Les Agrumes Frais

Vodka on the Rocks Kilian 2014

Flakondesign Carré Basset

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7.0 / 10 244 Bewertungen

Vodka on the Rocks ist ein Parfum von Kilian für Damen und Herren und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist frisch-würzig. Es wird noch produziert.
Aussprache

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Duftrichtung

Frisch

Würzig

Synthetisch

Blumig

Holzig

Duftnoten

Kardamom

Sandelholz

Koriander

Aldehyde

Eichenmoos

Ledernoten

Maiglöckchen

Rhabarber

Rose

Parfümeur

Sidonie Lancesseur

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Bewertungen

Duft

7.0244 Bewertungen

Haltbarkeit

7.0203 Bewertungen

Sillage

6.7203 Bewertungen

Flakon

8.4216 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

5.2108 Bewertungen

Eingetragen von Lilaea, letzte Aktualisierung am 24.03.2024.

Wissenswertes

Das Parfum ist Teil der Kollektion „Les Agrumes Frais”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen

11.12.2016 - 08:22 Uhr

9
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 6
Duft

DaveGahan101
535 Rezensionen

DaveGahan101

Top Rezension 12

Hier bleib ich dann doch lieber abstinent!

Kilian für mich ne Marke mit einigen ordentlichen bis guten Düften, ner ganzen Mengen unterdurchschnittliche bis gefloppten Düfte, für mich blieben bis jetzt die großen Highlights aus. Trotzdem verfolgte ich die "Alkohol-Serie" bisher mit Spannung. Nicht unbedingt aus dem Blickwinkel "späterer Endverbraucher" heraus, sondern eher aus der Sicht der technischen Seite, sprich, wie gut/authetisch haben sie es umgesetzt!? Bei Single Malt ist das ja schon mal ganz gut geglückt.
Bei Vodka on the Rocks ist der Vergleich ungleich schwerer, da ich keinen Vodka daheim habe und auch noch nicht mal mehr weiß, wann ich das letzte Mal überhaupt Vodka getrunken haben...trotz martialischer Werbung..hat es mich nie angesprochen..ausser damals als regelmäßiger Diskogänger Vodka-Bull...was aber im Nachgang eigentlich schon ne perverse Mischung war..angelehnt an die Werbung weiß ich nun, warum ich keine reine Seele habe;-)!
Zum Duft, ja der Duft startet alkoholisch-klar, leicht medizinisch scharf-stechend und bittrigem Charakter. Interessant, aber alles andere als ein Nasenschmeichler. Mehr Geruch als Parfum, eine Ambroxan-Überdosis und ein paar Labor-Blümchen, verstärken den Eindruck von Sterilität und arger Synthetik. Ob das so ist, weiss ich nicht, aber der Duft wirkt so.
Im weiteren Verlauf flacht der Duft immer weiter ab, bekommt so ne typische Männer-Duschgel-Würzmischung, jedoch ohne den obligatorischen "martimen" Einschlag. Fühlt sich irgendwie nach Low-Budget-Mainstream ala Ralph Lauren, Calvin Klein, Paco Rabanne oder Boss an..nicht wirklich schlecht, aber für über 200€ glatt frech. Während des Duftverlaufs erinnerte mich Vodka on the Rocks immer wieder stark an Fierce von A&F und Sauvage von Dior, also auch nicht gerade nicht die allerschönsten Nasenschmeichler. Schnell verschwinden die allerletzten Duftnotenreste und überlassen das ganze Feld Ambrox01, das riecht nach künstlicher Frische mit leichtem Holzeinschlag...das war's!
Fazit: Obwohl ich ein Marketingopfer bin (alles muss erstmal hübsch aussehen, dann erst praktisch sein), die Flakons für mich immer noch die schönsten in der Parfumwelt sind, fall' ich auf diese Mogelpackung nicht rein, auch wenn man diese Masche "tolles Äußeres, geringer Inhalt" in vielen Lebensbereichen findet und dort auch oft "funktioniert". Für 30-40€ würde ich gar nix sagen, aber so ärgere ich mich sehr über das Primborium bei gleichzeitig so wenig Duft.
Die Haltbarkeit ist mit 6-7 Stunden gut, die Sillage ist ordentlich und noch bürotauglich. Den Duft kann man ganzjährig tragen und ist für mich 70:30 maskulin.

16.05.2016 - 05:22 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 9
Haltbarkeit 9
Duft

Alison
14 Rezensionen

Alison

Sehr hilfreiche Rezension 12

Vodka on the cliff

Heute etwas sehr ungewöhnliches von mir. Ich verfasse einen Kommentar, obwohl sich dieser Duft noch gar nicht in meinem Besitz befindet. Ich hatte Gelegenheit ihn gestern bei einem Besuch zu testen, und er hat bleibenden Eindruck hinterlassen.

