabschiedet sich ebenfalls. Insgesamt hat er rund sieben Stunden präsent durchgehalten, eine oder zwei mehr dienen dem Abschied.
Das ist wohl alles vernünftig gemacht, aber schlichtweg nicht meine Baustelle. Wenn schon Düfte, die mich ans Meer erinnern, dann solche mit einem gewissen Dreh an Besonderheit dahinter, etwa Sel de Vetiver von TDC oder das Vetiver-Cologne von Goutal.
Ich bedanke mich bei Pluto für die Probe.
Ich fühle mich nämlich eher an irgendein Hafenbecken erinnert. Womöglich das in Husum an der Nordsee; ja, das passt gut. Wer Lust hat, kann dort und an vergleichbaren Orten Hafen-Olfatterie spielen. Das geht ganz einfach: Ans Becken stellen und schnuppern.
Mit Glück trägt der Wind eine kühle, frische Meeresbrise heran, in die sich eine Idee vom Geruch der im Becken vor sich hin dümpelnden Boote mischt. Das wäre der Start von Stromboli. Auch das bereits erwähnte Treibholz ist absolut plausibel.
Andernfalls steigt allerdings zwischen den Booten ein brackiger Geruch empor, der sich mit Wasweißich mischt, also allem, was mehr oder weniger zufällig via Natur oder Mensch in einem derartigen Becken entsteht oder landet. Für eine Sprotte wie mich ist das nicht wirklich unangenehm, weil von Kindheit an vertraut. So riecht es halt am Hafen und das hat Stromboli in seinem zweiten Teil, ungefähr am späten Vormittag, recht gut eingefangen.
Doch nun ziehen die Kinder an der Hand und wollen weiter. Für den Nachmittag steht ein Strandbesuch an. So richtig Strand ist an der Nordsee nicht überall zu finden, vielleicht von Husum aus kurz nach St. Peter-Ording rüber? Natürlich ist ordentlich Eincremen angesagt. Und eine Note wie von Sonnencreme bietet der Duft tatsächlich am frühen Nachmittag auf.
Trotzdem sollte man nicht zu lange in der Sonne bleiben. Zwei Stunden später haben alle genug und – et voilà - der Duft verabschiedet sich ebenfalls. Insgesamt hat er rund sieben Stunden präsent durchgehalten, eine oder zwei mehr dienen dem Abschied.
Das ist wohl alles vernünftig gemacht, aber schlichtweg nicht meine Baustelle. Wenn schon Düfte, die mich ans Meer erinnern, dann solche mit einem gewissen Dreh an Besonderheit dahinter, etwa Sel de Vetiver von TDC oder das Vetiver-Cologne von Goutal.
Ich bedanke mich bei Pluto für die Probe.
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