28.08.2023 - 06:51 Uhr
Croque
23 Rezensionen
Croque
1
Fuchsgrüner Pfeffer im Tropenland - du hättest es sein können
Startet stechend pfeffrig, ist mir mit der Nase direkt an der Haut unangenehm, obwohl ich ein grosser Liebhaber der Königin der Gewürze bin. Zum Glück bleibt das nicht allzu lange. Nach ca. 15 Minuten lässt das Stechende nach und der Duft entwickelt sich in eine blumigwürzige Sinfonie. Der Pfeffer ist immer noch da, aber in einem dezenten Mass das wahnsinnig gut mit den blumigen Noten harmoniert, die jetzt eine Chance haben hervorzutreten. Ein aufrechter und eigenständiger Duft, angenehm und nicht zu aufdringlich. Würde er so starten und bleiben wäre das einer meiner liebsten Düfte. Jedoch ist nach 2-3 Stunden der Pfeffer und die Blumigkeit komplett verflogen und es sind hautnah noch die Tonka-Süsse und etwas Grasiges wahrnehmbar.
Ich bin etwas zwiegespalten - mittendrin ist es ein genialer Duft mit Signaturqualität, hat aber ein mühsames Opening und ein relativ schwaches Ende. So wird es bei der Probenverkostung bleiben, der Preis ist etwas zu hoch angeschlagen.
Die Haltbarkeit ist etwas unter Durchschnitt, hautnah ist er noch lange wahrnehmbar. Sillage ist laut meiner Partnerin nicht sehr stark.
Noch einen Anhang zum Namen - Die Schweizer Parfumhersteller (vor allem aus dem deutschsprachigen Teil) tun sich allgemein etwas schwer mit Namensgebungen, das wirkt einfach immer ein bisschen salopp, holprig, uninspiriert, nicht zu Ende gedacht. Sind es vielfach allzu direkte Konnotationen zu Bergen/Bergblumen usw., die rein gar nichts mit dem Inhalt zu tun haben, ist es hier ein Tier, genauer gesagt dessen Fellfarbe. Jedoch hat dieser Duft nichts verspieltes animalisches oder "rotes" an sich, er ist durch und durch gesetzt und "grün". Wenn man ihn unbedingt mit einem Tier vergleichen muss (warum auch immer) dann eher mit einem unauffälligen gemächlichen Bären. Ich bin mir sicher dass dieser Duft mit einer passenderen Präsentation mehr Erfolg hätte.
Ich bin etwas zwiegespalten - mittendrin ist es ein genialer Duft mit Signaturqualität, hat aber ein mühsames Opening und ein relativ schwaches Ende. So wird es bei der Probenverkostung bleiben, der Preis ist etwas zu hoch angeschlagen.
Die Haltbarkeit ist etwas unter Durchschnitt, hautnah ist er noch lange wahrnehmbar. Sillage ist laut meiner Partnerin nicht sehr stark.
Noch einen Anhang zum Namen - Die Schweizer Parfumhersteller (vor allem aus dem deutschsprachigen Teil) tun sich allgemein etwas schwer mit Namensgebungen, das wirkt einfach immer ein bisschen salopp, holprig, uninspiriert, nicht zu Ende gedacht. Sind es vielfach allzu direkte Konnotationen zu Bergen/Bergblumen usw., die rein gar nichts mit dem Inhalt zu tun haben, ist es hier ein Tier, genauer gesagt dessen Fellfarbe. Jedoch hat dieser Duft nichts verspieltes animalisches oder "rotes" an sich, er ist durch und durch gesetzt und "grün". Wenn man ihn unbedingt mit einem Tier vergleichen muss (warum auch immer) dann eher mit einem unauffälligen gemächlichen Bären. Ich bin mir sicher dass dieser Duft mit einer passenderen Präsentation mehr Erfolg hätte.