Der Auftakt ist stark, dominant, besitzergreifend. Fast etwas zu viel des Guten. Denn es fühlt sich an, als hätte man einen zu kräftigen Schluck Vodka getrunken, und muss erst mit den Folgen klar kommen. Gemeint ist die Phase, wenn leichter Schwindel und brennende Schärfe die Sinne benebeln. Aber dann kommt alles besser, keine Angst!

Wenn sich der erste Sturm gelegt hat, kommt nach meinem Empfinden ein wohltuender Meereswind daher, und legt etwas salzige Gischt auf meine Haut. Die nehme ich auch immer wieder wahr. Es ist für mich ein sehr gekonnter aquatischer Duft. Am ehesten vom etwas rauhen Atlantik inspiriert.

Die Gewürze kommen sehr gefällig daher. In meiner Vorstellung sitze ich an einer Küste, und der Wind weht mir ein wenig krautig gewürzten Landduft entgegen. Je nach Windrichtung aber immer wieder die Meeresbrise.

Nun zum Namen: Für mich will so kein wirklicher Zusammenhang erscheinen. Ich empfinde den Duft in keiner Weise eisig. Am ehesten kommt etwas Kühle auf, welche aber kaum ausreicht für ein "on the rocks" Getränk.

Nun zum Allgemeinen:

Der Duft kann bei mir ein Kopfkino in Gang setzen. Starke wohltuende Erinnerung von Wind und Meer an einer Klippe hervorzaubern. (Meinetwegen mit einem Glas Vodka in der Hand, wenn`s sein muss).
Wenn so etwas passiert, hat er mich in seinen Fängen.

Das Erleben hält sehr lange an. Jetzt schon 12 Stunden, und immer noch auf der Haut wahrnehmbar.
Die Sillage ist mindestens 2 Meter und nimmt erst nach Stunden langsam ab.

Mein Fazit:
Ein Duft der mich begleiten sollte. Leider nicht so leicht zu erstehen. Einer DER Urlaubsfeelinggeber.

21.09.2020 - 03:19 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 7
Haltbarkeit 9
Duft

Mdrvc
5 Rezensionen

Mdrvc

Olfaktorische Bilder versus Kreativität

Also zu aller erst - alle negativen Kommentare kann ich durchaus nachvollziehen.

Der Duft ist relativ synthetisch, nicht besonders kreativ, wo es doch mit Foconero, Fierce und Percival ähnliche Konsorten gibt und wahrscheinlich auch überteuert.

Ich glaube, wenn der Duft es nicht schaffen würde, mir ein derart sensationelles olfaktorisches Bild in den Schädel zu hämmern, wäre er bei mir auch eher in der Belanglosigkeit verschwunden. So wie es auch den oben genannten erging, wobei ich den Percival längere Zeit zu schätzen wusste.

Weshalb es Vodka on the Rocks sehr wahrscheinlich anders ergehen wird, liegt wohl an der dezenten Vodka Note, welche dem Duft etwas Spannung verleiht. Dies fehlt einem Percival oder Foconero an der Stelle weitestgehend.

Olfaktorisches Bild: Eine Moderne Luxusvilla, vermutlich in oder um Los Angeles. Viel Glas, viel Beton, dennoch aber nicht unterkühlt oder unnahbar. Durch Dekoration und etwas Schnickschnack fühlt man sich durchaus wohl. Es steigt eine Party, der Alkohol fließt in eiswürfelgetränkte Longdrink-Gläser. Schöne Menschen um einen herum - in lässiger Badebekleidung. Es ist durchaus eine stilvolle Party mit gewissem Anspruch, dennoch wird ausgelassen gefeiert. Niemals übertrieben, es bleibt stillvoll. Es ist später Nachmittag. Die ersten Vodka-Lemon zeigen ihre Wirkung. Ich stehe mit genau diesem Drink auf der ersten Stufe des Infinity-Pools und schaue Richtung Meer.

Genau aus diesem Bild heraus rieche ich Vodka on the Rocks. Ich könnte mich selbst nicht jeden Tag mit obigem Bild identifizieren bzw. würde einen dauerhaften Lebensstil dieser Natur nicht anstreben. Aber seinen Reiz hat es durchaus. Hin und wieder.

Man könnte nun noch über Duftnoten reden. Aber ehrlich, da tue ich mir schwer. Ambroxan - ja, definitiv. Auch etwas eichenmoos-artiges meine ich erschnüffeln zu können. Gewürze und etwas blumiges sind auch da. Aber wie schon bei Percival oder Foconero tue ich mir schwer, hier einzelne Komponenten mit der Nase zu trennen. Vodka nehme ich als sehr dezent war. Vor allem aber hat er nicht die typische "Boozy-Note" wie andere Düfte, die sich an Spirituosen bedienen.

Haltbarkeit und Sillage sind okay, sicher hätte man hier bei einer derartigen Synthetik-Schleuder noch etwas mehr Fokus drauf legen können, vor allem in Anbetracht des Preises. Dennoch überzeugt der Duft - weniger aus sich selbst heraus, sondern durch das in mir entstandene olfaktorische Bild.

09.02.2021 - 20:35 Uhr

6
Preis 8
Flakon 6
Sillage 7
Haltbarkeit 7.5
Duft

GrünesMeer
21 Rezensionen

GrünesMeer

Sehr hilfreiche Rezension 9

Welcher Vodka isses denn?

Tja die Frage welcher Vodka es denn nun ist ist schwer zu beantworten. Es ist kein klares Wässerchen wie "Belvedere" oder "Grey Goose", er ist auch kein blumig fruchtiger wie "Karneval" oder "Ciroc". Eins ist jedenfalls klar er ist rein, edel und erzählt eine Geschichte. Es ist also kein Billigvodka und das wäre auch bei dem Preis unverschämt. Ich finde tatsächlich er ist gar kein Vodka sondern eher ein mazeriert Gin auf Vodka Basis. Wir sind gerade draußen im Garten bei diesem wunderschönen (kalten) Wetter. Nehmen eine Flasche Beluga Vodka als Grundlage und kippen sie in einen Kessel. Der duft des Vodkas der auf das Kupfer trifft kommt entgegen. Wir fangen also an ihm Botanicals zuzufügen. Zu Beginn duftet er fein nach einem Bouquet garni bestehend aus Kraft gebendem Koriander und süß-bitter verführerischem Kardamom. Würde sogar sagen es haben sich noch ein paar Blättchen Liebstöckel eingeschlichen die ihren einzigartigen Duft in diesen Gin abgeben wollen. Allmählich gesellt sich eine Rose dazu die einzeln oben auf schwimmt während das Bouquet garni sich auf dem Boden des Kessels wiederfindet. Oh es scheint als hätten wir eine Kelle zum Umrühren und gelegentlichen testen drinnen vergessen. Naja ersteres können wir zum Glück mit dem Rhabarber beheben welcher da zwischen den Maiglöckchen wächst. Nehmen wir also eine dicke Stange zum umrühren und beim abbrechen der Stange steigt uns der weiß florale Duft der Maiglöckchen drumherum in die Nase. Also warum nicht, schaden wird es sicher nicht. Und ja sehr wohl, sie taten dem Drink gut sie geben dem Gin eine weiche fluffigkeit und eine schöne grüne Note. Der Rüherstab alias Rhabarber wird einfach mal mit im Kessel gelassen. Und über Nacht bleibt diese Mazeration einfach draußen in unserem Wunderschönen Garten stehen. Dummerweise Stürmt es über Nacht und es bricht ein kleines Moosbewachsenes Ästchen ab welches direkt in unserem Kessel landet. Dabei schwappt der Kessel über und damit auch die einzelne schöne Rosenblüte die oben auf schwamm. Am nächsten morgen wollen wir unseren mazeriertrn Gin verköstigen und realisieren, der Rhabarber lag eventuell etwas zu lange drin, denn der Gin nahm zum Schluss hin eine leicht süße Fruchtige Note an die eingebettet in all die Kräuter und erdigen Noten aber ganz angenehm ist. Doch an sich ist der Geschmack immernoch schön dezent puristisch, immerhin zog es ja auch nur eine einzige Nacht. Schmecken tut es allemal, man könnte daraus gut eine leichte sanfte Moscow Mule abwandlung machen mit je 8cl Bundabergs Blood Orange Brew und Ginger Beer, 2 cl Yuzu Saft und 6cl dieses mazerierten
Vodka, on the Rocks
serviert.
Cheers!

05.02.2019 - 14:18 Uhr

10
Flakon 6
Sillage 8
Haltbarkeit 7
Duft

DarkWinterCS
276 Rezensionen

DarkWinterCS

Ein Aftershave in Packung eines Kilian Duftes

Es ist für mich schon ein wenig traurig es zu sagen, aber dieser Duft ist leider ein Schuss in den Ofen. Um es vorweg zu nehmen. Er ist total unausgewogen und in keiner richtigen Harmonie. Die alkoholische Note hat schon etwas medizinisch-salziges, was diesem Duft überhaupt nicht steht. Es ist eine Aneinanderreihung von aquatischen und Käuternoten welche nicht so ausbalanciert sind, dass er sich angenehm tragen lässt. Im Endeffekt riecht es einfach wie ein besseres Aftershave, was sich in die würzige Ecke gewagt hat.
Gerade wenn man die anderen Düfte von Kilian kennt, so tanzt dieser völlig aus der Reihe, obwohl dieser mit anderen schon in der Linie "fresh" eingeordnet ist. Hier ist aber nichts neues, nichts unbekanntes, nichts, was andere Kilian Düfte besonders macht.
Wenn dann der Preis zu Sprache kommt, so wird man selbst als Niche-Liebhaber demonstrativ abwinken, denn selbst mit viel wohltuenden Gedanken würde dieser Duft in kaum eine Sammlung finden.

Schade, beim nächsten mal bitte besser und eher eine Richtung wie Allure L´Homme Sport Edition Blanche, in einer noch cremigeren Version machen.